Freitage habe ich als Kind gehasst: Dann kochte meist meine Oma und immer abwechselnd gab es Kartoffelreibeplätzchen (zu fettig, selten kross genug) und Fisch mit Senfsauce. Den Fisch mochte ich, aber die gelbliche, viel zu scharfe Senfsauce war mein Untergang. “Na, dann iss Kartoffeln und Fisch halt ohne Sauce”, würde man als Mutter heute vermutlich sagen. Omas in den 60ern lag solche Nachsichtigkeit fern. Ein ordentlicher Schwupps Senfsauce quer über den gesamten Teller “und du bleibst jetzt hier sitzen, bis das aufgegessen ist”… Manches Mal bin ich hinter dem Teller mit erkaltetem Essen in Sitzstreik getreten, bis ich dann doch irgendwann aufstehen durfte. Warum ich das erzähle? In sehr fortgeschrittenem Alter habe ich Senf jetzt doch noch für mich entdeckt – vor allem in der Geschmacksnote süß-scharf wie bei diesem leckeren Schweinebraten. Oder wenn es so tolle Sorten wie Honig-Mohn oder Bärlauch-Wildkräuter gibt, wie ich sie jetzt im Urlaub bei der Monschauer Senfmühle probiert habe. Lohnt einen Ausflug!
========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Schweinebraten mit Aprikosen-Senf-Glasur
Kategorien: Slowcooker
Menge: 6 Portionen
2 Essl. Öl
1,2 kg Schweine-Rollbraten
Salz, Pfeffer, Zwiebelsalz
2 groß. Zwiebeln, in Schnitzen
1 Knoblauchzehe, gestiftelt
150 Gramm Aprikosenkonfitüre
1 Essl. süßer, körniger Senf
1-2 Essl. scharfer Senf
200 ml Geflügel- oder Gemüsejus (konzentrierter Fond,
— z.B. von Englert)
Optional: 1 El Mehl zum Andicken
============================ QUELLE ============================
eigenes Rezept
— Erfasst *RK* 03.07.2011 von
— Gabriele Frankemölle
Den Schweinebraten mit Salz, Pfeffer und Zwiebelgranulat würzen, in
einem Topf im heißen Öl (oder mit der Anbratstufe des Flavour
Savour) rundherum anbraten. In den letzten Minuten Zwiebeln und
Knoblauch dazu geben und mitbräunen.
Fleisch in den Keramikeinsatz des Slowcookers geben (oder die
Schongarstufe II des Flavour Savour einstellen). Die Saucenzutaten
verquirlen und über das Fleisch gießen. Sechs Stunden auf Stufe
MEDIUM garen und optional kurz vor Garzeitende die Sauce mit
angerührtem Mehl andicken.
Anm. Gabi: Beim Flavour Savour reichten vier Stunden Garzeit auf
MEDIUM und auch da zerfiel das Fleisch schon fast. Köstliche Sauce,
gut über Bandnudeln.
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5 Kommentare
Crockyblog » Blog Archive » Und nochmal FS: Schweinerouladen mit Paprika-Mousse
28. Juli 2011 at 16:30[…] Morphy Richards unter die Lupe nehmen durfte, jetzt abschließen. Nach Versuch eins und zwei und drei folgten jetzt Test vier (eine Erbsensuppe, nur mit Slowcooker-Funktion) und Test fünf […]
Wiener Schweinsbraten » Schweinsbraten, Bräter, Minuten, Schwarte, Mehl, Hälfte » tobias kocht!
23. September 2011 at 14:34[…] Crockyblog […]
Gerätetest: Crock-Pot Saute 6 l mit Digitalsteuerung | Langsam kocht besser
29. Januar 2020 at 9:24[…] bisherigen Erfahrungen mit “Huckepack-Kochern” waren alles andere als gut (siehe hier und hier): Sie heizten von unten sehr stark (vermutlich um den Wärmeverlust an den Seiten […]
Armin
27. Dezember 2020 at 14:13Wir haben den Schweinebraten mit Aprikosen-Senf-Glasur zu Weihnachten gemacht und er war großartig. Ich habe die Zwiebeln noch mit einem Rotwein aus dem Nachbarort abgelöscht und die Soße mit einem hochwertigen Brühengewürz (aus dem Unverpackt-Laden) und einem Esslöffel Butter abgeschmeckt. Der Braten zerging auf der Zunge und die Soße war göttlich. Meiner Mutter haben wir am ersten Weihnachtsfeiertag davon etwas mitgebracht, sie hat sich schon für den nächsten Braten als Versuchskaninchen registriert. 😉
Gabi Frankemölle
27. Dezember 2020 at 15:50Danke für die Rückmeldung und da bringst du mich auf ne Idee: Den muss ich unbedingt auch mal wieder machen 😉