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2 In für Slowcooker

Hühnercurry mit Zwiebeln

crockpot_kl.jpgAls Slowcookerbesitzer in Deutschland fühlt man sich fast wie ein Evangelischer in Westfalen – in der Diaspora. In den USA besitzen 79 Prozent aller Haushalte einen Crocky, hierzulande wissen garantiert mehr als 79 Prozent nicht, was das ist 😉 Aber ich betätige mich mal als Prophetin: Auch hier wird der Slowcooker mehr Anhänger finden, wenn nicht mehr nur Ameriphile und Ex-Austauschstudenten seinen Ruhm verbreiten. Der Anfang ist gemacht: Beispielsweise beim Wunderkessel tauschen “ganz normale Hausfrauen” ihre für den Slowcooker adaptierten Rezepte aus. Und auch hier beim Crockyblog erreichen mich ab und an Leserrezepte – zum Beispiel das indische Hühnercurry von Hermann.


========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel: Hühnercurry mit Zwiebeln
Kategorien: Slowcooker, Curry, Indisch
Menge: 8 Personen

1 Teel. Safranfäden
6 Essl. Kochendes Wasser
12 Kardamomkapseln,
— nur die Samenkörner daraus
— oder 1 TL Kardamomsamen
1 Teel. Fenchelsamen
16 Hühnerbrustfilets
Salz
8 Essl. Ghee, ersatzweise
— Butterschmalz
16 groß. Schalotten, ganz, geschält
1 Gemüsezwiebel, geschält,
— längs halbiert
— und dann längs in
— hauchdünne Streifen
— geschnitten
150 Gramm Zwiebeln, feingehackt
3 Essl. Frische Ingwerwurzel,
— geputzt und gerieben
2 Essl. Knoblauch, feingehackt
2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
2 Teel. Kurkuma (Gelbwurz)
2 Essl. Koriander, gemahlen
2 Teel. Schwarzer Pfeffer,
— grob gemahlen
2 Stangen Zimt, grob zerkrümelt
250 ml Geflügelfond

============================== QUELLE ==============================
Variante zu “Mug do Pyaza” aus
TIME-LIFE, Internationale Speisekarte:
Die Küche in Indien, 6. Aufl. 1978
Für den Slowcooker angepaßt und
— Erfasst *RK* 20.12.2005 von
— Hermann Köller

Die Safranfäden in eine kleine Schüssel oder Tasse legen, das
kochende Wasser darübergießen und 10 Minuten weichen lassen.
Inzwischen Kardamom und Fenchel in eine kleine ungefettete Pfanne
geben und unter ständigem Schütteln der Pfanne bei mittlerer Hitze 3
bis 4 Minuten lang rösten. Im Mörser mit einem Stößel oder in einer
kleinen Schüssel mit dem Löffelrücken pulverisieren.

Die Hühnerbrustfilets mit Küchenkrepp vollkommen trockentupfen, die
Stücke mit Salz bestreuen und bei Zimmertemperatur beiseite stellen.

In einer tiefen Pfanne 4 EL ghee bei mittlerer Temperatur erhitzen,
bis ein hineingespritzter Wassertropfen sofort zischt. Die
Schalotten hinzufügen und 5 bis 8 Minuten braten, bis sie sich
leicht verfärben. Dabei die Pfanne von Zeit zu Zeit schütteln. Die
Schalotten mit einem Schaumlöffel in den Slowcooker heben und darauf
die Hühnerbrustfilets legen.

Die Zwiebelstreifen in dem in der Pfanne verbliebenen ghee bei
mittlerer Hitze unter häufigem Rühren 8 bis 10 Minuten braten, bis
sie weich und hellbraun sind. Gut aufpassen, daß nichts anbrennt,
und die Hitze entsprechend regulieren. Sie dann über die
Hühnerbrustfilets in den Slowcooker geben.

Das restliche Ghee in die Pfanne geben, die gehackten Zwiebeln,
Ingwer, Knoblauch, Kreuzkümmel, Gelbwurz, Koriander und 1 TL Salz
dazugeben und unter ständigem Rühren etwa 5 Minuten braten, bis die
Zwiebeln weich und glasig, aber nicht braun sind. Die
Hühnerbrustfilets gleichmäßig mit der Gewürzmischung überziehen.

Kardamom, Fenchel, schwarzen Pfeffer, Zimtstangen und den Safran
mitsamt dem Einweichwasser in den Geflügelfond rühren und das Ganze
vorsichtig über den Inhalt des Slowcooker schütten. Zudecken und auf
Stufe “low” 6-7 Stunden köcheln. Entweder gleich aus dem Keramiktopf
des Slowcookers oder auf einer tiefen, vorgewärmten Schüssel servieren.

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2 Kommentare

  • Antworten
    Ulrike
    18. Januar 2007 at 18:15

    Ich finde die Idee klasse. Ich habe heute einen Quer-durch-den-Kühlschrank-Eintopf im Backofen slow gekocht. Das ist für berufstätige Mütter doch eine Erleichterung. Nun frage ich mich, ob ich mir einen “kleinen” oder “großen” Crocky zulegen will. Ich habe heute in einem 3,5 l Topf gekocht. Das reichte dicke für 4.

  • Antworten
    Gabi
    19. Januar 2007 at 7:55

    Hallo, Ulrike! Ich habe einen großen (6,5 l) Crockpot udn der ist in der Tat recht groß… Wobei: ich kann besser einen großen Crockpot nur zu einem Drittel füllen als einen kleinen bis zur Oberkante, soll heißen: Wenn man schon mal öfter für viele kocht (und viele Crockpot-Gerichte sind was “für viele” wie Chili, Braten, Eintopf, Gulasch, Suppe), dann lohnt sich der große Topf. Von der “Energiebilanz” her finde ich ihn auch günstiger: Wenn da schon was acht Stunden vor sich hin köchelt, dann kann das ruhig auch ne ordentliche Portion sein 🙂

    Viele Grüße, Gabi

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