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Arg spätes Neujahrsgebäck: Oliebollen

Rezept für Oliebollen aus den Niederlanden

Oliebollen sind ein typisch niederländisches Gebäck zum Jahreswechsel: Die frittierten Krapfen aus Hefeteig sind etwas fruchtiger als deutsche Berliner.

Oliebollen – wörtlich Ölkugeln – sind typisch niederländische Krapfen, die im Nachbarland vor allem zu Silvester und Neujahr gerne verzehrt werden. In unserem Nachbarort Winterswijk steht jedoch fast ganzjährig ein Händler auf dem Wochenmarkt, der mit noch lauwarmen Oliebollen, Krentenbollen (mit Rosinen), Kersenbollen (mit Kirschfüllung) oder Berliner Bollen (mit Vanillecreme) lockt. Unnötig zu sagen, dass diese Bude neben dem Blumenstand und dem Fischstand traditioneller Anlaufpunkt für die Familie ist.

Nachdem ich Oliebollen bislang nur gekauft habe, ist das hier der Versuch, sie als “Recyclingprojekt” zuhause nachzubauen – das Fritierfett der traditionellen Karnevalsberliner mit Eierlikör-Füllung muss schließlich noch aufgebraucht werden. Das Rezept von der Claire-Fisher-Webseite  (komisch, mit den Niederlanden hatte ich diese Kosmetikfirma gar nicht in Verbindung gebracht) erwies sich als prima: Die Bollen sind kaum süß und sehr locker – hmm!

Rezept für Oliebollen aus den Niederlanden

Oliebollen (Krapfen aus den Niederlanden)

Ergibt: 30 Stück

Oliebollen sind ein typisch niederländisches Gebäck zum Jahreswechsel: Die frittierten Krapfen aus Hefeteig sind etwas fruchtiger als deutsche Berliner.

Zutaten

  • 1 Apfel, feinst gerieben
  • abgeriebene Zitronenschale (von 1 Bio-Zitrone)
  • 75 g Rosinen
  • 75 g  Korinthen
  • 25 g Sukkade (Zitronat, Gabi: weggelassen)
  • 600 g Mehl
  • 1 Packung Trockenhefe (7 g)
  • 2 EL Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Ei, verschlagen
  • 500 ml  Buttermilch, ganz leicht erwärmt (höchstens lauwarm)
  • Frittieröl
  • Puderzucker

Zubereitung

In einer Schale den Apfel, Zitronenschale, Rosinen, Korinthen und Sukkade mit einem Teelöffel Mehl mischen. Den Rest vom Mehl mit Hefe, Zucker und einem Teelöffel Salz in einer Teigschüssel gut miteinander vermischen. In die Mitte des Teigs eine kleine Vertiefung machen und das Ei einfliessen lassen. Mit einem Handmixer oder der Küchenmaschine (Teighaken) die Buttermilch einrühren und so lange schlagen, bis die Masse homogen und glatt wird.

Dann die Apfel - Rosinen Mischung unter den fertigen Teig ziehen. Mit einem feuchten Trockentuch abdecken und in warmer Umgebung ca. 1 Stunde aufgehen lassen, bis der Teig auf ca. die doppelte Grösse aufgegangen ist.

Nach dem Aufgehen des Teigs die Friteuse mit dem Öl auf 170 bis 175 Grad erhitzen. Mit einem Eislöffel (Eisportionierer) oder zwei Löffeln Kugeln aus dem (weichen) Teig formen und vorsichtig in das heisse Öl gleiten lassen. Höchstens 5 Kugeln zugleich im Öl fertig backen, das dauert nur 2 bis 3 Minuten.

Nach halber Backzeit die Kugeln mit einem Kochlöffel vorsichtig umdrehen. Sobald die Kugeln eine goldbraune Farbe angenommen haben mit einem Schaumlöffel heraus heben und auf auf einem Rost über Küchenpapier abtropfen lassen.

Die fertigen Oliebollen mit Puderzucker bestreuen und am besten ganz frisch servieren.

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3 Kommentare

  • Antworten
    Jutta
    10. März 2009 at 9:42

    Grauenhaft! Die sehen so verführerisch aus, dass ich jetzt leider in einen Kochlöffel beissen muss, um mich vom Impuls abzulenken, sofort in den Keller zu stürzen und das Fritierfett hochzuholen.

  • Antworten
    Steph
    10. März 2009 at 10:43

    Ich schließ mich Jutta voll und ganz an – das is nicht fair, so früh am Morgen schon so leckeren Schweinkram zu veröffentlichen!
    Aber ich bleib standhaft, hier wird jetzt nicht frittiert – dafür aber vielleicht am Wochenende ;o)

  • Antworten
    Kulinarische Weltreise: Slowcooker-Stamppot mit Kibbeling
    10. Oktober 2021 at 9:31

    […] niederländische Rezepte gefällig? Ich hatte hier auch schon mal über Vla und Oliebollen geschrieben oder Appeltaart. Oder lieber weiter weg? Mit der kulinarischen Weltreise bin ich […]

  • Antworten

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