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Emilia Romagna: Wo der Himmel voller Schinken hängt

Wurststand auf dem Markt von ModenaFür einen “Foodie” oder eine genießerisches Grüppchen jeder Couleur ist die Emilia Romagna ein ideales Ziel. Schon die Städtenamen dieser italienischen Region verraten es: Die Kunststädte Bologna, Parma, Reggio, Modena sind Heimat von Ragu all Bolognese, Tortellini, Mortadella (siehe links), Parma-Schinken, Parmigiano Reggiano und Aceto Balsamico. Zudem werden hervorragende Weine produziert – zum Beispiel süffig-sprudeliger Lambrusco. Er wird in Trattorias oder Osterias zum erfreulichen Literpreis von acht bis 12 Euro serviert und hat mit dem Billigwein, den man in Deutschland unter diesem Namen bekommt, wenig zu tun – glücklicherweise! Auch hausgemachte Pasta gibt es gut und günstig unter den Arkadengängen der mittelalterlichen Altstadt. Mehr Impressionen von einem Wochenend-Trip…

Die Pescheria Brunelli und der Feinkostladen Tamburini an der Via Caprarie.

Woanders heisst so etwas “Fressgass”: Die Via Pescherie Vecchie geht direkt von der Piazza Maggiore in Bologna ab. Die handgemachten Tortellini sind mit 20 bis 30 Euro pro Kilo kein billiges Mitbringsel, aber ihren Preis wert!

Und noch ein Feinkostgeschäft mit Käse und Schinken (links), rechts Essig-Kostprobe auf dem Markt in Modena.

Damit reichlich Geld für kulinarische Mitbringsel und ausgiebige Abendessen übrig bleibt: Beim Billigflieger buchen. Der Flughafen liegt erfreulich nah an der Innenstadt (12 Kilometer), Mietwagen sind außerhalb der Messezeiten günstig und ermöglichen Ausflüge in die Berge und anderen Kunststädte. Als Hotelalternative im lauten (und an den Außenbezirken wenig malerischen) Bologna empfehlen sich Agroturismi, Bauernhöfe mit Gästezimmern. Viele liegen sehr schön, im hügeligen Appennin, man kann den Wein des Betriebes oder andere lokale Produkte (Marmelade, Pasta, Olivenöl) kosten. Unsere Wahl war leider nicht optimal: In der Einflugschneise des Flughafens mit naher Schnellstraße und Bahnlinie. Dafür aber gaben sich die freundlichen Gastgeber alle Mühe und reicherten das landestypisch (karge) Frühstück mit Käse und Mortadella an.

Bemerkung am Rande: Meine Hochachtung gilt den Italienerinnen, die auf diesem Pflaster mit solchen Schuhen stöckeln. Und ja – laut zahlreicher Schaufenster trägt frau in dieser Saison Sandaletten mit Söckchen, gerne auch zu einer geschoppten Jogging-Hose oder Jeans mit Karottenschnitt bzw. Bundfalte. Schauder…

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7 Kommentare

  • Antworten
    sibylle
    23. März 2010 at 13:16

    klasse!! da freue ich mich umso mehr, dass wir dieses Jahr auch dort Urlaub machen!
    Wir sind nämlich auf eine Hochzeit in der Nähe von Cesenatico eingeladen!
    LG aus Genf
    Sibylle

  • Antworten
    Petra
    23. März 2010 at 18:57

    Das sieht ja alles sehr verlockend aus! (Das Beine/Schuh-Foto ist klasse :-))

  • Antworten
    lamiacucina
    24. März 2010 at 8:34

    Herrlich, da wäre ich gerne einmal auf einen Besuch. Aber lieber mit dem Auto, weils im Kofferraum mehr Platz hat.

  • Antworten
    Gabi
    24. März 2010 at 19:06

    @ Sibylle: Vielleicht hast du Gelegenheit, mit einem Auto oder einem Roller die Gegend zu erkundigen, lohnt sich!

    @ Petra: Klasse sind die Frauen, die in sowas laufen können, ich gehöre nicht dazu!

    @ Robert: Mit dem Auto hast du sowas von recht – Weinflaschen dürfen nicht ins Handgepäck und in den Koffer würde ich sie auch nicht packen. Überhaupt: 15 Kilo Freigepäck, das reicht nicht…

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    zorra
    25. März 2010 at 19:48

    Danke fürs Mitnehmen, und wie auch Petra finde ich das “Beinfoto” genial!

  • Antworten
    Schüttguttechnik
    29. März 2010 at 9:23

    Bei Sandaletten und Söckchen werde ich mich wohl ausklinken. Habe mich bis jetzt auch erfolgreich gegen Karottenhosen zur Wehr gesetz.
    Aber die Fotos sind einfach traumhaft. Man bekommt sofort Fernweh und ein kleines wenig Appetit…
    Ist auf jeden Fall eine gute Anregung für die nächste Urlaubsplanung!

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    Crockyblog » Blog Archive » Colomba di Pasqua - italienische Ostertaube, flügellahm
    4. April 2010 at 11:18

    […] unserem Kurzurlaub in Bologna haben wir in vielen Geschäften große, bunte Kartons mit Fertigkuchen gesehen: Das traditionelle […]

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