Thai-Putenröllchen sind zarte Rollen, gefüllt mit Gemüse und geschmort in einer scharfen Sauce mit Kokosmilch. Vorsichtig bei der Dosierung der Currypaste, wenn ihr nicht gerne pikant esst! Das Rezept ist für einen 3,5-l-Slowcooker berechnet.
Über das harte Los einer Foodbloggerin hatte ich bestimmt schon mal lamentiert, oder? Ständig muss man etwas neues kochen, um es letztlich zu fotografieren und hier zu veröffentlichen. Was auf der Strecke bleibt, sind dabei Gerichte, die echt lecker waren, aber irgendwann in der Tiefe des Blogarchivs verschwinden , weil man – siehe Anfang…
Glücklicherweise kommt manchmal ein Leser*innen-Kommentar, der einem den Aha-Effekt beschert: DAS könnte ich echt mal wieder machen, war lecker! So ging es mir bei diesen Putenröllchen mit ihrer gemüsigen Füllung und der köstlich-scharfen Sauce mit leichter Kokosnote – so wenig Arbeit (kein Wickeln und Zusammenbinden) für so ein gutes Ergebnis! Wenn ihr die Röllchen nicht übergart, bleiben sie bei der Zubereitung im Slowcooker wirklich schön saftig. Als Beilage eignen sich natürlich Reis, gebratener Reis oder Asia-Nudeln.
Welche Currypaste für Thai-Putenröllchen verwenden?
Currypasten sind eine wichtige Zutat der thailändischen Küche und werden in vielen Gerichten verwendet – für Suppen, Schmorgerichte mit und ohne Fleisch, in Saucen und Dips. Am bekanntesten sind grüne, rote und gelbe Currypaste – in Thailand gibt es noch viele weitere Varianten von rosa bis schwarz. Currypasten unterscheiden sich in Schärfe, Aroma und Verwendungszweck.
- Grüne Currypaste ist die schärfste der vier Pasten. Sie wird aus grünen Chilischoten, Schalotten, Knoblauch, Zitronengras, Galgant, Korianderwurzeln und Kaffilimettenschale hergestellt. Die Paste hat ein leicht zitroniges Aroma und wird oft für Fischgerichte verwendet, passt aber auch zu Fleisch.
- Rote Currypaste ist etwas milder als die grüne Variante. Ihre Zutaten sind ähnlich wie bei der grünen Paste, hinzu kommt noch Kreuzkümmel. Sie schmeckt rauchiger-würziger und wird oft für Gerichte mit Fleisch oder Gemüse verwendet.
- Gelbe Currypaste ist die mildeste der vier hier genannten Currypasten. Sie wird aus gelben Chilischoten, Schalotten, Knoblauch, Zitronengras, Galgant, Korianderwurzeln, Kaffernlimettenschale und Kurkuma hergestellt und meist in Rind- oder Hühnchengerichten genutzt. Sie hat ein süßliches, herzhaftes Aroma.
- Massaman Currypaste ist meine Lieblings-Currypaste. Sie enthält neben roten und gelben Chilis auch Nüsse, manchmal Rosinen und Zimt. Sie schmeckt süßlich-würzig, ist mittelscharf und hat einen zitronigen Anflug.
Zu den Putenröllchen könnt ihr eigentlich jede Currypaste nehmen, die euch schmeckt und die ihr da habt. Bei mir ist das – wie gesagt – die Massaman-Currypaste. Bitte verwendet Currypasten sparsam, wenn ihr oder eure Gäste nicht gerne scharf esst – ein Viertel TL pro Roulade reicht allemale.
Thai-Putenröllchen sind zarte Rollen, gefüllt mit Gemüse und geschmort in einer scharfen Sauce mit Kokosmilch. Vorsichtig bei der Dosierung der Currypaste, wenn ihr nicht gerne pikant esst! Das Rezept ist für einen 3,5-l-Slowcooker berechnet. Möhre und Lauch putzen und in fingerlange, dünne Streifen schneiden, Für die Sauce Kokosmilch und Geflügelbrühe verrühren, mit Zitronensaft und Sojasauce sowie Salz und Pfeffer abschmecken, über die Röllchen Fleisch zurück in die Sauce geben und weitere 15 Minuten auf HIGH erhitzen.
Thai-Putenröllchen (Slowcooker)
Zutaten
Zubereitung
beiseite legen.
Putenschnitzel zwischen zwei Lagen Folie geben (oder in einen
Gefrierbeutel stecken) und mit einem Fleischklopfer sehr dünn
klopfen, halbieren, so dass sich acht Fleischplatten ergeben.
Schnitzelchen (dünnst!) mit Currypaste bestreichen, sparsam salzen und
pfeffern, mit einigen Lauch- und Möhrenstreifen belegen und
aufrollen, in den Einsatz des Slowcookers geben.
gießen, eventuelle Reste von Möhren und Lauch aufstreuen.
Auf Stufe LOW fünf bis sechs Stunden garen bzw. 2,5 bis 3 Stunden
auf HIGH. Röllchen entnehmen und mit dem Zauberstab die Sauce glatt
quirlen. Nach Geschmack mit weiterer Currypaste schärfen und mit
hellem Saucenbinder andicken.
2 Kommentare
Conny
1. Dezember 2024 at 19:43Mein erstes Gericht mit dem Slowcooker! Es sollte nicht zu kompliziert sein 🫣. Es war sehr lecker und es wird bestimmt nicht das letzte Mal sein, dass ich dieses Gericht zubereitet habe. Vielen lieben Dank für das Rezept.
Gabi Frankemölle
1. Dezember 2024 at 20:29Was für eine schöne Rückmeldung, dankeschön!