Diese Quarkbrötchen sind einfach zuzubereiten und gehen über Nacht, so dass ihr sie morgens gleich in den Ofen schieben könnt. Durch das Mehlkochstück bleiben sie schön saftig, der Quark macht sie leicht säuerlich. Ich habe die Brötchen für die Bloggeraktion #leckeresfuerjedentag gebacken.
Ein Bäcker aus der Nachbarstadt hat superleckere Quarkbrötchen – nicht ganz so aufgeplustert wie Milchbrötchen, aber weicher als ein “normales” Brötchen. Sie sind ganz leicht süß-säuerlich und damit die absolut beste Unterlage für Butter und Honig oder Frischkäse und Lemon Curd. Sagte ich schon mal, dass ich ein überzeugter Süßfrühstücker bin?
Weil ich zu besagtem Landbäcker nur selten komme, habe ich beschlossen, mir die Quarkbrötchen selbst zu basteln – und stieß dabei auf Probleme: Denn meine “Backpäpste” Lutz Geißler und der Brot-Doc hatten keine Rezeptvorbilder, stattdessen fand ich haufenweise Quarkbrötchen mit massig Backpulver (“ohne gehen lassen” ist für mich KEIN Qualitätsmerkmal!), aber kaum welche mit Hefe.
Die “schnellen Quarkbrötchen” von Stefanie (Hefe und mehr) schienen mir dagegen meinem gewünschten Endergebnis nahe zu kommen – sogar die “Dreiecksform” passte. Die Flüssigkeitsverhältnisse im Teig dagegen nicht – ich musste viel mehr Mehl nehmen, ein Effekt, von dem auch einige Kommentatorinnen unter dem Originalrezept berichteten. Nachdem ich beim ersten Mal zwar leckere Quarkbrötchen erhielt, aber die Arbeitsfläche und Hände rettungslos versaute, startete ich einen zweiten Versuch: Ich passte Mehlmenge und Verarbeitung an und jetzt klappte es prima! Ich melde daher diese superleckeren, aber einfachen Quarkbrötchen als meinen Beitrag zu #leckeresfürjedentag. Schaut mal in die Linkliste ganz unten, was meine Kolleg*innen gezaubert haben!
Quarkbrötchen über Nacht
Diese Quarkbrötchen sind einfach zuzubereiten und gehen über Nacht, so dass ihr sie morgens gleich in den Ofen schieben könnt. Durch das Mehlkochstück bleiben sie schön saftig, der Quark macht sie leicht säuerlich. Wie von unserem Landbäcker!
Zutaten
Für den Vorteig:
- 200 g Milch
- 40 g Mehl
Für den Teig:
- 380 g Mehl
- 10 g Hefe
- 20 g Wasser
- 250 g Quark (Mager oder 20% Fett i.T.)
- 3 g Salz
- 50 g Zucker
- 50 g Butter
Zubereitung
Bitte beachten: Zubereitung beginnt am Vortag (nachmittags)!
Für das Mehlkochstück Mehl und Milch in einem kleinen Topf klümpchenfrei verrühren und auf dem Herd unter Rühren zum Kochen bringen, bis es andickt. Die Konsistenz ist wie bei dickem Pudding. Deckel aufsetzen und abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit Mehl in eine Schüssel geben, eine Kuhle hinein drücken. Hefe und Wasser verrühren, in die Vertiefung geben, mit Mehl bestäuben und zehn Minuten stehen lassen, bis es schäumt.
Mehlkochstück (falls zu warm, erst mit Quark verrühren), Quark und Salz dazu geben, alles mit dem Knethaken gründlich verkneten. 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen.
Anschließend den Zucker einkneten (Teig wird weicher), zuguterletzt die Butter in Flöckchen - dauert ca. fünf Minuten. Teig eine Stunde gehen lassen.
Teig auf eine bemelhle Fläche stürzen, mit der Teigkarte Portionen von etwa 75 g abstechen, zu Kugeln formen und rund schleifen. Auf ein Blech (mit Backpapier ausgelegt) setzen. Mit Folie abdecken.
30 Minuten bei Zimmertemperatur "anspringen" lassen, dann über Nacht in den Kühlschrank (oder Keller / nach draußen) stellen.
Am nächsten Morgen etwa 30 Minuten auf Temperatur kommen lassen, Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Brötchen am Rand mit einer Schere 3x einschneiden, mit Wasser besprühen. Auf der 2. Schiene von unten 20 Minuten backen lassen, dann Ofentemperatur auf 180 Grad senken und weitere 5 Minuten hellbraun backen.
Auf einem Rost abkühlen lassen.
Mehr Brot & Brötchen von #leckeresfuerjedentag
Caroline von Linal’s Backhimmel mit Knuspriges Baguette über Nacht
Sylvia von Brotwein mit Pain d′épi – Ährenbrot Baguette
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Bärlauch Franzbrötchen
Britta von Backmaedchen 1967 mit Parmesan-Oregano Baguette wie von Subway
Bettina von homemade & baked mit Frühlingsbrötchen: Bärlauchbrötchen mit Käse und Frischkäse
Simone von zimtkringel mit tomatige Brötchensonne
Britta von Brittas Kochbuch mit Pampuschky – Ukrainische Weizenbrötchen
Silke von Blackforestkitchen mit Speckfaltenbrot zum Grillen
Tina von Küchenmomente mit Einfache rustikale Brötchen
13 Kommentare
Einfache rustikale Brötchen - Küchenmomente
7. April 2024 at 9:00[…] von “Langsam kocht besser” mit Quarkbrötchen über Nacht Caroline von Linal’s Backhimmel mit Knuspriges Baguette über Nacht Sylvia von Brotwein mit Pain […]
Caroline | Linal's Backhimmel
7. April 2024 at 9:18Ich liebe Rezepte mit Übernachtgare: Was gibt es schließlich Besseres als leckere, frisch gebackene Frühstücks-Brötchen am Morgen, aber ohne großen Aufwand!
Liebe Grüße
Caroline
Silke von Blackforestkitchen
9. April 2024 at 6:49Liebe Gabi, deine Brötchen sehen zum Anbeißen aus. Mit frisch gebackenen Brötchen in den Tag starten ist einfach perfekt! Liebe Grüße Silke
Die kulinarische Weltreise/Leckeres für jeden Tag: Пампушки/Pampuschky (Ukraine) | Brittas Kochbuch
7. April 2024 at 10:55[…] Gabi von “Langsam kocht besser” mit Quarkbrötchen über Nacht […]
Simone von zimtkringel
7. April 2024 at 12:46Ohhh, die schauen aus, wie meine nächsten Frühstücksbrötchen! Soll heißen, die back ich auf jeden Fall nach! “Einfach zuzubereiten”, “über Nacht” und “weich” sind dabei ganz genau meine Stichworte.
Britta von Backmaedchen 1967
7. April 2024 at 13:22Liebe Gabi, deine Quarkbrötchen sehen richtig schön fluffig aus, dass Rezept kommt mal ganz fix auf meine Backliste.
Liebe Grüße
Britta
Parmesan-Oregano Baguette wie von Subway - Backmaedchen 1967
7. April 2024 at 14:56[…] von “Langsam kocht besser” mit Quarkbrötchen über Nacht Caroline von Linal’s Backhimmel mit Knuspriges Baguette über Nacht Sylvia von Brotwein mit Pain […]
Britta Koch
7. April 2024 at 18:14Liebe Gabi, Deine Quarkbrötchen sehen toll aus.
Die kommen meinem Bedürfnis, Pausen einzulegen sehr entgegen.
Liebe Grüße Britta
Tina von Küchenmomente
7. April 2024 at 20:22Ja das mit den Wassermengen ist manchmal schon spannend. Eigentlich sollte man direkt beim ersten Mal auf sein Bauchgefühl hören und die Mengen nach Gefühl anpassen….eigentlich 😉 .
Dann kommt da auch so etwas Tolles dabei heraus, wie deine Quarkbrötchen hier. Von denen ich bisher zwar noch nichts gehört habe, von denen ich aber total begeistert bin!
Liebe Grüße
Tina
Bettina
8. April 2024 at 8:19Liebe Gabi, deine Quarkbrötchen gefallen mir sehr gut, auch mit dem Mehlkochstück. Die Krume sieht so schön weich aus, genau wie ich es mag 🙂
Schade, dass der erste Versuch nicht gleich geklappt hat. Aber so sehen sie jetzt perfekt aus!
Liebe Grüße, Bettina
Kathrina
9. April 2024 at 8:16Mhhh, deine Quarkbrötchen wären jetzt einfach perfekt zum Frühstück. Dazu leckere Blaubeermarmelade… da hätte ich jetzt richtig Lust drauf.
Brotwein
26. April 2024 at 17:38Bei mir sind ja die Joghurtbrötchen über Nacht ein Allzeit-Favorit. Wird Zeit, dass ich das mal mit Quark ausprobiere! Quarkbrötchen stehen schon lange auf der Liste und Quark ist einfach immer im Haus.
Viele Grüße Sylvia
Mohn-Käsekuchen mit Pflaumenmus | Langsam kocht besser
22. Juni 2024 at 6:18[…] an der Eisenhütte), der zwar leider auch inzwischen Chiasamen ins Brot mixt, aber zumindest klasse Quarkbrötchen hat. Was Blechkuchen angeht, so habe ich den allerbesten bislang in Brandenburg gekostet, aus einer […]