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16 In für Slowcooker

Aus dem Slowcooker: Pudding-Zauberkuchen

Zauberkuchen aus dem Slowcooker

Zauberkuchen aus dem Slowcooker

Beim vanilligen Pudding-Zauberkuchen entstehen beim Garen (ja, geht auch im Slowcooker) aus dem Teig drei unterschiedliche Schichten – verblüffend!

Kennt ihr diese Zauberkuchen schon? Aus einem Teig entstehen beim Backen quasi drei Schichten: Unten eine festere (der “Boden”), in der Mitte ein Pudding (die “Füllung”) und obenauf eine fluffig-schaumige (das “Topping”). Wie das funktioniert? Bei der langen Backzeit (auch im Ofen braucht dieser Kuchen verhältnismäßig lang bei geringer Hitze) setzen sich die Zutaten einfach unterschiedlich schnell ab et voilà – der Zauber! Ob das wohl auch im Slowcooker funktioniert?

Um es kurz zu machen: Ja, das tut es – und zwar zauberhaft gut! Allerdings hat mich der Geschmack dieses Backwerks nicht gerade verzaubert – vanilliger Grundkuchen halt. Daher habe ich ihn bei meinem zweiten Backversuch mit Orangenaroma aufgepeppt und kandierte Orangenscheiben in Orangensauce dazu gegeben. Jede andere Fruchtsauce oder ein paar gezuckerte Beeren tun es vermutlich auch…

Zauberkuchen aus dem Slowcooker

Aus dem Slowcooker: Pudding-Zauberkuchen

Ergibt: 12 Stücke

Kuchen-Magie geht auch im Slowcooker: Aus einem Teig entstehen beim langsamen Backen drei Schichten - Boden, cremiger Pudding und fluffiger Deckel. Der vanillige Kuchen verträgt gut etwas Fruchtsauce. Das Rezept ist für den 3,5-l-Slowcooker berechnet und ich vermute fast, dass es wegen des Heizverhaltens der Töpfe auch in angepassten Mengen NICHT für 1,5-l- oder 6,5-l-Töpfe geeignet ist.

Zutaten

  • 4 Eier
  • 125 g Zucker
  • 1 TL Vanillezucker
  • 2 EL Orangensaft
  • abg. Schale einer Bio-Orange
  • 125 g Butter, geschmolzen
  • 115 g Mehl
  • 500 ml Milch (unbedingt Raumtemperatur, nicht aus dem Kühlschank)

Zubereitung

  1. Den 3,5-l-Slowcooker fürs Kuchenbacken vorbereiten: Leicht ausfetten und zwei Backpapierstreifen über Kreuz hineinlegen, um das Herausheben später zu vereinfachen. Den Boden ebenfalls mit einem passend zugeschnittenen Stück Backpapier belegen.
  2. Die Eier trennen, das Eigelb beiseite stellen. Das Eiweiß in fettfreien Schüssel mit dem Mixer steif schlagen, beiseite stellen.
  3. Die Eigelbe in einer weiteren Schüssel mit dem Zucker, Vanillezucker, Orangensaft und der Orangenschale gut cremig rühren. Die flüssige Butter langsam unterarbeiten, anschließend das Mehl einrühren. Anschließend die Milch (darf nicht zu kalt sein, sonst gerinnt die Masse!) unterrühren. Zuguterletzt das Eiweiß so einarbeiten, dass keine großen Eiweißpartikel mehr zu erkennen sind (aber auch nicht schlagen oder heftig rühren).
  4. Den Teig in den vorbereiteten Slowcooker gießen. Unter den Deckel ein Handtuch oder Küchentuch zum Tropfwasser-Auffangen klemmen. Auf Stufe LOW etwa 2,5 (eher heißer Topf, Crock-Pot) bis 3 Stunden garen. Um eine gleichmässigere Bräunung zu erzielen, den Keramikeinsatz nach der Hälfte der Garzeit um 180 Grad in der Heizhülle drehen.
  5. Der Kuchen ist fertig, wenn er nicht mehr allzu "wabbelig" erscheint und an den Rändern gut fest ist. Ohne Deckel abkühlen lassen, mindestens vier Stunden. Erst dann mit Hilfe der Backpapierstreifen aus dem Einsatz nehmen und mit Fruchtsauce servieren.

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16 Kommentare

  • Antworten
    Kori
    3. März 2017 at 17:53

    Ja diese Zauberkuchen sind bei meiner Familie im Moment der Hit. Habe schon einige Varianten gebacken, mit Vanille, mit Schoko und mit Beeren. Vorhin erst habe ich eine neue Variante aus dem Backofen geholt, diesmal mit Zitronenzesten und recht viel Zitronensaft, bin schon auf Morgen gespannt.
    Das nächste Mal wird ein Zauberkuchen im Slowcooker ausprobiert. Danke für das Rezept!
    LG Kori

  • Antworten
    Miriam
    4. März 2017 at 7:46

    Was für ein Timing! Ich koch mich gerade (ungelogen) durch dein Slowcooker-Grundkochbuch und jedes einzelne Rezept hat sooo gut funktioniert. Jetzt komme ich zu meinem Freund und der hat Milch ohne Ende im Kühlschrank, perfekt für diesen Kuchen! Ich stell schonmal die Milch raus!
    Lg, Miriam

    • Antworten
      gfra
      4. März 2017 at 8:51

      Hi, Miri – freut mich total, dass dich das Langsamkochen in den Krallen hält 😉 Ist doch echt bequem ne?

      • Antworten
        Miriam
        28. März 2017 at 3:46

        Ich komm endlich dazu, hier zu kommentieren. Im letzten Blogbeitrag hab ich schon über den Kuchen, dein Kochbuch und deinen Blog geschwärmt. Der Kuchen wurde praktisch von uns weg inhaliert, weil sooo lecker (ich hab noch etwas Cointreau hinzugefügt um das Orangenaroma zu unterstützen, toll!) und deine Anleitungen für die Verwendung vom Slowcooker sind einfach klasse: praxisorientiert, kurz und knackig und es funktioniert! Danke -ich freu mich schon so auf die nächsten Einsätze 🙂 Es muss endlich mal ein Chili geben!

        • Antworten
          gfra
          28. März 2017 at 11:30

          Ja, Chili aus dem Slowcooker ist supereinfach und gelingt bestens. probier mal das Coffee Chili – kommt immer gut an…

  • Antworten
    Judith
    7. März 2017 at 10:30

    Ich backe so ungerne, liebe aber meinen Slowcooker (an dem definitiv DU schuld bist und meine Schwester habe ich auch schon angesteckt…)

    Damit ist dieser Kuchen definitiv etwas, was nächstes Wochenende ausprobiert wird. Da ich aber Orangenkuchen nicht so mag und auf fade Kuchen stehe, lasse ich die Orange weg, ich denke, das dürfte problemlos gehen.

    Vielen Dank für die immerwährende Inspiration 🙂

    • Antworten
      gfra
      7. März 2017 at 10:31

      Fade hört sich so negativ an, sagen wir also lieber “neutral” 😉 Ja, dann ist der richtig… Danke für das Lob and keep spreading the word! Viele Grüße, Gabi

  • Antworten
    Elke
    1. Mai 2017 at 21:44

    Hallo Gabi,
    Der Kuchen war nach 3.5 Stunden in 3,5ll Topf von Richard Morphy am Rand fester und in der Mitte wabbelig. Nach 3 Stundn abkühlen noch nicht so, dass man ihn rausnehmen konnte. Erst am nächsten Morgen war er fest. Auch nicht so hoch wie deiner. Geschmeckt hat er super. Solk ich vielkeicht weniger Milch nehmen? Lg Elke

    • Antworten
      gfra
      2. Mai 2017 at 8:35

      Hallo, Elke – das müsstest du einfach ausprobieren. Da die Masse aber ++eigentlich++ fest geworden ist, würde ich auf HIGH garen (hattest du LOW-Zeiten?) oder eben 4 h LOW…

      • Antworten
        Eva
        2. Juli 2021 at 15:48

        Ich würde das ja gerne auch ausprobieren, aber ich hab einen 5 Liter slowcooker. Was muss ich da ändern?

        • Antworten
          Gabi Frankemölle
          2. Juli 2021 at 16:03

          Die Menge erhöhen, vielleicht mal 1,5 – aber ich bin mir nciht sicher, wie das mit dem Stocken / Garen dann zeitlich hinhaut, da ich das in so einem Topf nciht ausprobiert habe.

  • Antworten
    Nine
    17. März 2022 at 8:22

    Liebe Gabi, vielen Dank für das Rezept! Meinst du, es würde auch mit einer veganen Milchalternative funktionieren? Ich habe hier so eine Hafermilch mit Vanille, die geschmacklich zumindest passen sollte. Lieben Dank für eine Rückmeldung!

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      17. März 2022 at 8:26

      Da kann ich nur raten – ich schätze mal, das geht, denn das Stocken geschieht durch die Eier…. Aber ich garantiere für nix 😉

      • Antworten
        Nine
        17. März 2022 at 11:21

        … ich werde es mal auspobieren. Zumindest von der Konsistenz her ist Hafermilch ja ähnlich. Und wie du sagst, mit dem Stocken hat die Milch nichts zu tun. Liebe Grüsse!

      • Antworten
        Nine
        24. März 2022 at 10:29

        So, noch ein kurzes Feedback zum Versuch mit Hafermilch, für die, die es interessiert: Bei mir hat es gut funktioniert, der Kuchen ist fest geworden! Mangels Orangensaft/Schale fand ich den Kuchen, wie Gabi auch, zwar lecker, aber etwas fad. Vielleicht könnte man auch eine Mischung aus Buttermilch/normaler Milch probieren, damit es “frischer” wird. Ansonsten gibt es hier für die Interessierten auch noch eine Reihe von Zauberkuchen, die vielleicht auch im Slowcooker funktionieren (keine Garantie ;-)): https://www.springlane.de/magazin/rezeptideen/zauberkuchen/

        • Antworten
          Gabi Frankemölle
          24. März 2022 at 16:31

          Schön, dass du es ausprobiert und das Ergebnis mitgeteilt hast – gut zu wissen!

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