Das Besondere am Wiener Saftgulasch: Die Zwiebeln werden angebraten, das Rindfleisch nicht. Durch Schmoren im Slowcooker wird es dennoch butterzart.
Es ist schon komisch: Ich habe Staaten wie Ecuador, Estland, Ägypten oder Indonesien bereist. Im Nachbarland Österreich war ich bislang aber nur ein einziges Mal – wie ich hier schon beschrieben habe. Wieso eigentlich? Die Landschaften sprechen mich an, die Küche spricht mich an, die Sprache spreche ich – aber vermutlich hebe ich mir die “Nachbarschaft” unbewusst für spätere Zeiten auf, wenn vier Wochen Asien mit dem Rucksack (äh, Reisetasche auf Rollen) zu anstrengend werden sollten.
Bis ich österreichische Küche im Original in Österreich kosten kann, beschränke ich mich also auf nachempfundene Rezepte aus österreichischen Kochbüchern. Dabei ist Der goldene Plachutta (*Amazon-Link) mein Standardwerk, ein kiloschweres Buch, nicht billig, aber jeden Cent seines Preises wert. Es enthält großartige und gelingsichere Grundrezepte – keine Trendküche, kein Chi-Chi, keine pastellige Deko und keine Schnörkelschriften. Was für eine Wohltat 🙂
Was ist das besondere am Wiener Saftgulasch?
Plachuttas Saftgulasch Wiener Art ist schon lange eines meiner Lieblingsrezepte, daher melde ich es zweiten Beitrag für Zorras neuestes Blogevent, ausgerichtet von den Mädels von Salt and the City. Selbstredend habe ich das Schmorgericht für den Slowcooker abgewandelt – schließlich sind Schmorgerichte die Kernkompetenz des Slowcookers. Und dieses Gulasch gelingt wirklich wunderbar – butterzartes Fleisch, eine köstliche Sauce, die – das ist das Besondere am Wiener Saftgulasch – nicht angedickt wird. Stattdessen sorgt die große Menge an Zwiebeln für die Bindung. Wobei etwas Schmand am Ende oder Mehlbutter sicherlich nicht schaden! Angebraten werden übrigens ausschließlich die Zwiebeln – das Rindfleisch wird roh in den Topf gegeben. Die Vorbereitungszeit ist dennoch nicht zu vernachlässigen, denn das Anbraten der Zwiebeln dauert etwas. Auf Garstufe LOW gelingt Saftgulasch besser als auf HIGH – geben Sie dem Gericht die Zeit!
Wiener Saftgulasch aus dem Slowcooker
Dieses herrliche Rindergulasch erfordert ein bisschen Vorbereitungszeit, gart dann aber ohne weitere Aufsichtspflicht zu Ende. Die Sauce benötigt wegen der großen Menge Zwiebeln nicht einmal eine Bindung.
Zutaten
- 50 g Schmalz (oder Butterschmalz)
- 1 kg Zwiebeln (in Würfeln)
- 1 kg Rindergulasch (gerne durchwachsen, von der Wade)
- 2 EL Rotweinessig
- 250 ml Rinderfond
- 1 Knoblauchzehe, zerdrückt
- 1 TL Kümmel
- 1 Lorbeerblatt
- 2 EL Paprikapulver, edelsüß
- 50 g Tomatenmark
- 1/2 TL Salz
- frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung
- Schmalz in einem ausreichend großen Topf erhitzen und Zwiebelwürfel darin bei mittlerer Hitze etwa 15 bis 20 Minuten goldbraun braten. Dabei gut beobachten und häufig umrühren, damit sie nicht anbrennen.
- Zwiebeln in den Einsatz des Slowcookers geben. Rindfleisch in mundgerechte Stücke schneiden, obenauf legen.
- Bodensatz im Zwiebeltopf mit Essig und Brühe kurz loskochen. Knoblauch, Kümmel, Lorbeerblatt, Tomatenmark und Paprika dazu geben und auflösen, salzen und pfeffern. Alles über Fleisch und Zwiebeln geben.
- Auf Stufe LOW 10 bis 12 Stunden garen, bis das Fleisch ganz weich ist. Je nach Heizintesität des Topfes (Crock-Pot-Modelle sind notorisch schneller) reichen u.U. auch schon 8 bis 9 Stunden. Dann einfach warm halten bzw. wieder warm machen!
Notizen
Das Rezept ist für den 3,5-l-Topf berechnet.
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47 Kommentare
Sabine
12. Februar 2015 at 0:57Ich hab deine Rezept nachgekocht und der Gulasch ist unglaublich zart geworden.. einfach perfekt!
gfra
12. Februar 2015 at 7:28Freut mich 🙂 – weniger aber der SEO-Link zu einem Kaffeemaschinen-Testbericht. Den habe ich dann mal entfernt…
Manuela
1. Mai 2015 at 11:27Habe da mal eine blöde Frage : ich möchte das Rezept für Gaeste im 6,5 l Crocky kochen. Ich verdreifache die Zutaten. Muss ich dann auch die Kochzeit verlaengern?
Liebe Grüße und schon mal vielen Dank für die Antwort!
Ps: Habe das Buch “langsam kocht besser”. Es ist genial und ich habe schon einiges mit dem 3,5 l Crocky ausprobiert!
gfra
1. Mai 2015 at 11:46Hallo, Manuela – wenn du das Rezept ++verdoppelst+++ bliebe die Garzeit gleich, weil das Verhältnis Inhalt > beheizte Fläche vom 3,5-l- zum 6,5-l-Topf nahezu gleich bliebe. Wenn du den Inhalt verdreifachst, würde ich sicherheisthalber etwas mehr Zeit einkalkulieren, denn der Topf ist dann schon ganz schön voll. Schön, dass dir die Rezeote aus dem Grundkochbuch gefallen haben 🙂
Rita
12. Mai 2020 at 12:40Hallo
Ich hab ein Slow cooker 6,5 Liter aber ich möchte genau die gleiche Menge kochen . Wie lange ist die Garzeit?
Gabi Frankemölle
12. Mai 2020 at 12:58Da ich das mit dieser Menge im großen Topf noch nicht zubereitet habe, kann ich dir auch nicht sagen, wie lange das dauert! Ich würde ne Stunde drauf geben, mindestens …
Heike
21. Februar 2015 at 20:18Liebe Gabi, noch ein Mal mehr danke!!!!
Dieser Wiener Saftgulasch ist der Hammer!!! Habe selten so einen leckeren Gulasch gegessen.
Viele Grüße, tausend Dank, Heike
Gabi
22. Februar 2015 at 9:37Das freut mich, Heike 🙂 Ich fand es auch toll, obwohl ich erst skeptisch war – ohne Anbraten ist sonst nicht meins.
Uschi
4. März 2015 at 7:28Hallo Gabi Frankemölle,
ich bin auf Ihre Seite gestoßen und ganz begeistert. Ich habe mir auch einen Slowcooker zugelegt, mit 6,5 L Inhalt.
Ich möchte nun gerne gleich den Saftgulasch ausprobieren, werde die Zutaten, außer vielleicht vom Butterschmalz, verdoppeln. Ich hoffe der Gulasch wird dann so gut wie Ihrer 😉
Viele Grüße
Uschi
Chorus
12. März 2015 at 16:40Ich habe, nachdem ich mich auf deinem Blog festgelesen hatte, den Slow Cooker 6,5 l mit Anbratfunktion von Morphy Richards bestellt und heute erhalten. Ich bin hochgespannt, morgen gibt es Wiener Saftgulasch, das ich bisher nach einem Rezept von Moritz und Martina gekocht habe… und Sonnabend dann Pulled Pork …mit selbstgebackenen Hamburger Buns. Informativer und schön gestalteter Blog. Mit lieben Grüssen
Die Mehlkäferin
gfra
13. März 2015 at 16:21Ich wünsche dir viel spaß mit dem neuen Kochgerät 😉 Liebe Grüße,
Henry
16. März 2015 at 20:35ja und wo ist das Rezept?
gfra
17. März 2015 at 13:40Es steht doch in diesem Beitrag?
Karin
8. April 2017 at 21:00Hallo!
Auch, wenn der Post schon etwas älter ist, war das heute vertilgte Saftgulasch sehr lecker. Vielen Dank für das gute Rezept. Viele Grüße,
Karin
gfra
9. April 2017 at 10:01Freut mich, Karin!
Christian
28. Dezember 2017 at 22:02Bin schon sehr gespannt auf diese Variante, der Crock Pot ist gefüllt und morgen werden wir es wissen 🙂
Was mich ein bisschen stutzig macht, dass kein Majoran dabei ist? Bei uns in Wien besteht das klassische Gulschgewürz aus 3 Teilen Knoblauch, 2 Teilen Majoran und 1 Teil Kümmel.
Aber ich habe mich einmal strikt an dein Rezept gehalten, modifizieren kann man dann immer noch und lasse mich einfach überraschen.
Gabi Frankemölle
29. Dezember 2017 at 8:52Hallo, Christian – da mus sich mal nachsehen… Ich habe das Rezept vom Plachutta abgewandelt, meine ich. Wenn du Majoran nimmst: Unbedingt weniger (schmeckt im Slowcooker stärker raus) und den frischen erst ganz zuletzt dran, den trockenen von Anfang an.
Ruth Schneider
17. März 2018 at 18:44Hallo kann ich die Garzeit verkürzen wenn ich auf Stufe Medium oder high kochen lasse? LG Ruth
Gabi Frankemölle
17. März 2018 at 18:46Ja, auf HIGH ist die Garzeit nur halb so lang.
Elke
24. April 2018 at 15:36Hallo, ich hab grad keinen Rotweinessig da, wodurch könnte ich den denn ersetzten.
Gabi Frankemölle
24. April 2018 at 16:49Ganz normalen Essig 😉
Andrea
8. September 2018 at 11:29Suuuper! Habe lustigerweise vor zwei Wochen auch genau dieses Original-Rezept für mich „auf Slowcooker übersetzt“ und zur Orientierung für die Garzeit dein Wildschweingulaschrezept aus dem Buch verwendet, also 1 Stunde high und 7 bis 8 Stunden low. War auch super und zart. Weil ich eigentlich ebenfalls die Fraktion Röstaroma bin, hatte ich mit den Zwiebeln ein paar Baconwürfel angebraten und die Würzung um etwas geräuchertes Paprikapulver ergänzt. Alle fanden das Gulasch super und niemand fand, das das Fleisch zu „gekocht“ statt angebraten schmeckte. Lieben Dank für dein Rezept!
Gabi Frankemölle
8. September 2018 at 12:45Aber gerne 🙂 Freut mich,d ass es geklappt hat…
Martina Ercan
22. November 2018 at 20:23Hallo, ich hab eine Frage. Habe heute meinen Crockpot erhalten und möchte als Wienerin zu allererst das Wiener Gulasch ausprobieren. Ich möchte gerne 2 kg Fleisch verwenden, geht sich das aus bei einem 3,5 l Crockpot oder ist das zuviel? Deine Videos gefallen mir übrigens sehr gut! Liebe Grüße aus Wien! Martina
Gabi Frankemölle
22. November 2018 at 20:26Hallo, Martina – das Rezept ist schon für einen 3,5er Topf berechnet, da wirst (und solltest) du nicht die doppelte Menge reinpacken 😉
Birgit
23. Januar 2019 at 13:09Danke!
Ich hab meinen 3,5 ltr. Slowcooker gerade bekommen und am Wochenende gibts Gulasch. Bin sehr gespannt 🙂
Liebe Grüße
Birgit
Gabi Frankemölle
23. Januar 2019 at 16:25Viel Spaß bei der Kochpremiere!
Conny
1. Januar 2021 at 12:26Wow, tolles Rezept, habe mir einen 4,5l Slowcooker gekauft, bin Anfänger, kann ich das Rezept so übernehmen obwohl der Topf etwas größer ist? LG Conny
Gabi Frankemölle
1. Januar 2021 at 16:58Hallo, Conny – der Unterschied zwischen dem 4,5er und dem 3,5er ist nivht so groß, als dass man umrechnen müsste!
Katharina Schünemann
20. Februar 2019 at 6:03Das Gulasch war unglaublich lecker und zart… aber obwohl wir nur 1kg Zwiebeln auf 1,7kg Fleisch benutzt haben, hatten wir hinterher alle mit Blähbauch zu kämpfen.
Gabi Frankemölle
20. Februar 2019 at 8:20Das tut mir leid – damit hatten wir noch nie Probleme. Aber ich sage auch immer scherzhaft “ich kann auch Reißnägel frühstücken” 😉
Mona aus der Nähe
2. September 2019 at 15:15Tolles Rezept. Ich empfehle für die klassische österreichische Küche den “Ruhm”, alt aber da ist alles drin, was man als Köchin braucht. 🙂
Gabi Frankemölle
2. September 2019 at 16:38Danke für den Tipp 🙂
Rubia
8. Februar 2020 at 17:36Wird das goulasch braun obwohl man auf anbraten verzichtet? Oder ist es hell wie Schweinegoulasch?
Gabi Frankemölle
8. Februar 2020 at 17:39Schau mal auf das Foto 🙂 Man bräunt zwar das Fleisch nicht an, aber doch die Zwiebeln!
Der Crocky: Vor- und Nachteile, von beidem reichlich | Langsam kocht besser
16. Februar 2020 at 17:41[…] plane ich gern und benutze den Slowcooker entsprechend häufig – für Saftgulasch, Pulled Pork, indisches Curry, Boeuf Bourguignon. Manchmal versinkt mein Haushalt jedoch auch […]
Matthias
14. Juni 2020 at 4:00Vielen Dank für das Rezept!
Ich habe aber aus anderen Erfahrungen mit dem SlowCooker das Fleisch kurz in der Pfanne nach den Zwiebeln scharf angebraten; aber sonst habe ich mich an das Rezept gehalten. 🙂
Das Gulasch ist so derbe zart und lecker geworden.
Nochmals vielen Dank dafür. 🙂
Gabi Frankemölle
14. Juni 2020 at 8:37Aber gerne – wobei bei genau diesem Gulaschrezept die Besonderheit ist, dass eben nur Zwiebeln, nicht aber das Fleisch angebraten werden 😉 Bei allen anderen Rezepten brate ich es auch an.
Raphaela Koszt
16. November 2020 at 15:24hallooo 🙂
ich hab das Rezept schon 2x im 5,7l crockpot nachgekocht, geschmacklich ist es traumhaft!
Leider wurde beide male das Fleisch trocken- woran kann das liegen? Hab Bio Gulaschfleisch gekauft das auch durchzogen war, also nicht besonders mager.. und habs über nacht auf low 8-9std köcheln lassen..
ich freue mich auf Rückmeldung und Hilfestellung 🙂
liebe Grüße,
Raphaela
Gabi Frankemölle
16. November 2020 at 16:02Hallo, Raphaela – Ferndiagnosen sind immer schwer… Durchzogenes Fleisch hast du richtig gekauft, aber ist dein Slowcooker sehr heißblütig? Dann braucht es entweder kürzer – oder aber länger, wenn es ein älteres Tier war.
StefanieFreige
2. Mai 2021 at 19:31Vielen Dank für das Rezept – das war jetzt der dritte Einsatz meines neuen 2 Liter – Russell Hobbs (ein Rezept von hier, dann ganz einfach Kartoffeln in Folie gewickelt als Folienkartoffeln ohne Wasser dazu). Fertig war das ganze schon nach 7 Stunden, Temperatur bei 87° – hätte sogar noch eher servieren können, denn viele der Würfel waren schon von selbst “zerzupft”. Geschmacklich toll mit viel leckerer Soße (hatte eine Kelle entnommen, mit etwas Instantmehl verrührt und zurückgegeben, weil wir gerne dicke Soßen mögen). 600 g Fleisch und 600 g Zwiebeln passten für drei Personen mit Beilagen Knödel und Rotkohl. Wird wiederholt!
Gabi
2. Mai 2021 at 21:17Freut mich zu hören, Stefanie – dann würde ich zukünftig vermutlich ne halbe Stunde kürzer garen. Schön, dass es euch geschmeckt hat!
Ina
4. Dezember 2021 at 14:15Liebe Gabi,
über Nacht hat mein erster Slowcooker (Russel Hobbs 6 L) die doppelte Menge deines wunderbaren Rezeptes in gut 11 Std. absolut perfekt zubereitet. Habe nur noch ein wenig Gewürz und Gulaschpaste dazugegeben. Das war mein erster Slowcooking-Versuch! Herzlichen Dank für die gelingsichere Anleitung!
Während ein Teil des Gulaschs nun im Einkochautomaten “badet” schmökere ich in deinen gerade gelieferten Büchern.
Viele liebe Grüße
Ina
Gabi Frankemölle
5. Dezember 2021 at 9:05Hallo, Ina – das freut mich,d ass dein erster Versuch gleich so gut geklappt hat! Und ich beglückwünsche dich zu deiner Geduld – was habe ich schon Mails nach dem Motto bekommen “Sechs Stunden, immer noch nicht fertig – das taugt doch alles nicht” 😉
AlbrechtFriedrich
6. Mai 2022 at 15:33Servus und besten Dank für die schöne Rezeptidee.
Das war, nach https://diethood.com/crock-pot-honey-garlic-chicken/ mein zweites Kochen mit dem Slow Cooker.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Falls es Interessiert:
Mein Slowcooker ist ein 3,5l Billig-Gerät mit 3 Leistungsstufen von der Firma VonChef.com.
Ich habe das Gerät zerlegt, im Gerät ist nichts kompliziertes mängelfrei verbaut.
Es gibt einen Sicherheitsthermostat, Thermostate die die jeweiligen Kochstufen konstant halten gibt es nicht.
Die Kochstufen sind somit dauerhaft bei entsprechender Schalterstellung eingeschaltet.
Der Leistung der Kochstufen meines Geräts habe ich wie folgt gemessen:
Low=85Watt / High=145 Watt / Warm=55Watt.
Mit Gruß
Albrecht Friedrich
Gabi Frankemölle
6. Mai 2022 at 15:41Ja, die teureren Geräte sind oft besser isoliert – erst recht die Multikocher, die aber ganz andere Wattzahlen haben.
Sonja Dammeyer
30. Dezember 2023 at 20:17Wenn man um 7 Uhr am Sonntag hungrig aufwacht, weil die halbe Nacht ein wunderbarer Duft durchs Haus zieht … dann wissen alle, was es zu essen gibt! Wir lieben es!