Diese Wildschweinkeule wird im Slowcooker herrlich zart und bringt eine traumhafte Sauce mit. Dabei macht der Festbraten nicht allzu viel Arbeit.
Mein Mann ist Jäger, und ich mag kein Wild. Eine tolle Kombination, ne? Wenn er Reh, Hase, Gans o.ä. erlegt hat, braucht er das also nicht mit nach Hause bringen. Ich esse es nicht, weil ich die Texturen nicht mag – ergo kann ich das auch nicht vernünftig zubereiten, weil ich nicht abschmecken oder probieren möchte.
Ausnahme bei meiner Wildabneigung bildet Wildschwein, dessen Geschmack ich sogar als wesentlich angenehmer empfinde als Hausschwein. Das kann mein Mann allerdings nicht schießen – in unserer Region gibt es keine, wir bekommen aber schon mal ein paar Stücke von befreundeten Jägern aus der Eifel. Eins davon – eine schöne entbeinte Keule von 1,5 Kilo – habe ich jetzt mal im Slowcooker zubereitet nach einem abgewandelten Rezept von der lieben Nadine von Stylish Living. Was soll ich sagen? Wunderbar zart und eine absolut geniale Sauce. Ich habe gleich die nächste Keule bestellt, denn das wird auch der Weihnachtsbraten!
Zubereitet habe ich die Keule übrigens in einem Multikocher der Marke H.Koenig, den ich gerade teste. In dem kann man anbraten, “normal” kochen, langsam garen und sogar backen. Die ausführliche Besprechung steht hier.
Aus dem Slowcooker: Wildschweinkeule
Diese Wildschweinkeule aus dem Slowcooker (5-l-Topf, aber ein 3,5er oder größer passt sicherlich auch) ist butterzart und hat eine absolut geniale Sauce. Bei uns gab es Salzkartoffeln und Rosenkohl dazu, aber Klöße und Rotkohl passen genauso gut.
Zutaten
- 1,5 kg Wildschweinkeule (entbeint)
- Salz, Pfeffer
- 4 EL Öl
- 2 Knoblauchzehen
- 3 Zweige Thymian
- 1 Zweig Rosmarin
- 2 Möhren, geschält und fein gehackt
- 2 Zwiebeln, gehackt
- 1 Stange Staudensellerie, gehackt
- 200 ml Rotwein
- 10 g getrocknete Steinpilze, in 200 ml Wasser eingeweicht
- 2 EL Tomatenmark
- 1 EL Honig
- 100 ml Sahne
- 1 - 2 TL Mehl
Zubereitung
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11 Kommentare
Diana Heidrich
12. November 2017 at 12:12Fast genau so mache ich seit Jahren unser Weihnachtsessen. Wir sind immer 14 – 16 Personen, also wird in 2 Slowcookern geschmurgelt oder der große Mielebräter in den Backofen geschoben. Bis jetzt habe ich Zucker statt Honig genommen, dieses Jahr wird es Honig werden. Es kommen noch ein paar Wacholderbeeren und ein Lorbeerblatt dazu. Abgeschmeckt wird neben Salz und Pfeffer immer noch mit Rotwein, etwas Sahne.
Dazu gibt frisches Apfelkompott, wer will mit Preiselbeeren, Rotkohl, schon lange vorbereitet. Der Nachtisch besteht fast immer aus Eis, mit verschiedenen Saucen im Angebot.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
Diana
Gabi Frankemölle
12. November 2017 at 12:16So viele sind wir auch (fast) – wie viele Keulen hast du dann, drei, vier? Genau – und wenn man Rotkohl vorbereitet, Apfelkompott auch und die Semmelknödel als Auflauf im Slowcooker macht (Rezept ist im neuen Buch), dann ist das wirklich weitgehend stressfrei, auch bei so einer großen Runde. Organisation ist halt alles 😉
Schau beim Eisdessert mal hier: https://www.usa-kulinarisch.de/rezept/peanut-ice-cream-squares-erdnuss-eiscreme-wurfel/ – das war bei uns der Knüller!
Viele Grüße, Gabi
Nadine
12. November 2017 at 19:55Liebe Gabi,
oh wie schön! Ich freue mich, dass Dir die Wildschweinkeule auch so gut schmeckt wie mir 🙂 Die Sauce ist wirklich der Knaller. Ich muss mal nachfragen, ob wir nicht auch mal wieder eine Keule bekommen können.
Hab einen schönen Wochenstart!
Liebe Grüße,
Nadine
Gabi Frankemölle
12. November 2017 at 20:35Danke für das Rezept, Nadine – ist wirklich super slowcooker-geeignet 🙂
Gerätetest: Der Multikocher SLCOOK30 von HKoenig | Langsam kocht besser
17. November 2017 at 8:24[…] Gericht: Ich habe eine Wildschweinkeule erst angebraten, dann auf „LOW“ im Schongar-Modus weiter gegart. Das Anbraten klappt […]
Elke
26. Dezember 2017 at 20:50Danke für dieses tolle Rezept! Ich habe es im ONEpot nachgekocht, obwohl ich Slowcooker in fast jeder Größe besitze… das Fleisch war megazart und saftig und die Sauce der Hammer!
Gabi Frankemölle
26. Dezember 2017 at 21:10Ist der OnePot wie ein Instant-Pot?
Nachlese: Das Weihnachtsmenü 2017 – mit Tafelspitz & Industrieprodukten | Langsam kocht besser
27. Dezember 2017 at 11:49[…] (er ist Jäger) sehr gut gefiel. Auf den Tisch kam allerdings mangels Jagdglück kein Wild (die Wildschweinkeule hatten wir vorab schon verzehrt), sondern Tafelspitz. Natürlich aus dem […]
Nachlese: Das Weihnachtsmenü 2017 – mit Tafelspitz & Convenience | Langsam kocht besser
27. Dezember 2017 at 11:50[…] (er ist Jäger) sehr gut gefiel. Auf den Tisch kam allerdings mangels Jagdglück kein Wild (die Wildschweinkeule hatten wir vorab schon verzehrt), sondern Tafelspitz. Natürlich aus dem […]
Katharina
3. November 2019 at 19:00Super gut! Habe Rosmarin und Sellerie weg gelassen und doppelte Menge Sauce gemacht. Tolles, trotzdem einfaches Rezept und hat uns sehr gut geschmeckt!
Nachlese: Das Weihnachtsmenü 2019 – wild & wohlig | Langsam kocht besser
27. Dezember 2019 at 19:50[…] Dabei musst man es oft begießen – etwas, das beim Slowcooker entfällt. Eine Anleitung für Wildschweinkeule aus dem Slowcooker (mit kleineren Mengen) gibt es hier auf dem Blog aber auch – es ist recht ähnlich. Als […]