(Werbung wegen Markennennung)
Hattet ihr auch diesen Kindheitstraum, in einem Warenhaus über Nacht eingeschlossen zu sein und die ganze Spielzeugabteilung durchzutesten? Nun, ich musste 55 Jahre alt werden, damit das für mich wahr wurde – in der Erwachsenenversion und zwar im Frischeparadies Essen. Anlass war eine Einladung von Cervena, einer neuen Premium-Marke für Hirschfleisch aus Neuseeland. Dort grasen die Tiere frei auf der Weide, wachsen entspannt bis zu einem Alter von maximal zwei Jahren auf und liefern ein dunkles, extrem zartes Fleisch. Aromatisch zwar, aber meilenweit weg von streng schmeckendem Wildbret, das ich sonst kannte…
Huch, ich bin inzwischen auch weit weg von meinem Kindheitstraum. Also weiter: Durch die Gänge eines Feinkostmarktes zu streifen und alles mitnehmen zu dürfen, was man möchte, um ein Gericht mit Hirsch damit zu kreieren? Oh Gott – wo fängt man da an, wo hört man da auf? Dunkelviolette Waldbeeren aus Polen, österreichischer Gegenbauer-Essig, frische Kräuter regalweise, Salzbutter direkt aus Frankreich, frische Pasta aus Italien?
Mein Kochteam (Theres von Gernekochen, Frederik von einfach nachschlagen und ich) war etwas überwältigt – okay, vor allem ich. Denn mit Kurzbratfleisch habe ich wenig Erfahrung, da ich 1) wenig Fleisch esse und dann 2) meist günstige oder kleine Stücke im Slowcooker schmore. Dafür wäre das feinfaserige und extrem magere Hirschfilet von Cervena ja nun wirklich zu schade – also auf jeden Fall etwas rosa gebratenes, vielleicht sogar gegrilltes.
Während wir noch rätselten, legten die anderen – Cervena hatte auch Profiköche zum Food-Pairing in die Küche des Frischeparadies eingeladen – schon längst los, parierten Hirschrücken und Krone. Und kreierten tolle Gerichte, viele mit asiatischen Aromen, sommerlich-leicht, garniert mit essbaren Blüten. Zum Verkosten wurden die Teller einfach auf die Theke der Bistro-Küche gestellt und jeder probierte. Ich muss sagen, ich habe selten kurzgebratenes Fleisch so genossen – butterzartes Fleisch, mit der Gabel zu zerteilen…
Unser Teller mit Cervena-Hirsch entstand schließlich auf Basis eines wirklich fantastischen Nussbrotes: “Edel-Crostini” mit rosa gebratenem Filet (Theres’ Part), exotischem Beerenchutney (Frederik), Parmesanchips und Beerendeko (ich 😉 ). Und so sah das dann aus:
Falls ihr euch das gönnen und nachkochen möchtet: Cervena Hirschfleisch gibt es in den Frischeparadies-Märkten küchenfertig und vakuumverpackt gekühlt. Es reift auf dem Seeweg in die Importländer CO2-arm nach und ist daher ganzjährig in gleichbleibend bester Qualität erhältlich.
Diese Edel-Bruschetta haben wir im Frischeparadies Essen spontan beim Food Pairing mit Cervena Premium Hirschfleisch kreiert. Das Rezept ist daher nur eine Annährung im Nachhinein ohne ganz genaue Portionen - aber die Bruschetta waren extrem lecker! Zunächst das Beerenchutney kochen: Schalotten und Chilischote fein würfeln. Alle Zutaten zusammen in einen Topf geben und bei niedriger Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis der Großteil der Flüssigkeit verdampft ist. Das Chutney sollte eine marmeladenähnliche Konsistenz haben. Zitronengras vor dem Servieren entfernen, nochmal mit Zucker und Salz abschmecken. Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen, Brotscheiben darin anrösten. Beiseite stellen. Weiteres Schmalz und Rosmarin die Pfanne geben, Hirschfilet darin rundum bei hoher Hitze rosa braten, einige Minuten ruhen lassen. Filet in schmale Scheiben schneiden, auf dem Brot anrichen. Je einen EL Beerenchutney darüber geben. Mit frischen Beeren, Parmesanspänen oder Parmesanchips anrichten.Hirsch-Bruschetta mit Beerenchutney
Zutaten
Für das Beerenchutney:
Zubereitung
4 Kommentare
Elke
28. Juli 2019 at 17:36Na das war ja tolles Event und das hört sich auch noch alles super lecker an ☺️
Viele liebe Grüße Elke
Gabi Frankemölle
28. Juli 2019 at 21:33Das war wirklich superlecker, danke, Elke!
Hirschfilet in Schoko-Chili-Sauce (Sous Vide gegart) | Langsam kocht besser
22. November 2019 at 9:09[…] aber mein Dilemma nicht löste, als ich mich jetzt überraschend im Besitz eines wunderbaren Hirschfilets von Cervena wieder fand. Wie das zubereiten, ohne es zu ruinieren? Glücklicherweise hatte ich gerade einen […]
Russell Hobbs 3in1 Multikocher: Wie gut ist er? | Langsam kocht besser
11. Dezember 2019 at 8:57[…] eine Methode mit einem Zipperbeutel vorgestellt, für die ich ein sehr, sehr edles Hirschfilet (siehe hier: Cervena Neuseelandhirsch) opferte. Ob mir das noch leid tun […]