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Aus dem Slowcooker: Erbsensuppe westfälisch

Rezept für Erbsensuppe aus dem Slowcooker

Rezept für Erbsensuppe aus dem Slowcooker

So eine wirklich kräftige, sämige Erbsensuppe wie aus der Gulaschkanone schmurgelt der Slowcooker – und ihr müsst nicht dabei sein und rühren!

Update 2020: Es gibt Rezepte, an denen muss man nix ändern. Auch nicht nach 13 Jahren. Oder doch! 1 ) das Foto. Gut, Erbsensuppe ist nicht superfotogen, aber den grünen Pamps von damals habe ich jetzt in den digitalen Papierkorb entsorgt. 2) koche ich die Erbsensuppe inzwischen öfter vegetarisch als mit Fleisch. Für das Raucharoma sorgen dann kleine Würfelchen Räuchertofu.

Mehr klassische deutsche Küche für den Slowcooker findet ihr in meinem Slow Cooker Grundkochbuch – 70 Rezepte von pikant bis süß und alle wichtigen Informationen zum Kochen mit dem Schongarer. Die komplette Rezeptliste findet ihr auf der Detailseite im Shop.

Wie wird Erbsensuppe wie aus der Gulaschkanone?

Ganz einfach: Getrocknete, geschälte Erbsen verwenden (keine frischen TK-Produkte) und im Slowcooker garen. Gaaanz lange. Bis die Erbsen zerfallen. Und dann nochmal aufwärmen. Und nochmal. Und vielleicht nochmal 😉 Nee, im Ernst: Das Garen im Slowcooker erzeugt quasi automatisch eine wirklich aromatische und sämige Erbsensuppe. Mein Tipp: Von Anfang an nicht zu viel Flüssigkeit zugeben (späteres Verdünnen geht immer) und reichlich Garzeit einkalkulieren. Denn Hülsenfrüchte haben die Tendenz, bei den relativ geringen Slowcooker-Temperaturen hart zu bleiben – vor allem, wenn sie überlagert waren (was man ihnen nicht ansieht). Ich gare Erbsensuppe daher bevorzugt auf HIGH – das bekommt auch den Kartoffeln besser, habe ich den Eindruck.

Das “Making of” dieser Erbsensuppe gibt es auch als Video: Ich habe sie häufig im größten Slowcooker, den ich habe, für die Arbeiter auf unserer Baustelle gekocht >> YouTube-Video “Erbsensuppe”

ERbsensuppe aus dem Slowcooker
Beitrag von 2007:
Willkommen im Club 🙂 Ulrike von Küchenlatein hat sich einen Slowcooker zugelegt. In ihrem Blog hat sie schon einige sehr schöne Rezepte veröffentlicht, vor allem auch mal nicht so fleischlastige. Eines der ersten war eine “klassische”, deftige Erbsensuppe, die allerdings ihren 3,5-l-Topf fast zum Überlaufen brachte und sehr lange benötigte. Deine Vermutung war richtig, Ulrike: In einem größeren Topf, der etwa zur Hälfte gefüllt ist, geht’s schneller…

Ich habe Ulrikes Rezept etwas abgewandelt: Speck kommt in dieser Familie gar nicht gut an, stattdessen habe ich Kasseler Nacken mitgegart sowie zwei geräucherte Mettwüstchen – schließlich sind wir hier in Westfalen 🙂 Die Suppe ist superlecker geworden und macht wirklich kaum Arbeit.

Erbsensuppe westfälisch (Slowcooker)

Erbsensuppe westfälisch (Slowcooker)

Ergibt: 6-8 Portionen

Die klassische Erbsensuppe, schön sämig, so wie sie in Westfalen gekocht wird - natürlich mit geräucherter Mettwurst. Das Rezept ist für den 6,5-l-Schongarer berechnet.

Zutaten

  • 500 g grüne Schälerbsen, getrocknet
  • 1 groß. Zwiebel
  • 1 Bund Suppengrün, fein gehackt
  • 400 g Kasseler Nacken
  • 2 Mettwürstchen, geräuchert
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Teel. Majoran, getrocknet
  • 500 g Kartoffeln, mehlig kochend, in 1cm-Würfeln
  • 4 Wiener Würstchen
  • Salz, Pfeffer, gekörnte Brühe
  • 1/2 Bund Petersilie

Zubereitung

    Bis auf das Fleisch, die Mettwurst, die Würstchen und die Petersilie alle Zutaten in den Topf geben und gut vermischen. Eine Kuhle für das Fleisch und die Mettwurst eindrücken und diese hineingeben.

    Heißes Wasser zugeben (etwa 2 Liter im 6,5-l-Slowcooker), bis alle Zutaten gerade bedeckt sind.

    Abschmecken - mit Salz und Pfeffer oder etwas gekörnter Brühe. Deckel aufsetzen und vier bis 4,5 Stunden auf HIGH garen.

    Fleisch vorsichtig entnehmen (es ist sehr zart und zerfällt sehr schnell). Je nach Konsistenz einen Teil der Suppe in einem separaten Gefäß pürieren. Fett und Knochen vom Fleisch entfernen und klein würfeln. Mett- und Wiener Würstchen in Scheiben schneiden.

    Suppe, Fleisch und Würstchenscheiben in den Topf zurückgeben und den Eintopf gut umrühren. Gegebenenfalls nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie waschen und hacken. Erbsensuppe damit bestreuen.

Notizen

Ungeschälte Erbsen müssen unbedingt zuvor über Nacht eingeweicht werden - Schälerbsen finde ich für diese Suppe aber besser.

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21 Kommentare

  • Antworten
    Ulrike
    19. März 2007 at 15:24

    Na, dann werde ich das Rezept das nächste Mal halbieren und das dürfte dann in 4,5 h gar sein. Ich bin gerade an den baked beans dran…

  • Antworten
    Evi
    11. Mai 2007 at 15:39

    Ganz tolles Rezept, das wir schon mehrfach verwendet haben. Danke! Allerdings liebt mein Mann Bauchspeck und das haben wir noch zusätzlich dazu gegeben. Günstig, gesund und gut:)

    • Antworten
      DB
      10. Oktober 2023 at 22:42

      Ich habe mich genau ans Rezept gehalten aber selbst nach 6 Stunden waren die Erbsen noch hart und die Kartoffeln fest.
      Habe es in einen normalen Kochtopf umgeschüttet und nach 1 Stunde war alles in Ordnung.. überzeugt mich nicht!

      • Antworten
        Gabi Frankemölle
        11. Oktober 2023 at 8:37

        Tut mir leid zu hören. Hast du auf LOW oder auf HIGH gekocht – und welche Erbsen (geschält?) und Kartoffeln (mehligkochend?) waren es? Und hast du bei einem anderen Gericht schon mal überprüft, ob dein Slowcooker sehr vorsichtig heizt?

  • Antworten
    SusuKo
    1. März 2019 at 16:23

    Hi! Das war heute mein erstes Slowcooker-Gericht! Ich habe es wie in deinem “Baustellen”Video 9 h auf LOW gekocht.
    Die Suppe ist perfekt geworden! Danke!

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      1. März 2019 at 16:59

      Das freut mich, dass die Premiere gleich gut geklappt hat!

  • Antworten
    Mützner Uschi
    11. März 2020 at 2:52

    Lecker schaut die Suppe aus.
    Kann man dies auch in einen 8 Liter Slowcooker zubereiten…und muss ich die Zutaten verdoppeln ?

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      11. März 2020 at 9:47

      Oh nein – maximal mal 1,5…

  • Antworten
    Kivi van der Neut
    30. August 2020 at 15:13

    Gaaaaanz toll geworden, vielen lieben Dank für das Rezept. Ist man mit zwei Rezepten von Deiner Seite eigentlich schon Fortgeschritten, oder sollte man lieber im Anfängerbereich bleiben?

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      31. August 2020 at 9:04

      Klar ist man dann schon fortgeschritten! Trotzdem würde ich mir die Dampfnudeln und die Kuchen noch aufsparen 😉

  • Antworten
    Daniela
    9. Januar 2021 at 21:39

    Immer wieder toll! Die Menge passte ganz wunderbar in den großen Quigg. Einzig das Suppengemüse lasse ich ein bisschen gröber, sonst koche ich sie wie angegeben. Vielen lieben Dank für das klasse Rezept.

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      10. Januar 2021 at 9:07

      Freut mich – echt einer der absoluten Slowcooker-Klassiker 😉

  • Antworten
    Julia Schmitz
    23. März 2021 at 19:59

    Hallo, ich bin noch relativ neu in Sachen Slowcooker unterwegs Punkt ich habe jetzt aber schon einmal dein Rezept für TG Diener Gulasch ausprobiert und bin total begeistert. Jetzt habe ich eine Frage zu deinem erbsensuppen Rezept. Wenn ich die Erbsensuppe traditionell koche lege ich die schälerbsen über Nacht ein. Das würde ich jetzt in diesem Fall auch machen oder ist das nicht nötig? Lieben Gruß Julia

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      24. März 2021 at 7:23

      Hallo, JUlia – Schälerbsen weiche ich nicht ein, ungeschälte wohl. Aber wenn du das sonst einweicht, mache es jetzt doch auch – mehr als zerfallen können die ja nicht 😉

  • Antworten
    Cathrin
    1. Oktober 2021 at 0:43

    Liebe Frau Frankemölle, vielen Dank für dieses tolle Rezept!!! Meine Eltern Bj. 1932 und 1933 sind umgezogen. Ich habe morgens alle Zutaten in den Crocky getan (plus eine Schinkenschwarte). Bin in die neue Wohnung gefahren, Wasser drauf, auf den Balkon gestellt…. nach 4,5 Stunden hatte ich ohne einmal umzurühren ein halbes Umzugsunternehmen als Fanclub.

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      1. Oktober 2021 at 9:02

      Hall, Cathrin -das sind die Rückmeldungen, über die ich mich total freue – und mich immer frage, wieso einfach nicht mehr Leute dieses günstige und total praktische Gerät entdecken 😉

  • Antworten
    Katrin
    31. August 2023 at 18:37

    Hallo, ich habe meinen Crocky noch nicht sehr lange. Aber Deine Rezepte, Tips und Tricks helfen mir sehr. Und diese Erbsensuppe ist der Hammer. Ist das erste mal, das ich überhaupt Erbsensuppe selber gekocht habe. Gab sonst immer (einmal die Woche) Erbseneintopf aus der Dose. Ich habe ungeschälte Erbsen genommen. Zum einen hatte ich die im Haus und zum anderen habe ich gehört, das bei geschälten die Bindung nicht gut ist, da ja die Stärke fehlt. Habe mir gleich 2 Gläser eingekocht für den Vorrat. Gibt es jetzt öfters.

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      31. August 2023 at 19:21

      Danke für die netteRückmeldung! Wie lange hat es denn gedauert, die UNgeschälten Erbsen weich zu bekommen? Bei mir is aber auch die Suppe aus den geschälten immer superdick-gebunden.

  • Antworten
    Katrin
    8. September 2023 at 16:40

    Ich hatte die Erbsen über Nacht im Wasser stehen und ich glaub ich hatte die 7 Std auf low. Hab dann ungefähr die Hälfte im TM püriert und wieder bei gemischt.

  • Antworten
    Syl Via
    14. Februar 2024 at 15:35

    Hallo,
    Deine Erbsensuppe soll mein erstes Slowcooker Experiment werden. Ich habe einen 4,7l Crockpot von Lidl erstanden und frage mich gerade, wie ich das Rezept am besten abwandele, wenn ich kein Schweinefleisch essen darf. Kann ich den Kasseler einfach weglassen, oder stimmen dann die Mengenverhältnisse nicht mehr? Das ich für meinen Topf ca. 2/3 deines Rezeptes verwenden muss kann ich mir denken.
    Liebe Grüße Syl Via

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      16. Februar 2024 at 15:23

      Soo genau muss man es mit den Mengen nicht nehmen, lass den Kassler einfach raus, wenn du das nicht isst 🙂

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