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8 In für Slowcooker

Aus dem Crock-Pot Express: Mamas Schnellgulasch

Rindergulasch wie von Mama

Rindergulasch wie von Mama

Das hier ist unser Familienrezept für Rindergulasch – ohne Gedöns, ohne Wein in der Sauce, ohne Umstände von meiner Ma meist im Schnellkochtopf gekocht. Ich nehme den Crock-Pot Express (Instant Pot) oder den Slowcooker, je nach Zeitplanung.

Dieses Gulasch nach deutscher Hausfrauen-Art hat meine Mama früher immer im Schnellkochtopf gekocht – bis dann irgendwann der Deckel kaputt ging und die Investition in einen neuen nicht lohnend schien. Ich persönlich habe das nicht bedauert, denn ich fand den Schnellkochtopf immer unheimlich: Er brodelte, er zischte, der Druckanzeiger stieg entweder gar nicht oder gleich in rote Warnhöhen. “Kannste den mal eben runterschalten, Gabi ? Jetzt. SOFORT – nicht erst das Kapitel zu Ende lesen!!!” (Ja, ich war / bin ein Bücherwurm und vergesse beim Lesen alles außer Atmen… )

Du bist neu in der Welt des Schongarens und möchtest außer einsteigergerechten, gelingsicheren Slowcooker-Rezepten auch ein bisschen Grundlagenwissen: Welche Gerichte gelingen gut, bei welchen Zutaten musst du aufpassen, wie rechnet man Zeiten und Mengen für verschiedene Töpfe um? Dann empfehle ich dir Das Slow Cooker Grundkochbuch, 140 nützliche Seiten für 14,99 EUR - hier im Shop bestellen!

Den Schnellkochtopf vermisse ich nicht, das Gulasch meiner Mama auch nicht (sie lädt regelmäßig dazu sein und kocht es im “normalen” Topf) – ich selbst gare es im Slowcooker. Dann brate ich es morgens an und stelle es auf “LOW” fertig, weil wir üblicherweise abends warm essen. Wenn ich aber lang schlafen UND mittags Rindergulasch möchte , habe ich ein Problem, denn das passt auch mit Einstellung “HIGH” nicht. Für solche Fälle nutze ich jetzt den Crock-Pot Express (Videovorstellung hier), der nicht nur Slowcooker, sondern nach Wunsch eben auch Schnellkochtopf ist. Und zwar einer der sich selbst regelt! Ich meine zwar immer noch, dass die langsam gekochte Version aus dem Slowcooker einen Ticken besser ist (sagt man das so, oder ist das jetzt münsterländisch??)  – aber auch die schnelle Version ist superlecker und hat halt den Vorteil, dass sie schnell fertig ist 😉

Rindergulasch wie von Mama

Mamas Schnellgulasch

Ergibt: 4-6 Portionen

Das hier ist unser Familienrezept für Rindergulasch - ohne Gedöns, ohne Wein in der Sauce, ohne Umstände von meiner Ma meist im Schnellkochtopf gekocht. Ich bereite es üblicherweise im 3,5-l-Slowcooker zu (Garzeit nach dem Anbraten etwa 8 Stunden auf LOW), der Crock-Pot Express hat es in 30 Minuten fertig.

Zutaten

  • 4 EL Öl
  • 1 kg Rindergulasch
  • Salz, Pfeffer
  • 3 gr. Zwiebeln, gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, zerdrückt
  • 1-2 TL Senf (mittelscharf)
  • 1 EL Paprika, edelsüß
  • 1 Messerspitze Kümmel
  • 250-400 ml Wasser oder Brühe (auch aus Instant)

Zum Andicken:

  • 100 g saure Sahne
  • 1 EL Mehl

Zubereitung

  • Den Crock-Pot Express auf Stufe Brown/Saute stellen (30 Minuten bei hoher Intensität) und Öl darin erhitzen. Das Rindergulasch darin (am besten portionsweise, je 500 g) braun braten, dabei mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Zwiebeln, Knoblauch, Senf, Paprika und Kümmel dazu geben und weiter bis zur gewünschte Bräunung rösten, dabei mit einem Plastiklöffel gelegentlich rühren. Anbratvorgang abbrechen, falls die 30 Minuten noch nicht verstrichen sind.
  • Wasser bzw. Brühe angießen und den Topf verschließen. Auf Stufe Meat/Stew 30 Minuten bei geringer Intensität garen.
  • Zehn Minuten auf Warmhalten stehen lassen, dann Topf öffnen. Saure Sahne mit Mehl verquirlen und in den Topf geben, abschmecken. Topf auf Stufe Manual stellen, bis das Gulasch wieder aufkocht und andickt.
  • Notizen

    Bei meiner Mutter kommt noch eine Dose Champignons inklusive Flüssigkeit ins Gulasch, aber da wir einen Pilzhasser in der Familie haben, fällt das bei uns weg.

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    Ich freue mich sehr, wenn du es nachkochst, an Freunde weiter gibst, es in sozialen Netzwerken oder auf deinem Blog teilst. Aber bitte sei fair und gib die Quelle an! Ausdrücklich untersagt ist jegliche Nutzung in kommerziellen Buchprojekten anderer Autoren. Gegen die Verletzung meines Urheberrechts gehe ich mit rechtlichen Mitteln vor.



    Vergleich Anbraten im Bräter und im Crock-Pot Express: Der elektrische Topf schlägt sich wacker, aber der Bräter gewinnt.

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    8 Kommentare

  • Antworten
    Karin Stevens Thelen
    16. November 2018 at 8:30

    Kein Kommentar, sondern Frage: ist Beizen bei jeglichen Rinder- und Wildbraten überflüssig? Bzw. wäre es zuviel des Guten?
    Bin begeistert von den Rezepten! Vielen Dank!

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      16. November 2018 at 8:33

      Hi, Karin – es ist nicht überflüssig, sondern zusätzlicher Luxus, denke ich. Rind beize ich aber nie (mag auch keinen Sauerbraten), bei (rotem) Wildfleisch finde ich das schon eher notwendig – aber das koche ich selten bis nie, weil ich es ebenfalls nicht gerne esse.

  • Antworten
    Ute
    8. Mai 2023 at 16:17

    Huhu Gaby,
    die Dosenpilze dann auch direkt in den Crocky geben? Und bei den frischen Pilzen: Diese geschnitten und roh in den Crocky? Beide Varianten von Anfang an rein?
    Vielen Dank und
    viele Grüße, Ute

  • Antworten
    Gilda
    4. Oktober 2023 at 22:43

    Hello Gabi,
    nach eingehender Recherche ( auf dieser Website) habe ich mich für einen Crockpot entschieden. Es ist aber nicht mein erster Slowcooker….lange Rede, kurzer Sinn : zur Premiere habe ich es mit Mamas Schnellgulasch probiert. Ich hatte noch Hirschgulasch im Froster und habe dieses verwendet. Das Resultat ist hervorragend! Einfach köstlich! Und so einfach. Ach, ich bin verliebt ! und wie schön , dass es diese Website gibt. Danke !

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      5. Oktober 2023 at 14:43

      Was für ein nettes Kompliment, dankeschön!

  • Antworten
    Aus dem Slowcooker: Westfälisches Möhrengemüse | Langsam kocht besser
    5. April 2024 at 9:15

    […] oder Räucherfleisch mitgegart und (seltsam, seltsam) in der Familie meines Mannes kommt eine Kelle Gulasch oben […]

  • Antworten
    Ramona
    20. Oktober 2024 at 19:43

    Hallo Gabi
    Ich würde das Gulasch gerne im 6,5l Crocky schmurgeln lassen (als Stärkung für unsere Umzugshelfer), dann einfach die menge verdoppeln? Wenn ich die Zutaten einen Abend vorher anbrate und es dann im Kühlschrank aufbewahre kann es dann direkt vom Kühlschrank in den Crocky ? verlängert sich dann die Gar zeit?
    Liebe grüße aus dem Lieblichen Taubertal

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      20. Oktober 2024 at 20:15

      Klar, einfach die Menge verdoppeln, die Zeit bleibt gleich. Wann brauchst du denn das fertige Essen? Morgens anbraten und auf HIGH garen – dann hast du es auch mittags. Osder wie du sagst – weil das Fleisch dann sehr kalt ist, dauert das dann länger.

    Antworten

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