Kleine Warnung: Der persische Reis mit Knusperkruste und Berberitzen-Zwiebel-Mandel-Topping ist aufwändig zuzubereiten, aber dafür auch ausgesprochen köstlich!
Warum die Hälfte des Irans Wüste ist? Ich glaube, der “persische Reis” hat großen Anteil daran! Okay, das ist (zu) flapsig gesagt – aber noch nie habe ich Reis gegessen, der so oft zu spülen und so aufwändig zuzubereiten ist. Allerdings habe ich auch nie so köstlichen und wunderschön anzusehenden Reis gegessen! Die Mühe und der Wasserverbrauch lohnen sich also, wenn man sich das Ergebnis ansieht.
Was ist das besondere am persischen Reis?
Das ist nicht einfach gekochter Wasserreis, sondern ein wunderbares Gericht mit tollen Texturen und Aromen: Superlangkörniger, fluffiger Basmatireis mit leichter Safrannote und -färbung, obenauf eine knusprig-buttrige Kruste, das Ganze bestreut mit säuerlich-weichen Berberitzen, würzigen Zwiebeln und nussig-knackigen Mandeln. Was für ein Geschmackserlebnis! Ideal passt dieser Reis übrigens zum Safranhuhn aus dem Slowcooker. Auch das ist extrem köstlich, süßlich-würzig und nicht scharf. Wie ich überhaupt die iranische Küche mit ihren feinen Geschmacksnoten gerade zu schätzen lerne. Wenn ihr mehr wissen wollt, schaut mal bei Susan vom Blog Labsalliebe vorbei, die ist da Expertin!
Persischer Reis
Der persische Reis ist aufwändig zuzubereiten, aber wirklich köstlich: Fluffiger Reis mit Safrannote, obenauf eine knusprig-buttrige Kruste und ein Topping aus Mandeln, Berberitzen und Zwiebeln.
Zutaten
Für den Reis:
- 500 g Basmati-Reis
- 2 TL Salz
- 3-4 Safranfäden
- 1 EL heißes Wasser
- 75 g Butterschmalz (Ghee)
Für das Berberitzen-Topping:
- 30 ml Öl
- 100 g Zwiebeln, gehackt
- 25 g Zucker
- 100 g Berberitzen, getrocknet
- 50 g Mandelsplitter
Zubereitung
Den Reis in einer Schüssel mit Wasser ein bis drei Stunden einweichen, dabei das Wasser mehrfach wechseln.
Einen Topf (ausreichend breit, damit der Reis nicht so hoch darin liegt) mit etwa 1,8 Liter Wasser aufstellen und zum Kochen bringen. Salz zugeben. Den eingeweichten Reis in ein Sieb schütten, nochmals abspülen und in das Wasser schütten. Herd auf kleine Stufe stellen und den Reis sechs Minuten köcheln lassen, dann erneut abschütten.
Die Safranfäden in einem Schüsselchen zerdrücken und mit dem heißen Wasser verrühren, stehen lassen.
Die Butter in den gesäuberten Topf geben und schmelzen lassen. Den Reis zu der Butter in den Topf geben, dann die Safranlösung obenauf träufeln und alles an der Oberfläche leicht (!) vermischen, nicht gründlich durchrühren.
Ein Geschirrtuch nass machen, auswringen (es sollte feucht sein, aber nicht tropfen) und auf den Topf legen, dann den Deckel fest aufsetzen. Den Reis 30 Minuten bei mittlerer Hitze rösten - dabei bildet sich unten im Topf die goldgelbe, buttrige Kruste.
In der Zwischenzeit das Berberitzen-Topping zubereiten: Das Öl erhitzen und die Zwiebeln darin hellbraun braten. Zucker aufstreuen und karamelisieren lassen. Berberitzen und Mandeln dazu geben und mitbraten, bis alles helbraun ist - vorsicht, brennt schnell an!
Nach Ende der Garzeit den Topf direkt in kaltes Wasser stellen (es zischt dabei gewaltig!) und den Reis zum Servieren auf eine große Platte stürzen. Mit dem Berberitzentopping bestreuen.
Notizen
Berbeitzen bekommt man beim türkischen Gemüsehändler. Als Alternative bieten sich getrocknete Cranberries an, auch wenn die weitaus süßer sind.
1 Kommentar
Sabine
27. März 2022 at 12:54Liebe Gabi, danke für diese köstliche Inspiration, die ich gerne nachkochen werde. Ich habe in meinem Kochbeitrag für eine schnelle Reispfanne zu dir verlinkt
https://bonjouralsace.blogspot.com/2022/03/schnelle-reispfanne-mit-berberitzen.html
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag und grüsse dich herzlich aus dem sonnig warmen Elsass.