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Kuchen-Klassiker: Holländische Appeltaart

Holländisches Appelgebak

Holländische Appeltaart

So backt man gedeckten Apfelkuchen im Nachbarland Holland. Wichtig ist die richtige Apfelsorte (Boskoop) und das Marzipan.

Da wohne ich sage und schreibe fünf Kilometer von der niederländischen Grenze entfernt und habe DEN Kuchen-Klassiker der Nachbarn noch nie gebacken: Appeltaart. Warum? Vermutlich weil das in Holland auch kaum jemand tut. Das merkt man spätestens, wenn man im Cafe sein “Appelgebak met Slagroom” serviert bekommt und das zu warm oder zu kalt ist (also entweder zu schnell oder noch nicht aufgetaut). Dabei ist Appeltaart oder Appelgebak kein Hexenwerk – eigentlich “nur” eine Variante des gedeckten Apfelkuchens mit Marzipan und vielen Rosinen. Typisch sind das Gittermuster obenauf und vor allem die reichlich bemessene Füllung aus Boskoop-Äpfeln. Die sollte man wirklich besorgen und nicht auf andere Sorten zurück greifen. Nur Boskoop wird beim Backen so schön mürbe und hat einen tollen süß-säuerlichen Geschmack.

Holländisches Appelgebak

Ach ja: Natalie von Pastasciutta (ebenfalls Grenzgängerin) hat mich auf die Idee gebracht, endlich Mal Appeltaart zu backen. Das Ursprungsrezept stammt von Mariette (Zoetrecepten) – ich habe es nur leicht abgewandelt.

Holländisches Appelgebak

Kuchen-Klassiker: Holländische Appeltaart

Ergibt: 16 Stücke

So backt man gedeckten Apfelkuchen im Nachbarland Holland. Wichtig ist die richtige Apfelsorte (Boskoop) und das Marzipan. Das Rezept ist für eine 26- oder 28er Springform berechnet.

Zutaten

Für den Teig:

  • 425 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 125 g Zucker
  • Prise Salz
  • 210 g weiche Butter
  • 1 Ei

Für die Füllung:

  • 6 - 7 gr. Boskoop-Äpfel
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 - 4 EL Zucker
  • 1 EL Zimt
  • 100 g Rosinen, eingeweicht in heißem Wasser
  • 1 Ei
  • 150 g Marzipanrohmasse

Zubereitung

  • Alle Teigzutaten mit den Händen oder in der Küchenmaschine zu einem Teig verkneten, in Plastikfolie gerollt etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.
  • Währenddessen die Äpfel schälen, entkernen und in schmale Schnitze schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln, Zucker und Zimt aufstreuen, Rosinen dazugeben und alles durchrühren, beiseite stellen. Das Ei verschlagen und 3 EL beiseite stellen. Den Rest mit dem Marzipan zu einer dicken Creme verrühren.
  • Den Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Springform mit Backpapier auslegen. Mit 2/3 des Teiges die Form belegen, dabei einen etwa 3 cm hohen Rand formen. Die Marzipanmasse auf den Boden streichen und die Apfelfüllung obenauf verteilen.
  • Den restlichen Teig zu einem Kreis ausrollen und in Streifen schneiden. Gitterartig über den Kuchen legen. Teigstreifen mit zurück behaltenem Ei bestreichen und Kuchen auf den zweiten Einschub von unten stellen. Etwa 45 bis 50 Minuten goldbraun backen.
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    5 Kommentare

  • Antworten
    nata
    13. November 2018 at 18:14

    Ach! Deine wunderschöne Torte hatte ich zuerst nur bei Instagram bewundert. Aber in so einem richtigen Foodblog kommt sie ja noch viel besser zur Geltung. – Freut mich!

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      13. November 2018 at 20:23

      Danke, Nata – ja, genau wie du sehe ich Instagram irgendwie immer noch nicht als “richtiges” Medium 😉

  • Antworten
    Kulinarische Weltreise: Slowcooker-Stamppot mit Kibbeling
    12. Oktober 2021 at 9:44

    […] Rezepte gefällig? Ich hatte hier auch schon mal über Vla und Oliebollen geschrieben oder Appeltaart. Oder lieber weiter weg? Mit der kulinarischen Weltreise bin ich außerdem schon nach Australien […]

  • Antworten
    Lekker! Grünkohlquiche & Buchrezension | Langsam kocht besser
    7. Mai 2022 at 13:56

    […] dann hat man natürlich eine Vorstellung davon: Sate met Pindasaus, Bami Goreng, Appelgebak, Vla und Stamppotten. Schon diese wenigen Klischeegerichte verdeutlichen: Die Küche der […]

  • Antworten
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    12. Februar 2024 at 10:29

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  • Antworten

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