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3 In Kochen

Blog-Event XLI Räuchern gestattet: Lachs aus dem Smokerbag

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Die Anschaffung von Küchenkleinkrams mit eingeschränktem Einsatzbereich a la Melonenkugelausstecher oder Limettenpresse vermeide ich weitgehend. Liegt die meiste Zeit nur rum und braucht Platz 😉 Insofern hätte ich Smokerbags vermutlich nicht bestellt – aber als kostenloses Testexemplar des Herstellers kamen sie mir zum Blogevent XLI Räuchern gestattet gerade recht. Die speziellen Einmal-Alubeutel enthalten unter einer schützenden Membran Erlenholzspäne und Sirup. Das soll geruchsarmes Indoor-Räuchervergnügen ermöglichen, dabei aber Speisen einen milden Rauchgeschmack verleihen. Klingt gut – und war’s auch! Die Handhabung ist simpel, Backofen und Küche blieben (weitgehend) qualmfrei. Der Fisch war saftig und dezent rauch-parfümiert, was dem sonst eher faden Wildlachs Pfiff verlieh. Zum Konservieren – also zum echten Räuchern – reicht das Garen im Beutel keinesfalls aus und ganz so unmerklich bleibt der Rauchgeruch drinnen auch nicht. Insofern bewahre ich mir den zweiten Beutel für die sommerliche Grillsaison auf und probiere dann ein Rippchen-Rezept. Ob das Raucharoma bei Fleisch in kräftiger Marinade noch zum Tragen kommt, bleibt abzuwarten …

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1

Titel: Honig-Wildlachs aus dem Smokerbag
Kategorien: Fisch
Menge: 4 Portionen

1            TK-Wildlachs im Ganzen (gut 1 kg)
1            Bio-Zitrone
Salz, Pfeffer
Gehackte Petersilie
50     Gramm  Honig, hell, flüssig
1            Räucherbeutel (www.smokerbag.de)

======================= HONIG-SENF-DILL-SAUCE =======================
8      Essl. Honig, hell, flüssig
4      Essl. Senf, grob
1/2      Bund  Dill, feingehackt

============================== QUELLE ==============================
www.smokerbag.de
— Erfasst *RK* 07.01.2009 von
— Gabriele Frankemölle

Backofen auf 250 Grad vorheizen.

Lachs auftauen, säubern und trocken tupfen. Innen und außen mit
Zitronensaft beträufeln, kräftig salzen und pfeffern. Petersilie in
die Bauchhöhle geben, den Fisch außen mit Honig beträufeln und in
den Smokerbag legen. Gut durch mehrfaches Falten verschließen.

Beutel auf dem Rost in den Backofen (mittlere Schiene) schieben, 15
Minuten garen, dann auf 200 Grad herunter schalten und weitere 20
bis 25 Minuten (je nach Dicke des Fisches) garen.

Smokerbag aus dem Ofen nehmen und fünf Minuten ziehen lassen, dann
oben aufschneiden und Fisch entnehmen.

Mit Salzkartoffeln und Honig-Senf-Dillsauce servieren.

Zubereitung auf dem Grill: 15 Minuten auf dem untersten Rost, danach
weitere  20 bis 25 Minuten auf dem höher gestellten Rost garen.

=====

Der Fisch (oder Steaks, Rippchen, Hühnchen, Maiskolben, Kartoffeln) wird vorbereitet und gewürzt.

Das rohe Gargut wird in den Smokerbag gelegt. Dabei darauf achten, die richtige Seite des Beutels (die mit der Membran und den Holzspänen) nach unten zu legen und den Beutel gründlich durch mehrfaches Kniffen zu verschließen.

Der Beutel wird in den vorgeheizten Backofen oder auf den heißen Outdoor-Grill gelegt. Gartabellen für diverses Gargut unterschiedlicher Dicke liefert der Hersteller mit.

Nach dem Garen soll der Beutel noch einige Minuten ruhen. Beim Aufschneiden entströmt ein kräftiges Raucharoma, aber keineswegs Qualmwolken – dennoch würde ich die Grill-Methode draußen bevorzugen. Der Fisch blieb sehr saftig und schmeckte dezent nach Rauch – er wurde förmlich gedämpft, was in diesem Fall gut passt.

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3 Kommentare

  • Antworten
    Sivie
    7. Januar 2009 at 23:41

    Klingt ja im ersten Moment ganz interessant. Schade, dass es nicht so überzeugend war.

  • Antworten
    lamiacucina
    8. Januar 2009 at 7:45

    Beim Lesen der Überschrift hab ich mich schon gefreut, aber beim Weiterlesen wird schon klar, dass heissräuchern halt etwas anderes als kalträuchern ist.

  • Antworten
    Jonas
    11. September 2017 at 10:23

    Habe gerade deinen Blogartikel entdeckt und finde ihn durchaus interessant. Zwar habe ich bisher immer nur heißgeräuchert oder den Fisch gegrillt, aber in einem Smokerbag scheint es noch mal was anderes zu sein. Mein Favorit bleibt immernoch der Räucherofen.

    Grüße
    Jonas

  • Antworten