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1000 Recipes to try before you die: Eine Lebensaufgabe…


Fast zweieinhalb Kilo schwer und 2048 Seiten stark: 1000 recipes to try before you die (trotz des Titels mit deutschem Inhalt) ist definitiv das massigste Kochbuch, das bei mir im Regal steht. Beziehungsweise es liegt auf dem Wohnzimmertisch und ich habe es nach vielen Abenden Durchblättern schon mit reichlich “Fähnchen” bei Rezepten versehen, die ich gerne nachkochen möchte. Schon komisch, wenn sich das verlockend klingende Bohnen-Reis-Gericht aus Costa Rica auf Seite 1728 wiederfindet – solche Seitenzahlen ist man sonst nur von Meyers Konversationslexikon gewohnt! Masse bietet der Band also reichlich – aber angesichts des doch sehr günstigen Preises von 20 Euro auch Klasse?

Ich kann das uneingeschränkt bejahen: Die Rezepte sind gut gegliedert, mit einem kurzen, prägnanten Infotext versehen und allesamt appetitlich bebildert. Die Autoren stellen bekanntere und unbekanntere Spezialitäten des ganzen Globus vor. Deutschland, Italien, Frankreich, die USA und China sind (naturgemäß?) sehr großzügig vertreten sind, man erhält aber auch Einblicke, was die Köch(innen) auf Martinique, im Senegal oder in Lettland auf den Tisch bringen. Meist gibt es Ersatzvorschläge für seltenere Zutaten, ungewöhnliche Gewürze oder spezielle Käse- oder Gemüsesorten, so dass man nicht extra einen Einkaufstrip zum Feinkostladen starten muss. Mein Fazit also: Alltagstauglich, ein echter Referenzband für internationales Kochen und seinen Preis wirklich wert! Dass die Papier- und Einbandqualität nicht die Beste ist (irgendwo muss man ja sparen) fällt dabei kaum ins – stattliche – Gewicht.

Das erste nachgekochte Rezept: Syrischer Brotsalat Fattoush

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel: Fattoush (syrischer Brotsalat)
Kategorien: Arabien, Grillen, Brot
Menge: 6 Portionen

2 Lavash (dünnes Fladenbrot, sonst Pita)
1 Schale Rucola (200 g)
1 Salatgurke
4 Tomaten
1 Zwiebel
1 Bund Petersilie, glatte
einige Blättchen frische Minze
100 ml Olivenöl
1 Teel. Zucker
4 Teel. Zitronensaft
Salz, Pfeffer
1/2 Teel. Sumach

============================== QUELLE ==============================
“1000 Recipes to try before you die”
— Erfasst *RK* 03.09.2008 von
— Gabriele Frankemölle

Fladenbrot in kleine Stücke brechen und im Backofen bei 200 Grad auf
einem Backblech leicht anrösten. Beiseite stellen.

Rucola waschen, putzen, grobe Stiele entfernen. Tomaten und Gurken in
Stücke schneiden, Zwiebel in feinste Scheiben hobeln. Mit Petersilie
und Minze in eine Schüssel geben.

Zutaten für das Dressing verschlagen und abschmecken. Über den Salat
geben und ganz zuletzt vor dem Servieren erst das Brot untermischen.

Anm. Gabi: Sumach ist die gemahlene Frucht des Essigbaumes, die ganz
typisch säuerlich-scharf schmeckt. Sumach gibt es beim türkischen
Gemüsehändler, man kann ihn aber auch weglassen.

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5 Kommentare

  • Antworten
    Houdini
    3. September 2008 at 21:52

    Buch eben bestellt bei Amazon, wegen der guten Kritik und… so viel Papier kriegt man sonst nicht für das Geld 😉

  • Antworten
    Crockyblog » Blog Archive » Pleiten, Pech & Pannen: Geeister Mangopudding
    22. September 2008 at 8:54

    […] Durcharbeiten des kiloschweren “1000 Recipes to try before you die” bin ich inzwischen bei 991 Rezepten angekomme, die ich bis zu meinem Tode noch testen muss. […]

  • Antworten
    Houdini
    23. September 2008 at 9:41

    Buch nach dem Urlaub vorgefunden und macht echt Spass, darin zu blättern, auch wenn das Papier wie aus Zeitschriften ist, aber auch andere fette Bücher haben dünnes Papier.

  • Antworten
    nysa
    26. September 2008 at 11:33

    das find ich ja toll, dass du dieses buch hast. ich hatte es bereits gesehen, aber ich dachte mir, dass es vielleicht doch nicht so gut ist. danke, für deine bewertung des buches… dann kann ich es mir getrost nachkaufen! 😉 lg

  • Antworten
    wokman
    9. Oktober 2008 at 12:07

    Hallo Gabriele,
    Ich warte mit Spannung auf das Bohnen-Reis-Gericht von Seite 1728. Wenn Du Lust hast, dann stell es doch bei unserem FotoWettbewerb ein.
    Grüße und lass den Reis nicht anbrennen,
    Wokman.

  • Antworten