Links ein neues Restaurant in altem Look (Burgerrestaurant Firma Pickles) und rechts ein Altbau mit hypermoderner Bar (Restaurant Admiraliteit)
Für uns als “Grenzgänger” – ich wohne ja gerade 5 km von den Niederlanden entfernt – sind Ausflüge ins Nachbarland nichts besonderes. Ich kaufe Erdnussbutter, Oreos (fünf Sorten!), Vla, asiatische Saucen und Fisch nur im Jumbo oder auf dem Markt. Die nächste Großstadt von uns aus heisst nicht Münster, sondern Arnhem und Tagesausflüge nach Amsterdam unternehmen wir regelmäßig. Warum ich es bisher nie nach Rotterdam geschafft habe, weiß ich gar nicht – vielleicht, weil sich (für mich) mit Rotterdam bislang keine Bilder verbanden?
Hier zieht’s kräftig: Links die Straße Weena, die zum Bahnhof führt, rechts der “Museumshafen” Leuvehaven, im Hintergrund weiß aufragend die Erasmusbrücke
Nun tun sie es – und gleich in mehrfacher Hinsicht! Zum einen architektonisch: Als wichtige Hafenstadt wurde Rotterdam in den Jahren des 2. Weltkrieges erst von den Deutschen, dann von den Alliierten völlig zerbombt. Beim Wiederaufbau machten die Behörden über mehrere Jahrzehnte hinweg “Tabula Rasa”, orientierten sich also nicht an alten Gegebenheiten, sondern schufen eine moderne, weite, autogerechte Stadt mit “Funktionsbereichen” für Hafen, Einzelhandel, Banken, Wohnen. Das sieht – je nach Bau-Jahrzehnt – toll oder gruselig aus, hat Vorteile (reichlich Parkplätze, mustergültiger öffentlicher Nahverkehr), aber auch Nachteile wie winddurchtoste Straßenschneisen, in denen einen der Sturm fast umweht. Grundsätzlich aber ist es toll, so eine Stadt zu durchwandern, die so wenig an die gewachsenen, kurvigen, engen Strukturen deutscher Altstädte erinnert.
Wohnen im Würfel: Links die Kubushäuser aus den 70er Jahren, rechts das historische Hotel New York vor Neubauten am “Kop van Zuid”
Das Prinzip “Modernes Bauen” spiegelt sich nicht nur in einer der Rotterdamer Sehenswürdigkeiten – den Kubushäusern (Foto F.Eveleens CC BY 3.0) – wieder, sondern auch in der neuesten Attraktion: 2014 wurde die Markthalle eröffnet, ein elfstöckiger, tunnelförmiger Riesenbau, der in seiner Außenhülle 225 Wohnungen beherbergt. Das Innere ist Foodwalhalla (Marktstände, Restaurants, Geschäfte, Cafes, Supermarkt) und gleichzeitig das größte Kunstwerk der Niederlande. Das Mega-Glasbild von Arne Coenen stellt quasi auf moderne Art ein Stilleben eines alten flämischen Meisters nach:
Und vor allem befinden sich dort ein riesiger Asia-Supermarkt mit mehr Saucen, als ich je gesehen habe, und Habitas – ein Küchenshop mit allem Krimskrams, Küchenaccessoires und Gedöns, der sich für mich und meine Kreditkarte als sehr gefährlich erwies. Und die hatten original SLOWCOOKER IM ANGEBOT!
Weil ich diesen niedlichen 2,4-l-Topf und diesen 6-l-Topf mit abnehmbaren Oberteil nicht im Zug nach Hause schleppen wollte, bestellte ich jetzt versandkostenfrei über den Habitas-Onlineshop. Leider waren beide Geräte doch nicht lieferbar – und im Fall des großen Anbrat-Topfes erwies sich das jetzt als Glücksfall: Das mit 120 bis 140 Euro recht teure Gerät kommt bei den Kunden nämlich gar nicht so gut weg, siehe hier. Bei meinen Recherchen stieß ich dann aber noch auf einen Multikocher, der angeblich Risotto UND Anbraten UND Slowcooking kann – und das wirklich gut. Ich konnte nicht widerstehen – es wird also bald ein Unboxing und einen Test des Sage “The Risotto Plus” geben 🙂
1 Kommentar
Karin
16. Dezember 2015 at 15:11Hallo, den 2,4 l Crockpot gibt es auch hier in D zu kaufen, ich habe ihn in weiß und auch schon bewertet, den schwarzen gibt’s hier auch zu kaufen ( Crockpot SCCPQK5025W bzw.SCCPQK5025B).
LG Karin