“Ich brate nie an.” “Nee, das bringt doch Farbe und Aroma…” Ihr kennt diese Debatte vermutlich – brate ich Fleisch/Gemüse an, bevor ich es in den Slowcooker gebe oder nicht? Ich persönlich halte es mal so, mal so – Zutaten, die später sowieso unter BBQ- oder anderer dicker Sauce verschwinden, brate ich nicht an, große Fleischstücke und Gulasch etc. aber sehr wohl. Ich finde die Optik und den Geschmack dann um Klassen besser.
In meinem neuesten Video habe ich jetzt mal die Probe aufs Exempel gemacht: Ich habe Szegediner Gulasch einmal mit Anbraten und einmal ohne zubereitet. Das Ergebnis seht ihr hier:
Wie haltet ihr es mit dem Anbraten? Schreibt es gerne unten in die Kommentare!
6 Kommentare
Kaffeebohne
9. November 2016 at 15:14Ich brate fast immer an. Wegen des Geschmacks und irgendwie wegen des Gefühls – kann ich nicht so genau erklären, aber mir ist immer wohler, wenn das Fleisch angebraten ist anstatt es roh in den Cooker zu legen.
Kartoffeln, Süßkartoffeln und Wurzelgemüse brate ich auch meist an. Dann sind sie nach der angegebenen Zeit auch gar.
In letzter Zeit habe ich mehr amerikanische Rezepte nachgekocht, in denen eigentlich nie angebraten wird, aber ich mag den Gemack des angebratenen Fleisches lieber.
gfra
15. November 2016 at 21:27Geht mir genauso – ich finde, die Gerichte gewinnen dann irgendwie an “Tiefe” und gerade die schnell-schnell-amerikanischen Rezepte snd irgendwie so “platt” dagegen…
Karin
9. November 2016 at 15:32Also ich mache das Gulasch, d.h. nur das Fleisch, immer ohne Anbraten – aber – die anderen Zutaten wie Zwiebeln, Speck und Tomatenmark werden sehr wohl angebraten und geröstet, so dass die Röstaromen beim Übergießen des Fleisches mit dem heißen Sud mitgeliefert werden; und dann merkt man dies überhaupt nicht, im Gegenteil ich finde sogar, das Fleisch bleibt zarter.
Diese Technik nennt man auch :Weißdünsten.
“Beim Weißdünsten wird das zu dünstende Kochgut nicht angeschwitzt oder angebraten. Es wird ein sogenannter Ansatz (z.B. Gulaschansatz) hergestellt und das gewürfelte Fleisch in den kochenden Ansatz hineingegeben.”
gfra
15. November 2016 at 21:26Wieder was gelernt – dankeschön 🙂
Martina Yaman
15. November 2016 at 19:20ich brate immer an. Auch mein Suppengemüse, das für die meisten Saucen die Basis ist (grob gehacktes Sellerie, Karotten und Möhren). Kürzlich hatte ich eine Lammkeule im Slowcooker, die habe cih genau so gemacht, wie ich sie normalerweise in der Röhre mache: Fettschicht in Rauten eingeschnitten, rundum wirklich braun angebraten, rausgenommen, das Gemüse in den Topf, abgelöscht. Gemüse in den Slowcooker unten rein, Keule drauf (mit der Oberseite nach unten) und angeschaltet. Nach der Hälfte der Zeit (Ca 4 Stunden) einmal umgedreht.
Sah auf dem Servierteller aus wie eine “echte Backofenkeule” – nur viel zarter.
gfra
15. November 2016 at 21:26Kann ich mir gut vorstellen – und ich finde, die Mühe lohnt 😉