“Zaubern Sie sich mit diesen Cakes ein Provence-Feeling herbei und genießen Sie die außergewöhnliche Kombination an Aromen”, lockt der Begleittext zu diesem Küchengötter-Rezept. (“Pseudo-Provencefeeling für Touris”, sagt Bolli dazu 🙂 ) Aber welch traumhaftes Foodfoto: Rosefarbene Sahnetuffs auf appetitlich-braunen Törtchen, zartlila Lavendelblüten als Deko – wer kann da schon wiederstehen? Ich jedenfalls nicht und habe das Rezept nachgebacken. Der Törtchenteil gelang auch ausgesprochen gut, aber auf die Lavendelsahne werde ich das nächste Mal verzichten. Mit den vorgeschlagenen 2 Teelöffeln getrockneter Blüten wurde das Aroma viel zu intensiv und der Biss ins Törtchen kam mir vor wie der in ein Wäschesäckchen. Also entweder viel weniger Lavendelblüten verwenden oder gleich mit Amaretto abschmecken. Ich bevorzuge letzteres – damit habe ich ja wohl ein bisschen das Thema verfehlt, wenn ich dieses Rezept als Beitrag für das Juni-Event “Essbare Blüten” beim Gärtnerblog melde. Obwohl: Selbst wenn ich auf das Lavendelaroma in der Sahne verzichte, sind ausgezupfte winzige Lavendelblüten als Gebäckschmuck in jedem Fall schön!
========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Apfel-Cupcakes mit Lavendelsahne
Kategorien: Essbare Blüten, USA, Äpfel
Menge: 15 Stück
250 Gramm Sahne
2 Teel. Getrocknete Lavendelblüten (Gabi: Weniger verwenden!)
110 Gramm Weiche Butter
110 Gramm Zucker
3 Tropfen Bittermandelaroma
2 Eier
125 Gramm Mehl
80 Gramm Gemahlene Mandeln
1 geh. TL Backpulver
1/4 Teel. Natron
1 Prise Salz
80 ml Buttermilch
2 Säuerliche Äpfel (ca. 300 g, z. B. Boskop)
1 Essl. Frisch gepresster Zitronensaft
40 Gramm Mandelblättchen
2 Essl. Puderzucker
1 Pack. Sahnesteif
1 Essl. Rote-Bete-Saft
Einige Stängel frische Lavendelblüten
============================ QUELLE ============================
abgewandelt von http://www.kuechengoetter.de/rezepte/
Kleingeb%C3%A4ck/Apfel-Cupcakes-mit-Lavendelsahne-
1840142.html
— Erfasst *RK* 30.06.2010 von
— Gabriele Frankemölle
Die Sahne mit den Lavendelblüten aufkochen und 5 Min. ziehen lassen.
Die Lavendelsahne durch ein Sieb gießen und über Nacht kalt stellen.
Am nächsten Tag den Backofen auf 180° (Umluft 160°) vorheizen.
Butter mit Zucker und Mandelaroma cremig rühren. Eier nach und nach
unterrühren. Das Mehl durchsieben, mit gemahlenen Mandeln,
Backpulver, Natron und Salz mischen. Die Mischung und Buttermilch
unter die Eiermasse rühren. Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen
und würfeln. Sofort mit Zitronensaft mischen und unter den Teig
heben.
Die Papierförmchen in die Mulden setzen. Den Teig einfüllen und mit
Mandelblättchen bestreuen. Im Backofen (Mitte) ca. 25 Min. backen.
Die Form herausnehmen, kurz abkühlen lassen, die Cakes aus den
Formen lösen und auskühlen lassen.
Die Lavendelsahne mit Puderzucker und Rote-Bete-Saft steif schlagen.
Die Sahne in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf die
Cakes spritzen. Mit Lavendelblüten dekorieren.
Anm. Gabi: Besser ohne als mit Lavendelsahne 😉
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6 Kommentare
Bolliskitchen
30. Juni 2010 at 11:58ja ja, hätte ich Dir gleich sagen können……Die Leute meinen einfach, schwups, ein bischen Lavendel rein und schon kommt Provence-Feeling auf…..lächerlich, da es doch meistens wie Seife oder Mottenkugeln schmeckt und die ist keiner in der Provence…
Mestolo
1. Juli 2010 at 7:31Lavendel mag ich vor allem in herzhaften Gerichten, nur ein bißchen und es gibt dann oft einen guten Kontrapunkt.
Womi
2. Juli 2010 at 9:59Ich habe es auch gleich mal ausprobiert, man muss den Lavendel nur richtig dosieren, dann hat ist das eine wirklich interessante Komponente.
Gruß Womi
Anabelle
2. Juli 2010 at 22:50Finde die Törtchen ganz gut, habe sie auch schon ausprobiert. Mit 2 gestr. TL Lavendel und wirklich nur 5 Min. ziehen lassen, fand ich das Rezpept sehr originell und ein erstaunlicher Gaumenüberrascher. Aber ist eben Geschmackssache!
Barbara
3. Juli 2010 at 10:46Der Geschmack nach Wäschesäckchen ist bei der Menge glaube ich unvermeidlich… Apfel-Amaretto schmeckt eh besser, finde ich.
Trotzdem danke für das Experiment und die Teilnahme am Event!
Christina Richon
5. Juli 2010 at 8:15Hallo zusammen!
UPS, da ist mir ein Fehler unterlaufen! Ich bin die Verursacherin dieses Rezeptes und die Rezeptautorin des Buches “Cupcakes”, das beim GU-Verlag erschienen ist. Es sollte nur einen 1/2 TL Lavendelblüten sein, so kommt das Lavendelaroma leicht durch, wirkt aber dennoch nicht penetrant. Sorry, für die geschmacklichen Unannehmlichkeiten. Weiterhin viel Spass beim Backen, Kochen und Experimentieren!