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4 In Brot

Pleiten, Pech & Pannen: Rain-and-Sun Braid

rainsun_kl.jpgErfahrene BrotbäckerInnen wissen das: Brot backen ist im Prinzip (wie bei Radio Eriwan 🙂 nicht besonders viel Arbeit. Das Kneten erledigt die Küchenmaschine, die meiste Zeit steht der Teig und geht. Okay, abwiegen und formen kann keine Maschine – aber das dauert auch nicht sooo lange.
Sehr aufwändig fand ich allerdings die Zubereitung dieses Rain-and-Sun Braid, eines Hefezopfes aus der Bread Bible von Beth Hensperger. Seinen poetischen Namen hat das Gebäck wohl von den zwei verschiedenen Teigen – dem “sonnigen” mit Maismehl und Ahornsirup und dem “verregneten” mit dunklem Buchweizen und Buttermilch. Das klang vielversprechend – aber erfüllte die Erwartungen überhaupt nicht. Das Brot erschien mir eher trocken, der Charakter der unterschiedlichen Teige kam nicht gut heraus. Von wegen “Rain & Sun”, eher “Sägemehl zweier Couleur”, das auch noch einen Haufen Arbeit gemacht hat – gibt’s wohl nicht wieder.


========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel: Rain & Sun Braid
Kategorien: Brot, Backen
Menge: 2 Hefezöpfe

========================== BUCHWEIZENTEIG ==========================
110 ml Wasser
1 Pack. Trockenhefe
50 Gramm Brauner Zucker
225 ml Buttermilch
50 Gramm Butter
Abgeriebene Orangenschale
1 Teel. Salz
1 Ei
80 Gramm Buchweizenmehl
135 Gramm Vollkorn-Weizenmehl
400-450 Gramm Weizenmehl

=========================== MAISMEHLTEIG ===========================
115 ml Wasser
1 Pack. Trockenhefe
160 ml Sahne
50 ml Ahornsirup
85 Gramm Butter
2 Eier
1 Teel. Salz
100 Gramm Maismehl
400-450 Gramm Mehl

========================== ZUM BESTREICHEN ==========================
1 Eigelb, verquirlt mit Wasser

============================== QUELLE ==============================
Bread Bible, Beth Hensperger
— Erfasst *RK* 11.10.2007 von
— Gabriele Frankemölle

Für den Buchweizenteig die Trockenhefe auf das lauwarme Wasser geben
und stehen lassen, bis sich Schaum bildet. Dann alle Zutaten in der
Küchenmaschine zu einem elastischen Teig verkneten. In eine geölte
Schüssel geben, abdecken und stehen lassen, bis sich das Volumen
verdoppelt hat, mindestens eine Stunde.

Den Maismehlteig genauso zubereiten, ebenfalls gehen lassen.

Nach dem ersten Gehen jede Teigportion kurz durchkneten und in drei
Portionen teilen, diese in jeweils drei lange Stränge (60 cm) formen.
Jetzt die Zöpfe flechten – einen aus zwei Strängen Maisteig und
einem Strang Buchweizen, den anderen aus 2 Strängen Buchweizen und
einmal Mais. Die Enden jeweils unterschlagen. Die Zöpfe auf ein mit
Backpapier ausgeschlagenes Backblech setzen und nochmals gehen
lassen, bis sie ihr Volumen deutlich vergrößert haben.

Backofen auf 190 Grad vorheizen, Zöpfe mit dem verquirlten Ei
bestreichen und etwa 35 bis 40 Minuten backen lassen.

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4 Kommentare

  • Antworten
    Hedonistin
    11. Oktober 2007 at 9:54

    Und ich dachte noch beim Anblick des Fotos: Das sieht doch toll aus – was soll denn da die Pleite sein? Aber Sägemehlbrot kommt natürlich nicht so gut. 🙂 Ist bloß immer ärgerlich, wenn man sich so viel Arbeit gemacht hat.

  • Antworten
    Barbara
    11. Oktober 2007 at 10:29

    Och schade – es ist immer ärgerlich, wenn etwas viel Arbeit bedeutet und nachher nicht so wird, wie man sich das vorstellt…

    Danke fürs Vorstellen des Rezepts und der Erfahrungen – so erspart sich mancher, diese Erfahrung selber zu machen. 🙂

  • Antworten
    Petra
    11. Oktober 2007 at 12:55

    Schade, aber sowas hat wohl fast jeder schon mal erlebt: viel Arbeit und dann kein wahrer Genuss. Hübsch aussehen tut’s trotzdem!

  • Antworten
    Gabi
    11. Oktober 2007 at 14:46

    Dass das Brot sehr lecker aussieht, beweist mal wieder, wie sehr Foodfotos (selbst die von Laien) lügen können 😉 Da fragt man sich, wie scheusslich das Zeugs eigentlich schmeckt, das die Fotoprofis nachkochen (lassen) und dann ablichten. Rohes Geflügel mit Zuckerkulör eingepinselt ist da vermutlich noch das harmloseste, grins…

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