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Gerätevorstellung: Crock-Pot 5,6l CSC066X mit TimeSelect

Crock-Pot: Neues Model mit TimeSelect

Gerätevorstellung: Ein neuer 5,6 l Digital-Slowcooker von Crock-Pot stellt das Essen punktgenau zu einer bestimmten Uhrzeit fertig. Dafür müssen Sie Rezepttyp und Füllmenge einprogrammieren.

Crock-Pot: Neues Model mit TimeSelect

CSC066X! Das ist doch mal ein Name, der einem super von der Zunge geht, ne? Ach, für mich das der “Time Select” – denn diese Funktion hebt das neue Slowcooker-Modell aus der Masse heraus. Was das ist, erkläre ich gleich – erstmal zu den Basisdaten: Dieser Schongarer ist digitalgesteuert und hat einen 5,6 l Keramikeinsatz.  Darin finden sechs bis acht Portionen Platz. Das mattierte dunkle Metallgehäuse sieht gut verarbeitet aus,  der Deckel hat ein kleines “Luftloch” und keine Gummilippe. Der Keramiktopf darf in den Backofen und in die Spülmaschine. Der aktuelle Preis liegt bei Amazon um 120 Euro (* Sponsorlink) 

Wie wird der Topf bedient? 

Digital, auf einem übersichtlichen Panel. Dort kann man im Modus MANUAL durch Drücken der Taste TEMP eine von drei Temperaturstufen (HIGH, LOW und WARM) einstellen. Die Zeit lässt sich in 15-Minuten-Intervallen über HOUR und MINUTE wählen. Maximal möglich sind 20 Stunden. Nach Ablauf der Garzeit wechselt der Slowcooker automatisch in die Warmhaltefunktion. Da der Topf auch noch einen anderen Garmodus besitzt (SCHEDULE MEAL) ist die Bedienung nicht ganz so intuitiv, aber nach zwei, drei Blicken in die gut übersetzte Bedienungsanleitung hat man das drauf. 

Crock-Pot: Neues Model mit TimeSelect

Und was ist die TimeSelect Funktion?

Hinter SCHEDULE MEAL verbirgt sich die sogenannte TimeSelect-Funktion dieses Topfes: Sie geben vor, zu welcher Zeit das Essen fertig sein soll und anhand des voreingestellten Rezeptyps und der Füllmenge steuert der Topf sein Heizverhalten entsprechend. Das heisst, für einen vollen Topf Suppe heizt er mehr und länger als für einen halbleeren Topf mit einem Geflügelrezept. Dafür müssen Sie natürlich zuerst die aktuelle Zeit einstellen – keine Sorge, nur einmal, der Topf speichert die Angabe.

Danach entscheiden Sie sich für Ihren Rezepttyp (MEAT – Fleisch, POULTRY – Geflügel, SOUP – Suppe oder VEGGIES -Gemüse). Auch die Füllmenge geben Sie vor (FULL POT – voller Topf, HALF POT – halbvoller Topf).  Das Display zeigt Ihnen jetzt an, wie lange der Topf mindestens laufen muss, über HOUR und MINUTE können Sie aber auch ein späteres Garzeitende festlegen. Eine Maximalzeit von 12 Stunden für Kochen lässt sich nicht überschreiten (anschließendes Warmhalten geht aber) und in jedem Fall beginnt die Garzeit sofort.

Zeitverzögerter Garbeginn ist nicht möglich?

Genau. Und das finde ich im Interesse der Lebensmittelsicherheit auch gut so: Rohe Zutaten ungekühlt auf den Garbeginn warten zu lassen, ist für mich ein No-Go. Stattdessen gart der Topf sofort und hält das Essen bis zum vorgegebenen Verzehrzeitpunkt warm. Dabei sucht er sich selbst die quasi optimale Einstellung zwischen HIGH und LOW und bleibt immer in lebensmittelsicheren Temperaturbereichen (siehe Grafik von Crock-Pot unten). 

Schema Kochzeit Slowcooker mit Time Select

Ja, ich weiß, dass viele KöchInnen am liebsten „Frisch-fertiges“ möchten und sagen, das mit dem zeitverzögerten Garen sei ja noch immer gut gegangen – was ich bei Gemüse zB. ja auch gar nicht bezweifle. Aber Fleisch stundenlang stehen lassen und dann nachts um 4 auf LOW zu garen beginnen? Sorry – das halte ich nicht für sicher, siehe auch Artikel zur Lebensmittelsicherheit hier. Da bevorzuge ich allemale so einen digitalen Slowcooker wie diesen hier – der kocht sofort los und stellt mir risikoloser mein Essen zur vorbestimmten Zeit fertig.

Und wie kocht es sich mit dem neuen Slowcooker-Modell?

Mein erster Versuch war der Rosenkohl-Topf mit Bratwurstbällchen, den ich auf die Einstellung VEGGIES / HALF POT gesetzt hatte. Dafür “kalkulierte” der Topf 4,5 Stunden Mindestzeit. Ich habe ihn manuell aber schon nach 3,5 Stunden abgestellt, weil der Rosenkohl da schon Richtung  Matsch ging 😉 Bei einem vollen Topf Hühnersuppe klappte es mit kalkulierter und tatsächlicher Garzeit perfekt – nach zehn Stunden (sieben warne Mindestzeit) hatte ich eine tolle Suppe. Auch bei 2,5 Kilo Gulasch (MEAT, FULL POT) passt die Automatik genau: Sechs Stunden Mindestgarzeit berechnete der Topf, ich habe dann sieben Stunden eingestellt, weil wir dann erst essen wollten. Auch hier war das Fleisch zart und nicht verkocht. 

Auf MANUAL verhielt sich der Time-Select Slowcooker wie ein typischer Crock-Pot: Eher heißblütig. Mit allzu geringer Füllmenge sollte man ihn nicht betreiben. Ein Indiz dafür ist auch die Wattzahl von 220 bis 240 W, die unter dem Gerät steht. 

Crock-Pot: Neues Model mit TimeSelect

Mein Fazit zum Slowcooker mit Timeselect

Für unempfindliche Speisen (Suppen, robuste Schmorgerichte) ist die TimeSelect-Funktion des Topfes sicherlich sehr gut geeignet. Ich bin allerdings ein zu großer Kontrollfreak, um einem Topf die Entscheidung über den perfekten Garzustand zu überlassen 😉 Stattdessen verlasse mich da lieber auf meine Erfahrungswerte. Wer die noch nicht hat oder häufig außer Haus ist, bekommt mit dem CSC066X ein gut verarbeitetes, robustes Gerät  mit familiengeeignetem Einsatz von 5,6 Litern. Dass die Programme Limits setzen in Bezug auf Garzeit und Warmehaltephasen, ist für mich ein absoluter Pluspunkt (Lebensmittelsicherheit) – für jemanden, der Knochenbrühe etc. gart, eher nicht.

plus Gute Verarbeitung 

plus Einsatz darf in Backofen & Spülmaschine

plus Zwei Kochmodi: manuell & automatisch

plus gut ablesbares Display

minus Bedienung etwas komplizierter

minus Automatiken passen nicht immer

minus hoher Preis

 

Disclaimer: Der Slowcooker wurde mir von der Firma Crock-Pot® unentgeltlich zum Testen zur Verfügung gestellt. Damit war kein weiteres Honorar oder eine Verpflichtung verbunden – etwa darüber zu berichten oder ihn gut finden zu müssen ?

Gerätevorstellung neuer Crock-Pot mit TimeSelect

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2 Kommentare

  • Antworten
    Karin
    19. November 2020 at 11:08

    Je mehr Technik, um so mehr kann auch kaputt gehen! Jedenfalls haben die Slowcooker mit Digitalsteuerung bei mir nicht lange gehalten, die Steuerung mag wohl keine Hitze! Die Wattzahl von 220-240 W bei einem 5,6 l Keramik-Gerät erscheint mir normal, da die 3,5 l Geräte auch bei 180-200 Watt liegen. So sie denn eingehalten wird, nach meiner derzeitigen Erfahrung werden die Crockpot-Geräte viel zu heiß. Woran das liegt? Vielleicht sind die Drahtwickelungen im Heizelement zu eng?
    Gruß Karin

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      13. Dezember 2020 at 8:59

      Ich denke, das ist so eingestellt – weil der Hersteller keinesfalls lebensmittel-unsichere Temperaturen durch Fehlbedienungen in Kauf nehmen möchte!

    Antworten