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Geschenke aus der Küche: Orangen-Zimt-Trüffel

Orangentrüffel selbst gemacht

Orangentrüffel selbst gemacht

Im nächsten Leben werde ich bekanntlich Partyservice – oder doch lieber Chocolatier? Seitdem ich vor einigen Jahren für eine Kochzeitschrift den Artikel “Pralinenherstellung für Dummies” geschrieben habe, erfasst mich einmal pro Jahr das Trüffelfieber. Ich kaufe dann kiloweise gute Kuvertüre und reserviere ein ganzes Wochenende dafür, Schokomassen zu rühren, Schoko-Hohlkörper zu füllen, in noch mehr Schokolade zu rollen und schließlich mit – richtig geraten! – Schokolade zu verzieren. Am Ende dieser Schoko-Orgie ist mir kotzübel (schon mal versucht, bei der Pralinenherstellung nicht ständig zu schlecken?) und ich schwöre, mir das nie wieder anzutun. Wie konsequent ich das durchziehe, sieht man an meinem neu entwickelten Trüffel-Lieblingsrezept, ein Musterbeispiel für Danielas White Chocolate Wochen. Die beliebte Kombination Orange + dunkle Schokolade finde ich übrigens absolut gruselig, aber weiße Schokolade und Orange zusammen sind unglaublich lecker…

Orangentrüffel selbst gemacht

Orangen-Zimt-Trüffel

Ergibt: etwa 60 Stück

Diese Trüffel sind ein tolles, selbst gemachtes Weihnachtsgeschenk für Liebhaber weißer Schokolade. Wem das Überziehen zu viel Arbeit ist, kann die Füllung auch in fertige Schokoformen spritzen oder in Schokostreusel rollen.

Zutaten

für die Füllung:

  • 1 Bio-Orange (unbehandelt)
  • 100 ml Schlagsahne
  • 400 g weiße Kuvertüre
  • 2 EL Zimt-Kaffeesirup (alternativ Grand Marnier)

zum Überziehen:

  • 400 - 500 g weiße Kuvertüre
  • Zimtpulver zum Bestreuen

Zubereitung

  1. Die Schale der Orange abreiben und in ein Töpfchen geben. Orangensaft auspressen, über die Schale geben und alles bei mittlerer Hitze sirupartig einkochen. Die Sahne dazu gießen und alles bis fast zum Kochen erhitzen.
  2. Die weiße Schokolade hacken und in eine (Metall-)Schüssel geben, die heiße Sahne darüber gießen und alles gut verrühren, bis sich die Schokolade gelöst hat, eventuell über dem warmen Wasserbad weiter arbeiten. Zuletzt Zimtsirup bzw. Orangenlikör gründlich einrühren. Trüffelmasse abdecken und gründlich auskühlen lassen, evtl. über Nacht.
  3. Die erhärtete Trüffelmasse mit den Händen zu kleinen Kugeln drehen, auf Backpapier legen. Weiße Kuvertüre schmelzen, die Trüffel damit überziehen.
  4. Jeweils mit einer Prise Zimt bestreuen - oder mit gehacktem Grümmel, Zimt und Orangenschale (gibt es als "Weihnachtsgewürz" in einer Mühle) bemahlen.

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3 Kommentare

  • Antworten
    Daniela
    26. November 2014 at 21:13

    Wow, was für ein tolles Rezept! Das muss ich mal testen. Vielen Dank für deinen Beitrag.

    Liebe Grüße,
    Daniela

  • Antworten
    Ina
    16. Dezember 2014 at 1:18

    Sieht total lecker aus. Werde ich vll noch zu Weihnachten verschenken.

    Gruß Ina
    http://inaisst.blogspot.de/

  • Antworten
    Geschenke aus der Küche: Fudge hell und dunkel | Langsam kocht besser
    22. Februar 2018 at 19:41

    […] Fudge ist ein toffeeartiges  Konfekt, das aus der britischen/amerikanischen Küche stammt. Echter Fudge wird aus viel, viel Zucker mit Sahne oder Butter gekocht, bis eine bestimmte Temperatur erreicht ist. Dafür braucht es ein spezielles Zuckerthermometer, Geduld und Frustrationstoleranz, denn es ist nicht selten, dass die Masse später nicht hart oder eben zu hart wird. Deswegen haben findige Hausfrauen in den USA schokoladige „easy fudges“ entwickelt – und die allereinfachsten werden bei ganz sanfter Hitze im Slowcooker hergestellt. Nach dem Abkühlen lässt sich die Masse aus viel Schokolade, gesüßter Kondensmilch und leckeren weiteren Zutaten wie Nüssen, Likören oder auch Erdnussbutter in kleine Würfel  schneiden. In hübsche Zellophantüten verpackt, machen sich die Fudges sehr gut als kleines Geschenk aus der Küche  – und sind dabei viel schneller hergestellt als Trüffelpralinen! […]

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