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Und noch ein Rezept mit Festmenü-Potential! Zumindest wenn ihr köstlich dunkel-dicke-aromatische Sauce mögt und superzartes, marmoriertes Fleisch. Nun, ich liebte die Sauce, das Fleisch nicht – dabei hatte Peter von Aus meinem Kochtopf, von dem das Originalrezept stammt, ausdrücklich gewarnt: “Das Fleisch ist von reichlich Bindegewebe durchzogen, dieses keinesfalls entfernen. Dieses pure Kollagen verwandelt sich beim Schmoren in butterweiche Gelatine-Schichten, die der Hauptgeschmacksträger sind. Wer diese Konsistenz nicht mag, sollte erst gar keine Bäckchen schmoren!”
Nun, ich habe es immerhin probiert, um beim Hype um die zarten und dabei preislich günstigen Ochsenbäckchen (ich hatte welche von irischen Biorindern für 12 Euro das Kilo) mitreden zu können. Mit dem erwarteten Ergebnis: Der Slowcooker ist ideal für das Schmoren von Ochsenbäckchen, die Sauce ist eine absolute Offenbarung, das Fleisch wird wunderbar weich – aber ich mag die Konsistenz nicht. Macht überhaupt nix: Ich habe einen Mini-Semmelknödel nach dem anderen durch die Sauce gezogen und gar nichts vermisst.
Meine Slowcooker-Adaption des Rezeptes findet ihr unten – schaut aber gerne in Peters Artikel Perfekt geschmorte Ochsenbäckchen, wenn ihr mehr wissen möchtet zur Ochsenmast und zur Theorie des Schmorens.
Butterzartes Fleisch (allerdings durchzogen) in einer köstlichen Sauce aus Portwein, Rotwein und viel Gemüse: Das Originalrezept stammt von Peter G. Spandl aus dem Blog "Aus meinem Kochtopf", ich habe es für den 3,5-l-Slowcooker adaptiert. Grobe äußere Fettschichten vom Bäckchen schneiden und jedes in zwei Stücke teilen, salzen und pfeffern. Das Butterfett in einem schweren Bräter hoch erhitzen und Bäckchen rundherum bei starker Hitze schön braun anbraten lassen. In den Slowcooker-Einsatz legen und auf LOW stellen, Deckel auflegen. Zum Schluss die Ochsenbäckchen herausnehmen, die Sauce mit dem Pürierstab pürieren. Eventuell mit Mehlbutter (Butter und Mehl 1:1 verkneten und in kleinen Kügelchen dazu geben) oder Saucenbinder andicken - bei mir war das nicht notwendig. Bis zum Servieren das Fleisch zurück in die Sauce geben und auf Stufe WARM warmhalten. Zu den Ochsenbäckchen passen Semmelknödel, aber auch Bandnudeln oder Spätzle. Wer keinen Slowcooker besitzt: Das Gericht auf kleinster Flamme auf dem Herd etwa 2 bis 3 Stunden schmoren (im Bräter mit Deckel). Dabei regelmäßig Portwein oder Fond nachschütten, wenn es anzusetzen droht. * Amazon-Link. Als Amazon-Affiliate erhalte ich eine kleine Provision, wenn Sie über diesen Link bestellen. Der Artikel verteuert sich für Sie dadurch nicht.Ochsenbäckchen in Portwein
Zutaten
Zubereitung
Im Bratfett das gehackte Wurzelgemüse, Zwiebel und Knoblauch anbraten, bis das Gemüse dunkel geworden ist.
Das Tomatenmark zugeben, die Flüssigkeiten (Portwein, Wein und Fond) angießen, die Gewürze hinzugeben. Alles durchrühren, wallend aufkochen lassen. Diesen Sud mit dem Gemüse über die Ochsenbäckchen in den Slowcooker gießen. Eventuellen Bodensatz im Topf loskochen und auch für die Sauce verwenden.
Auf LOW etwa sieben bis acht Stunden garen, auf HIGH waren es in meinem sehr heißen Crock-Pot gerade einmal drei. Mit einem Piek mit der Gabel probieren, ob das Fleisch schon sehr weich ist - sonst weiter garen. Notizen
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Als Wein habe ich in und zu diesem Gericht übrigens einen meiner Lieblingsweine aus Kalifornien verwendet: Carnivor Zinfandel, “red wine made to pair with meat”, so der Slogan. Dem ist nix hinzuzufügen. Kräftig-dicht-fruchtig – nix für den lauen Sommerabend, aber im Winter zu so einem Schmorgericht einfach genial!
6 Kommentare
Sylvie
16. Dezember 2019 at 8:18Hi Gabi…nett, daß du charmant darauf hingewiesen hast. Diese Bäckchen wollte ich auch immer schon mal machen. Jeder schwärmt da so von …
Aber das ist definitiv nichts für mich. Dieses labbrige finde ich ganz fies. Kann ich mir das von der To-Do-Liste streichen. 😉
Gabi Frankemölle
16. Dezember 2019 at 8:26Kannst du 😉 Oder koche es für jemanden, der’s mag – und ess du die Sauce. Denn die ist es wert!
Karin
18. Dezember 2019 at 10:46Da ich zufällig Kalbsbäckchen gekauft hatte, habe ich dieses Rezept ausprobiert. Die Bäckchen waren butterzart-von wegen labbrig-und die Sauce ist ein Gedicht.
Ich habe auch schon Schweinebäckchen zubereitet, auch im Slowcooker, nach einem anderen Rezept, auch diese waren sehr gut. Ochsen/Rinderbäckchen mache ich nicht, die sind mir einfach zu groß für einen 2 Personenhaushalt.
Liebe Grüße Karin
Gabi Frankemölle
18. Dezember 2019 at 10:54Danke für die Rückmeldung, Karin – Bäckchen sind halt ideal fürs Schmoren. Ob man das “Durchzogene” als labbrig oder butterzart empfindet, ist halt Geschmackssache 😉
Cres
12. November 2020 at 15:45Ich finde zu Ochsenbacken passt am besten Karotten Kartoffeln Puerre . Das Rezept ist super
Ich mag auch das Fleisch essen
Gabi Frankemölle
13. November 2020 at 8:52Ich fand die Sauce am besten, passt bestimmt auch zu Kartoffel-Möhren-Püree 😉