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4 In Kochen

Souvenirs in der Küche: Huhn mit Cashewnüssen

Cashew Chicken

Thailändische Küche mochte ich schon gerne, als ich nur die (eingedeutschte) Version vom “Thailänder” aus der Nachbarstadt kannte. Nun hatte ich Gelegenheit, durch Thailand zu reisen und thailändisch so zu essen, wie Thailänder es in Thailand kochen – an winzigen Esständen, an total sauberen oder auch sehr suspekt aussehenden Garküchen, in Hotelrestaurants, auf Booten, in Zügen, am Strand. Und was ich da bestellt und serviert bekommen habe, hat mich in keinem einzigen Fall enttäuscht – im Gegenteil: Es war mindestens lecker, meist sogar superlecker oder gar “boah, Wahnsinn”… Die Aromenfülle der Thaiküche ist wirklich einzigartig!

Als Souvenir aus Thailand habe ich mir (selbstredend) ein Kochbuch mitgebracht und zwar ein ganz besonderes: Das der Thai Charm Cooking School aus Ao Nang, wo ich mir einen halbtägigen Kochkurs gegönnt habe. Sie wird von einem Ehepaar (Racha und Heng) geleitet, die nicht nur großartig kochen (lehren) können, sondern auch viel Interessantes zu Land, Leuten, Esskultur und Zutaten erzählen. Wir haben Currypaste hergestellt (körperliche Schwerstarbeit!) und anschließend sechs Gerichte gekocht: Paw pia thawt (Frühlingsrollen),  Som tum (Salat aus unreifen Papayas), Tom kha gai (Geflügel-Kokossuppe), Kai phad met ma muang (Huhn mit Cashewnüssen), Kaeng panang kai (Panang-Geflügelcurry) und zuguterletzt Khao neeaw ma muang (Klebreis mit Mangos) und Buak fak thawng (Bananen in Kokosmilch). Das Huhn in Cashewnüssen war dabei mein absoluter Favorit, den ich inzwischen auch zuhause schon zweimal nachgekocht habe – es schmeckt zugleich süß, salzig, scharf, kurzum: großartig.

Kochen und Reisen sind übrigens auch häufig Thema von “Bushcooks Kitchen“. Dorothee feiert gerade ihren vierten Bloggeburtstag und hat dazu das Blogevent “Souvenirs in der Küche” ausgerufen. Danke für das tolle Thema und den Lesestoff, den du uns bietest 🙂

Cashew Chicken

Huhn mit Cashewnüssen (Wokversion)

Ergibt: 4 Portionen

Ein einfach nachzukochendes Gericht aus der Thaiküche - allerdings muss man die speziellen Saucen schon besorgen. Es enthält süße, salzige und scharfe Noten. Die knackigen Nüsse sind für mich der ganz besondere Clou!

Zutaten

  • 2 EL Öl
  • 500 g Hühnerbrustfilet (in mundgerechten Stücken)
  • 2 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • 2 - 8 getrocknete Chilischoten, je nach gewünschter Schärfe
  • 2 mittelgroße Zwiebeln, in Achteln
  • je 1/2 gelbe und grüne Paprikaschote, in Schnitzen
  • 1 gr. Möhre, in Scheibchen
  • 100 g Cashewnüsse (geröstet und gesalzen)

für die Sauce:

  • 4 EL Austernsauce
  • 2 EL süße Thai-Chilisauce
  • 2 EL Thai-Fischsauce
  • 1 TL brauner Zucker
  • 50 ml Wasser

zum Servieren:

  • 4 Frühlingszwiebeln, gehackt
  • gekochter Thai-Reis

Zubereitung

  1. Alle Saucenzutaten verquirlen, beiseite stellen.
  2. Das Öl in einem Wok auf einer Pfanne auf mittlerer Hitze erhitzen. Knoblauch und Hühnerfleisch darin anrösten, bis es seine Farbe verliert. Dann die vorbereiteten Gemüse und Nüsse hinzu geben, ein bis zwei Minuten durchbraten und dann die Saucenzutaten darüber geben.
  3. Alles einige Minuten unter Rühren garen, so dass das Gemüse noch knackig, das Fleisch aber gar ist.
  4. Frühlingszwiebeln aufstreuen und mit Reis servieren.

Notizen

Als Gemüse haben wir in Thailand zusätzlich Baby-Maiskolben und Wolkenohrpilze verwendet, aber die hatte ich gerade nicht zur Hand.

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4 Kommentare

  • Antworten
    bushcook
    27. März 2015 at 20:37

    Liebe Gabi,
    um diesen Kurs und das Diplom beneide ich Dich sehr. Vielen Dank, dass Du uns dieses tolle Hühnerrezept verrätst und ich freue mich sehr, dass Du dabei bist.

  • Antworten
    Thai-Menü für 12: "Bitte nicht so scharf"… | Langsam kocht besser
    27. November 2020 at 15:56

    […] Cashew Chicken (Menge verdreifacht) […]

  • Antworten
    Hans Herbert
    28. November 2020 at 9:12

    Liebe Gabi,
    wo kann ich das Kochbuch kaufen und gibt es das auch auf deutsch?
    Vielen Dank und beste Grüße
    Hans Herbert

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      28. November 2020 at 9:44

      Hallo, Hans – nein, das kriegen nur die Kochkursteilnehmer und es ist auf Englisch!

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