Ich trau mich kaum es zu sagen: Diese Muffins sind (seit Jahren!) das Lieblingsgebäck meines inzwischen 15-jährigen Sohnes. Kinder und Alkohol? Geht gar nicht, ist sonst meine Auffassung. Und üblicherweise verzichte ich konsequent in Desserts, Marinaden etc. auf Wein oder härtere Sachen, wenn die Kinder mitessen. Ausnahme sind diese Muffins, auf deren Geschmack mein Sohn irgendwann kam, als die Küchlein unbeobachtet zum Abkühlen in der Küche standen:”Wow, Mama, die sind oberlecker!” Ja, das sind sie – und obwohl Alkohol drin ist (200 Milliliter dickflüssiger, gelber holländischer Advocaat) schmecken sie nicht danach. Der Likör sorgt für eine vanillige, reichhaltige Note und gibt eine tolle Farbe, die Prozente verfliegen (hoffentlich) beim Backen. Kennt dafür jemand eine Formel: Wieviel der 14 Prozent Alkoholgehalt sind nach 20 Minuten bei 180 Grad im Ofen noch da???
========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1
Titel: Eierlikör-Muffins
Kategorien: Backen, Schokolade, Alkohol
Menge: 12-15 Stück
3 Eier
125 Gramm Zucker
1 Pack. Vanillezucker
100 ml Öl, neutrales
125 Gramm Mehl
100 Gramm Speisestärke
1/2 Pack. Backpulver
200 ml Eierlikör
1 Pack. Schokotropfen
============================== QUELLE ==============================
www.chefkoch.de
— Erfasst *RK* 14.11.2007 von
— Gabriele Frankemölle
Muffinform fetten und kühl stellen. Backofen auf 200 Grad (O/U-
Hitze)vorheizen. Eier schaumig schlagen, mit Zucker, Vanillin-Zucker,
Öl und Eierlikör glatt rühren. Mehl, Backpulver und Speisestärke
darauf sieben, zusammen mit den Schokotropfen und schnell unterheben.
Förmchen zu 2/3 füllen und ca. 15 – 20 Minuten backen.
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8 Kommentare
Ulrike
14. November 2007 at 18:01Ich seh’ das mit Alkohol und Kindern nicht ganz so eng. Wenn das Kind nach dem Genuss mehrerer Muffins nicht lallt, ist wohl nicht mehr viel drin… Im Ernst, wenn Kinder Medikamente mit Alkohol nehmen sollen, kann so ein Muffin auch nicht schaden….
Gabi
14. November 2007 at 18:53@ Susanne: Danke für die Aufklärung 🙂 Das beruhigt mich – bei den Muffins wären dann quasi 70 ml Eierlikör übrig, die sich auf 12 bis 15 Stück verteilen. Nee, das dürfte wohl kaum schaden…
Susanne
14. November 2007 at 18:09Ich habe gerade mal nachgeschlagen und folgendes gefunden:Nach 30 Minuten Koch- bzw. Backzeit sind noch 35% der ursprünglichen Alkoholmenge nachzuweisen.
Flo Bretzel
16. November 2007 at 14:55Advocaat und Kuchen, das ist eine super Idée!
Barbara
18. November 2007 at 12:08Ich schließe mich da Ulrikes Argumentation an, und viel Alkohol ist ja wirklich nicht drin!
De Muffins schmecken bestimmt super! Gerade jetzt zu der Jahreszeit bekomme ich auch immer Appetit auf Advocaat. Den trinken übrigens auch gerne Mädchen, da gibt es eine tolle Szene in meinem Lieblings-Weihnachtsfilm Single Bells, von Oma serviert mit klassischem Ergebnis… 🙂
Hedonistin
18. November 2007 at 14:05Ich glaub, die Alkoholmenge selbst ist weniger das Problem als die Gewöhnung an den Geschmack und das Sich-erwachsen-fühlen-Können – und beides trifft bei den Muffins ja nicht zu. Da würd ich mir auch keine Sorgen machen.
Kinder sind heldenhaft
20. November 2007 at 13:19Ich habe als Kind Apfelwein geliebt, weils einfach lecker war. Geschadet hats mir nicht 😉
mariaundteam
27. November 2007 at 16:55Wir haben auch einen Kuchen mit Eierlikör gebacken.
Schmeckte und roch in fertigem Zustand überhaupt nicht nach Alkohol.