Mit indischer Küche habe ich keine Erfahrung – den einmaligen Besuch in einer indischen Imbissbude in London, wo selbst das Beilagen-Brot Chilistückchen enthielt, zähle ich jetzt mal nicht. Mein Mund brennt heute noch in Erinnerung daran… Also kann ich nichts dazu sagen, wie authentisch indisch dieses”Butter Chicken” nun schmeckt. Mir jedenfalls schmeckt es unglaublich gut! Es enthält eine Fülle von Aromen und ist nicht zu scharf, allerdings habe ich bei der Chilipaste auch die Mindestmenge verwendet und beim Currypulver eine milde Variante gewählt. Dieses Hühnchengericht ist superschnell vorbereitet und kocht sich im Slowcooker wirklich von ganz allein. Es wäre damit sicherlich auch passend für @work-Zubereitung.

Indisches Butter-Huhn (Butter Chicken) - Slowcooker-Rezept
Wieso dieses Gericht Butter Chicken heisst? Es enthält kaum Butter, stattdessen besteht die cremige Sauce aus Kokosmilch und etwas Joghurt. Die Schärfe passen Sie nach Geschmack an. Das Rezept ist für den 3,5-l-Topf berechnet.
Zutaten
- 1 Zwiebel, feinstgehackt
- 800 g Hühnerbrustfilet, mundgerecht geschnitten
- 2 Knoblauchzehen, zerdrückt
- 1 Stück Ingwer, 2 cm, geschält und gerieben
- 1 EL Currypulver (mild oder scharf)
- 1 TL Kurkuma
- 1 EL Garam Masala
- 1/4 TL Salz
- Chilipulver nach Geschmack
- 1 Döschen Tomatenmark (70 g)
- 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
- 2 EL Joghurt
- 2 EL flüssige Butter
ZUM SERVIEREN
- Gekochter Reis
- Naanbrot
- Gehackte grüne Zwiebeln
Zubereitung
- Die Zwiebel auf den Boden den Slowcookers streuen, darauf das Fleisch schichten. Alle sonstigen Zutaten verrühren und nach Wunsch abschmecken (wer es nicht so scharf mag, lässt das Chilipulver weg, verwendet mildes Currypulver und wenig Currypaste).
- Das Gericht auf Stufe HIGH 3,5 Stunden garen, auf MEDIUM sind es fünf Stunden auf LOW sieben.
- Am Ende einmal gründlich durchrühren und mit Reis oder Naanbrot servieren, mit Frühlingszwiebeln bestreuen.
Notizen
Von der Menge her passt sicherlich auch die 1,5-fache Menge in den kleinen Slowcooker, wenn Sie gerne mehr zubereiten möchten. Im 6,5-l-Topf lässt sich die 3fache Menge kochen.
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27 Kommentare
Eva
15. Dezember 2013 at 15:56Und wie lange bräuchte das Hühnchen auf Automatik im 6,5l Topf?
LG,Eva
admin
15. Dezember 2013 at 17:38Halo, Eva – ich weiß leider nicht, was bei deinem Kocher Automatik heisst… Ankochen auf High und dann low? Wenn ja, wie lange High? Im großen Topf müsstest du die Menge allemale verdoppeln.
Claus
12. März 2017 at 15:20Super rezept, hat lecker geschmeckt und war genial einfach!
Mein persönlicher Tipp: Ein gutes Curry-Pulver kaufen, den billigen Varianten fehlt es oft am Geschmack und man braucht es ja nicht nur der Farbe wegen 😉 Auch mit den Chilipulver sollte man nicht wirklich sparen, sonst wird das Butter-Huhn einfach zu mild.
Wer unterschiedliche Geschmäcker am Tisch vereint, kocht mild und bietet ein wenig Sriracha Soße an. Die kommt zwar aus Thailand, gibt dem Butter-Huhn jedoch ein wenig extra-Geschmack, den man schnell “nachwürzen” kann.
Heike
13. November 2017 at 15:07Mein allererstes Slow Cooker Gericht. Hat super!! geklappt.
Ich habe einen Morphy Richards 3,5 l oval benutzt.
Anna
4. März 2018 at 16:39Bei mir hat es sehr langweilig geschmeckt. Ich habe vielleicht einige Fehler gemacht. Hatte kein Tomatenmark und keine Kokosmilch, Currypaste und Chilipulver habe ich nicht rein gemacht, wegen der Kinder. Es war sehr flüssig, hatte das Fleisch vorher angebraten und das Wasser, was in der Pfanne entstanden ist auch mit in den Cooker gemacht. War das vielleicht mein Fehler? Statt Tomatenmark habe ich eine ganze Tomate rein geschnitten (zusätzlich Flüssigkeit) und ein Reiskokosgetränk rein gemacht. Das Fleisch war sehr zart, aber es war alles ziemlich geschmacklos. Ich habe auch Zucchini und Brokkoli rein gemacht…. War vielleicht etwas zu spontan und experimentierfreudig 🙁
Gabi Frankemölle
4. März 2018 at 16:45Wenn ich das mal frech sage: Du bist der Alptraum eines Rezeptentwicklers 😉 “Ich habe beim Nusskuchen die Nüsse gegen Äpfel ausgetauscht, die Schokolade weggelassen, den Zuckerguss halbiert, die Butter gegen Halbfettmargarine ausgetauscht – schmeckte nicht!… ” Du hast wichtige Geschmacksträger (eigentlich alle) weggelassen und durch Fleischsaft und Gemüse viel zu viel Flüssigkeit reingebracht. Wie soll das anders als langweilig schmecken, lach… Wenn du mild für Kinder kochen willst, dann ist das nicht das richtige Gericht – probier mal das Möhrengemüse mit Bratwurst, das mein ich ehrlich. Und dann nicht die Möhren gegen Zucchini und die Kartoffeln gegen Nudeln austauschen 🙂 Im Ernst – bis man weiß, wie das mit dme Langsamkochen funktioniert, erst ein paar mal 1:1 kochen…
Küchenfan
23. Juni 2018 at 17:08Ähm ja. Dazu fällt mir gerade gar nichts mehr ein.
Naan-Brot – beste Beilage zu indischen Curries | Langsam kocht besser
4. März 2018 at 17:28[…] eine indische Phase. Ich liiieeebe alle Arten von Curries – ob nun mit Fleisch (siehe Butter Chicken oder Keema Aloo Mattar) oder ohne (Linsensuppe und ganz viele Rezepte im neuen Kochbuch Langsam […]
Sabine
6. März 2018 at 20:33Das Rezept klingt total lecker. Ich habe nur keinen Slow-Cooker. Wie lange würde es dauern, wenn ich es in einem normalen Topf koche? Hat da jemand Erfahrung wie das Kochverhältnis ist?
Vielen Dank für alle Tips.
Gabi Frankemölle
6. März 2018 at 21:04Ich würde es auf ganz kleiner Flamme vielleicht 45 Minuten simmern lassen…
Sabine
6. März 2018 at 21:11Vielen Dank für die schnelle Antwort 😀
Vielleicht kann ich ja, meine “Mitesser” von diesem Experiment überzeugen. 😉
Sabine B.A.
13. März 2018 at 17:59Hallo!
Dieses Rezept stand schon etwas länger auf meiner Liste. Und ich kann nur sagen: Lecker!
Aber wie war das mit dem vorsichtigen würzen? Es ist gerade an der Grenze zu zu scharf… 😉
Liebe Grüsse,
Sabine
Gabi Frankemölle
14. März 2018 at 12:01Die Geschmäcker sind verschieden – schau mal in den Kommentaren unten da fand das jemand zu fade 😉
Axel K.
17. März 2018 at 18:58Vielen Dank für das Rezept. Heute nachgekocht, habe der Sauce beim Abschmecken dann aber noch mit Tandoori und Hühnerbrühe ein wenig auf die Sprünge helfen müssen, bevor alles für 2 Stunden auf high in meinem Crockpot 2,4 l gelandet ist. Das hat völlig gereicht. Habe dann noch mit Frühlingszwiebel angebratene Champignons zugegeben.
Joghurt kommt bei mir nie rein; aber ein ordentliches Stück Butter, jedoch erst 10 min. vor Schluss. Kurz umgerührt – fertig. Reis dazu – Mund auf – alle glücklich, satt und zufrieden – ich, der “Koch” stolz wie Bolle (und dabei musste ich ja gar nicht kochen). Soulfood halt. 🙂
Gabi Frankemölle
17. März 2018 at 19:11Grins.. immer abwechselnd findet es jemand zu fade oder zu scharf. Aber trotzdem auch immer irgendwie lecker – wie du schon sagst, Soulfood! 🙂
Yannic
8. Juni 2018 at 19:23Schönes Rezept. Ich bin Stolzer Besitzer eines neuen Schongarers von Russel Hobbs, mein Erster. Also suchte ich mir ein Rezept was unter den Empfohlenen für Anfänger steht. Als Curryfan wusste ich natürlich sofort das ich dieses Rezept kochen muss. Muss! 😀
Nun, mein Fazit ist: Leckeres Curry. Die Soße werde ich vielleicht noch ein bisschen stärker machen. Aber ich stehe auch total auf würzige Gerichte. Für meine Freundin wäre es genau richtig. Jedoch war das Fleisch bisschen trocken und es hat eine art große Masse gebildet die leicht zusammenhing und oben Schwamm. Im Prinzip hing das Fleisch nur zusammen. Es war durch und lecker.
Ich wollte da mal fragen ob das normal ist, oder ob ich vielleicht etwas falsch gemacht habe. Wobei Hähnchen ja allgemein eher trocken ist finde ich. Ich habe das Gericht 7 Stunden auf Low gegart.
Gabi Frankemölle
9. Juni 2018 at 9:24Hi, Yannic – das Zusammenhängen ist verklebtes, austretendes Eiweiß. Das macht nic – einfach durchrühren am Ende (oer idealerweise einmal zwischendurch). An die Garzeiten musst du dich einfach rantasten – vielleicht hätten sechs Stunden auch gereicht. Und saftiger als Brustfilet ist allemal entbeintes Schenkelfleisch – das nehme ich inzwischen immer.
Yannic
9. Juni 2018 at 15:37Hallöchen Gabi,
Beruhigt mich sehr das dieses zusammenkleben nichts macht. Hatte beim öffnen einen leichten Schreck gekriegt muss ich zugeben.
Hast du einen Tipp wie ich gut rausfinden kann wie viel Zeit reicht? Einfach mal öffnen und das Fleisch anschauen ob es durch ist? Und wenn ich zwischendurch durchrühre, muss das dann länger garen?
Das Curry hat am Rand geblubbert, vielleicht ist mein Topf ein bisschen Heißer, leider sind die Angaben 1 und 2 als Stufen nicht sehr genau. Bin davon ausgegangen das 1 Low ist. Wobei das ja auch noch Raum lässt.
Guter Tipp mit dem Schenkelfleisch, wird direkt umgesetzt. Danke dir 🙂
Gabi Frankemölle
10. Juni 2018 at 18:29Wenn du einmal umrührst und den Garzustand prüfst (so eine Stunde vor angepeiltem Ende), dann verlängert das die Garzeit nicht wesentlich. Man soll nur nicht dauernd reinsehen!
Erika Ritter
1. Januar 2019 at 15:05Habe heute das Gericht genau nach Angabe om Slowcooker zubereitet und kann nur sagen: es war super lecker!!! Meinem Mann hat es auch sehr sehr gut geschmeckt. Vielen Dank für das feine Rezept und liebe Grüße vom Bodensee (Bregenz), Riccy
Camille
7. Februar 2019 at 9:19Ich habe das Rezept 1:1 nachgekocht und es war sehr lecker. Im Rahmen einer Stoffwechselkur habe ich es auch schon gekocht, dann jedoch die Butter und Beilagen ganz weggelassen und die Kokosmilch durch etwas weniger Brühe ersetzt. Die Flüssigkeit habe ich zum Schluss püriert. So war es mehr eine Suppe, aber immer noch lecker würzig und für mich eine gute Alternative zu den HCG Rezepten 😉
Marion
27. Februar 2019 at 14:26Immer wieder ein Traum – und ich habe auch nicht die Nüsse durch Äpfel ersetzt 😉
Gabi Frankemölle
27. Februar 2019 at 14:37Danke 🙂 Und die einzige Abwandlung, die ich gelten lasse: Schärfe weglassen (also Curypaste und/oder Chili) …
Leonore Winterer
7. Juli 2019 at 23:26Hi 🙂 Ich habe das Rezept heute – als mein allererstes Slowcooker-Experiment – ausprobiert. Lecker ist es, und das Fleisch ist auch super zart, nur die Spße kommt mir sehr sehr flüssig vor, vom Bild her hatte ich sie mir irgendwie cremiger vorgestellt. Ist zwar nicht schlimm – mein Mann mags eh lieber, wenn der Reis schwimmt – aber ich frage mich doch, was ich wohl falsch gemacht haben könnte? Am Rezept habe ich (außer etwas kräftiger zu würzen) eigentlich nichts geändert. Vielleicht hast du trotzdem eine Idee, was schief gelaufen sein könnte – quasi ein häufiger Anfängerfehler?
Gabi Frankemölle
8. Juli 2019 at 8:26Hallo, Leonore – ich sag jetzt mal so als Ferndiagnose: Fleischqualität. Es gibt Hühnchenfleisch, das setzt eine quasi unglaubliche Menge Flüssigkeit frei 😉 Dann kannst du das einfach andicken (mit Speisestärke oder so) – normalerweise ist es bei mir aber tatsächlich selten nötig.
Chris
8. September 2019 at 15:14Hallo!
Das war mein erstes Gericht mit einem Slowcooker, den ich vorgestern günstig erstanden habe. Ich habe die 3,5-Stunden-Variante versucht und sie hat “eigentlich” funktioniert. Geschmacklich war das Gericht echt gut aber ich habe aus Versehen Kokosmilch LIGHT erwischt und damit schmeckt das Ding als würde etwas fehlen … ach ja … und der allgemeine Tipp scharfe Sache erst gegen ENDE des Kochvorgangs hinzuzufügen werde ich das nächste Mal beherzigen. Die zwei Löffel rote Chilipaste waren von Anfang an drin … man konnte es essen … grad so 🙂 – die gefüllten Paprikaschoten morgen werden nicht so scharf 🙂
Gabi Frankemölle
9. September 2019 at 8:55Ja, Fett ist ein Geschmacksträger 🙂 Und ansonsten: Keep going, man lernt das schnell 🙂