Dieses würzige Kartoffelgericht gibt es bei uns oft am Tag nach dem Raclette – wer mag kann auch andere „Restgemüse“ wie Paprikawürfel oder Mais darin verwerten.
Wer hats erfunden? Die Schweizer bestimmt nicht. Denn bei denen besteht Raclette nur aus geschmolzenem Käse und Kartoffeln, wogegen in Deutschland manchmal noch so Unsäglichkeiten wie Dosenmais, Sauce Hollandaise, Paprika oder Putenstreifen ins Pfännchen gepackt werden. Merkt man eigentlich, dass ich eher der Raclette-Puristiker bin? Kartoffeln, Käse, Speck – mehr kaufe ich zum Raclette nicht ein. Und mehr braucht es auch nicht für diese Kartoffelpfanne aus dem Slowcooker, die diese Geschmacksnoten wunderbar und ohne viel Arbeit vereint… Ein tolles Winteressen, nur noch ein frischer Salat und ein Kräuterdip dazu und fertig!

Aus dem Slowcooker: Raclette-Kartoffeln
Dieses würzige Kartoffelgericht gibt es bei uns oft am Tag nach dem Raclette – wer mag kann auch andere „Restgemüse“ wie Paprikawürfel oder Mais darin verwerten. Obwohl das unserer (und erst recht der Schweizer) Raclettetradition sowas von widerspricht 😉 Das Rezept ist für den 3,5-l-Topf berechnet.
Zutaten
- etwas Butter
- 1 – 1,2 kg Kartoffeln (klein, vorwiegend festkochend)
- 150 g Raclette-Käse, gerieben
- 1 Knoblauchzehe, in dünnen Scheibchen
- 100 g Speck, in feinen Würfeln
- 4 Frühlingszwiebeln, in Ringen
- Salz, Pfeffer
- Petersilie zum Garnieren
Zubereitung
- Den Einsatz des Slowcookers leicht mit Butter einfetten. Die Kartoffeln waschen, gründlich schrubben und ungeschält in mundgerechte Stücke schneiden (je kleiner sie sind, desto kürzer später die Garzeit.
- Kartoffeln und Knoblauch in den Slowcooker geben, mit Käse, Zwiebeln (jeweils 1/4 zurück behalten) und Speck (ebenfalls etwas abnehmen) vermischen. Sparsam salzen (denn Käse und Speck geben auch Würze ab) und kräftig pfeffern.
- Auf Stufe HIGH 3,5 bis 4,5 Stunden garen, bis die Kartoffeln weich sind. Zum Servieren restlichen Käse und Zwiebeln sowie Speckwürfel (kurz anbraten) darüber geben und mit Petersilie bestreuen.
Notizen
Ich mag es nicht ganz so üppig - aber mehr Käse geht natürlich auch! Und genausogut Räuchertofu statt Speck für Vegetarier.
6 Kommentare
Susanne
15. Januar 2017 at 12:39Gespeichert! Das gibt es nächste Woche!
Marle
17. Januar 2017 at 11:41Vielen Dank für das Rezept.
Erwähnen möchte ich noch, dass uns in im Wallis zum Raclette Platten mit Rohwurst-Aufschnitt und verschiedene Pickles serviert wurden. Ganz so puristisch kam es denn doch nicht daher.
Viele Grüße
Marle
Daniel
25. Januar 2017 at 20:33Klingt sehr interessant, ich bin noch ein Neuling in Sachen Slowcooker. Da ich momentan stärker auf meine Ernährung achte und gerne Sachen vorkoche habe ich schon darüber nachgedacht mir einen zu besorgen. Auf deine Rezepte werde ich sicher noch öfter zurückkommen.
Gruß
Daniel
Sylvia Jordan
3. Dezember 2017 at 21:52Ich hab da mal eine Frage…..Kommt das ganz ohne Flüssigkeit aus????
Ich dachte, etwas Flüssigkeit muss immer sein.
Da ich Raclette liebe, würde ich das gern mal ausprobieren.
Gabi Frankemölle
4. Dezember 2017 at 11:24Nee, das geht auch ganz ohne! Siehe auch hier: https://slowcooker.de/slowcooker-faq-zu-geraeten-zubereitung-rezepten/#frage15
Trau dich – das klappt schon!
Video: Backkartoffeln mit Tunfischfüllung aus Crocky & Grill
18. September 2021 at 8:00[…] seid Kartoffel-Fans? Da hätte ich noch die Raclette-Kartoffeln oder den Bacon Chicken Chowder aus dem Slowcooker für euch, Safran-Kartoffeln aus dem Multikocher […]