So früh war ich noch nie dran: Ich habe im Oktober schon den Weihnachtsbraten entdeckt. Und zwar einen Rinderbraten, in der wohl köstlichsten Sauce EVER! Es kommt eher selten vor, dass ich in Superlative ausbreche, aber dieses Rezept hat es verdient. Es basiert zum Teil auf Madlens Gastrezept für Rinderbraten Provencale, aber ich habe es vereinfacht und nur Dinge aus Garten und Vorrat verwendet. Das Ergebnis hat mich und meinen Mann begeistert – vor allem auch die Kombination mit dem dezenten Kartoffel-Kürbis-Stampf. Ausprobieren 🙂
Balsamico-Rinderbraten mit Kürbis-Kartoffel-Stampf
Für unseren 2-Personen-Haushalt habe ich diesen Braten im 2,4-l-Topf zubereitet. Aber den wird es wieder geben: Als richtig großes Stück zu Weihnachten, denn die Sauce ist köstlich, genauso das samtige Kürbis-Kartoffel-Püree.
Zutaten
Für den Braten:
- 2 EL Olivenöl
- 600 g Rinderbraten
- Salz, Pfeffer
- 2 Zwiebeln, in Scheiben
- 1 Knoblauchzehe, zerdrückt
- 1 Möhre, in feinen Würfeln
- 1 geh. EL Tomatenmark
- 100 ml Rotwein
- 250 ml Rinderfond
- 1 EL Balsamico-Essig, rot
- 4 Zweige Thymian, frisch
- Saucenbinder nach Geschmack
Für den Kürbis-Kartoffel-Stampf:
- 300 g Kartoffeln, mehlig kochend, geschält
- 300 g Hokkaido-Kürbis, entkernt
- 2 EL Butter
- heiße Milch
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
- Den Braten salzen und pfeffern und im heißen Öl von beiden Seiten schön braun braten, in den Slowcooker-Einsatz legen.
- Im Bratfett auch Zwiebel, Knoblauch und Möhre braun rösten, am Ende kurz das Tomatenmark anrösten. Mit Rotwein ablöschen, Fond angießen, alles kurz aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Balsamico und Thymianblättchen einrühren, über den Braten gießen.
- Auf Stufe LOW etwa 6 bis 8 Stunden garen, bis das Fleisch weich ist.
- Fond abgeießen und pürieren, nach Wunsch andicken (Mehlbutter oder Saucenbinder).
- Für den Kürbis-Kartoffeln-Stampf die Gemüsewürfel in Salzwasser weich kochen und abgießen. Butter darin schmezen lassen und mit heißer Milch zu einem glatten Püree stampfen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Notizen
Die Garzeit bei Rinderbraten kann ganz erheblich abweichen: Bei mir war das Fleisch vom Weiderind nach sechs Stunden butterweich. Bei "langsamen" Töpfen oder zäher Ware können es durchaus auch zehn Stunden werden!
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6 Kommentare
Claudia
10. November 2019 at 18:52Ich habe heute den Braten gemacht und das Fleisch war wirklich sehr zart, saftig und lecker. Auch die Sauce war wie angekündigt super aromatisch 🙂
Und das mit so wenigen Zutaten, echt perfekt!
Gabi Frankemölle
10. November 2019 at 19:00Freut mich, Claudia – ja, so komplikationslos kriegt man das echt nur im Slowcooker hin, oder?
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9. Februar 2020 at 12:59[…] ja oder nein? Bei diesem Balsamico-Braten habe ich es […]
Klaudia
4. Dezember 2020 at 11:20Hallo!
Den Braten würde ich gerne zu Weihnachten machen? Ich habe einen 6,5 Liter Rocky von M. Richards. Digital, aber nur mit einer Stufe. Wenn ich für 6 Personen koche, bräuchte ich dann 1,8 kg und müsste ich alle Zutaten dann auch mal 3 rechnen? Und sollte ich dann gleich von 10 Stunden ausgehen? Lg Klaudia
Gabi Frankemölle
4. Dezember 2020 at 11:49Ja, alle Zutaten mal drei – aber was die Zeit angeht, da ist das alles nur Herumgerate 😉 Ist dein Topf eher schneller oder ein ganz langsamer? rechtzeitig genug anfangen, damit du am Ende evt. warmhalten kannst – grundsätzlich ändert sich die zeit aber nicht, wenn du einen größeren Topf mit vergrößerten Mengen verwendest.
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5. August 2022 at 18:23[…] den von-bis-Garzeiten bereits nach der kürzesten Zeit einmal den Garzustand. Beispiel: Bei einem Rinderbraten sind sieben bis neun Stunden auf Stufe LOW angegeben. Schauen Sie nach sieben Stunden schon einmal […]