Küchen- und Kochneuheiten probiere ich ja zu gerne aus – erst recht, wenn ein so ein Trend aus den USA zu uns herüber schwappt. So fiel denn auch das Angebot von Backtraum, mir das Zubehör für Push-up Cakes zu liefern, bei mir auf fruchtbaren Boden. Oh ja, wie hübsch – Mini-Kuchen in einer Art Ed-von-Schleck-Form, farbenfrohe Schichten aus Bisquit, Sahne, Creme und Obst, wie sie und er es gezeigt haben. Da ich jedoch abends Gäste erwartete, habe ich mich gegen eine süße und für eine pikante Version entschieden, sozusagen Push-up Sandwiches – einmal mit Lachs und Schwarzbrot (links), einmal mit Vollkorntoast, Gurke und Ei (rechts).
Um es kurz zu machen: Die Häppchen schmeckten sehr lecker, das hätten sie aber ohne Plastikhülle auch getan. Die Minuspunkte überwogen bei weitem:
- Im Keller beim weggeräumten Plätzchen-Krimskrams musste ich erstmal mühsam den passenden Ausstecher suchen, der die Brotscheiben auf die richtige Größe brachte.
- Das Befüllen der Förmchen ist nichts für ungeduldige Grobmotoriker. Wenn man die Creme nicht ordentlch einspritzt, sieht es von vorneherein verschmiert aus.
- Außer Schüsseln etc. musste ich hinterher auch noch Spritzbeutel und die Plastikteile abwaschen.
- Die Begeisterung erwachsener Gäste, solche Plastikschuber zu bedienen, hält sich arg in Grenzen. Das eigentliche Essen ist jedoch nicht so maulsperrig, wie man befürchten könnte: Immer eine “Brotlage” nach oben schieben und vorsichtig mit den Fingern abnehmen.
Wenn ich demnächst noch einmal Kuchen brauche, mit dem ich kleine Leute begeistern möchte, dann werde ich (süßen) Push-Up Cakes noch einmal eine Chance geben. Bis dahin serviere ich Sandwiches lieber als Finger-Sandwiches und nicht im Plastikschieber 🙂
2 Kommentare
Eva Schaefers
10. Dezember 2020 at 14:09Ha, ha, so sieht man sich wieder, z. B. bei “Koch mein Rezept”.
Liebste Grüße, Eva
Gabi Frankemölle
10. Dezember 2020 at 14:16Jetzt sag nicht, die haste dir zum Nachkochen ausgesucht??? 😉