Massaman-Curry ist ein mittelscharfes, kokosbasiertes Curry der Thai-Küche – mit Kartoffeln als Gemüseeinlage und Erdnüssen als Crunch. Die Zubereitung im 3,5-l-Slowcooker macht ganz wenig Vorbereitungsarbeit.

Jedesmal wenn ich die Kühlschranktür öffne, schaut sie mich quasi vorwurfsvoll an: Die Plastikdose mit Massaman-Curry-Gewürzmischung. Ich mag die zitronige Schärfe und würde das quasi ständig kochen, aber mein Mann findet schon ne Prise Pfeffer zu heftig 😉 Also gibts Massaman-Curry nur, wenn ich für ihn Möhrengemüse von gestern übrig habe – und esse dann selbst zweimal vom Curry, bevor ich den Rest zu meinen betagten Eltern bringe. Die das im Übrigen auch leckerer finden als Möhrengemüse: “So richtig schön pikant!”

Was ist Massaman Curry?

Massaman Curry ist ein klassisches thailändisches Currygericht, das auch Einflüsse aus der persischen, indischen und malaiischen Küche in sich vereint. Es ist gelblich-rötlich und im Vergleich zu den sonstigen gelben, grünen und roten Curries der Thai-Küche vergleichsweise mild, aber immer noch mittelscharf. 

Im Massaman Curry werden neben typisch thailändischen Zutaten (Chili, Zitronengras, Galgant, Palmzucker, Knoblauch) auch Gewürze wie Kardamom, Kreuzkümmel und Sternanis eingesetzt, die an die Küche der genannten Regionen erinnern. Die Basis des Gerichts bildet eine spezielle Currypaste, die “Massaman-Currypaste” genannt wird – die gibt es in Asiamärkten zu kaufen. 

Typisch für Massaman-Curry sind milde Kartoffeln als Gemüseeinlage – eigentlich überall in Asien gelten Kartoffeln als “normales” Gemüse, nicht als Sättigungsbeilage. Durch Erdnussbutter in der Sauce wird diese besonders cremig, gehackte Nüsse obenauf sorgen für “Crunch”.

Und das schrieb ich 2013 dazu:

“Beim Thailänder sind süß-scharf-nussige Saucen mein absoluter Favorit. Und wenn dann noch Koriander  und Kokos dazu kommen, bin ich im Curryhimmel – wie bei diesem Massaman-Curry, für das ihr einen kleinen Trip in den nächsten Asia-Laden einlegen solltet. Besorgt euch dort Fischsauce, Kokosmilch, Erdnussbutter, Koriander und fertige Massaman-Currypaste, um die typische Geschmacksnote hinzubekommen. Der Einkaufstrip ist auch schon das mühsamste des ganzen Unterfangens, denn den Rest erledigt ihr bequem im Slowcooker mit Anbratfunktion oder einem Multikocher.”

Massaman Curry mit Erdnüssen (Slowcooker-Rezept)

Ergibt: 4 Portionen

Vorbereitungszeit: 10 Minuten

Garzeit: 3 Stunden

Gesamtzeit: 3 Stunden 10 Minuten

“Beim Thailänder” sind süß-scharf-nussige Saucen mein absoluter Favorit. Und wenn dann noch Koriander und Kokos dazu kommen, bin ich im Curryhimmel – wie bei diesem Massaman-Curry. Das Rezept ist für einen 3,5-l-Slowcooker berechnet - auch der 2,4-l-Topf funktioniert.

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Zutaten

• 500 g Hühnerbrustfilet oder Pollo Fino (entbeinter Schenkel)
• 1 Gemüsezwiebel
• 2-3 Essl. Massaman-Currypaste (aus dem Asialaden)
• 400 ml Kokosmilch
• 2 EL. Erdnussbutter
• 1 EL Zucker
• 1 EL Limettensaft
• 4 EL Fischsauce
• 100 g Erdnüsse
• 4 mittl. Kartoffeln
• 3 cm Ingwer, frisch
• 1 Stängel Zitronengras
• 2 EL Öl zum Braten
• 3-4 Frühlingszwiebeln
• 1/2 Bund Koriander, frisch

Zubereitung

1. Die Hühnerbrust in nicht zu feine Streifen schneiden, die Zwiebel hacken, die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, die Kartoffeln schälen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden, den Ingwer schälen und ganz fein hacken, den Stängel Zitronengras in drei Stücke schneiden.
2. Öl im Sear & Stew-Slowcooker (oder einem separaten Topf) erhitzen. Kartoffel- und Zwiebelwürfel zugeben und einige Minuten gut durchbraten. Mit der Kokosmilch ablöschen. Currypaste, Erdnussbutter, Zucker, Limettensaft, Fischsauce, Erdnüsse, Ingwer und Zitronengras zugeben und alles gut vermischen, kurz aufkochen.
3. Einsatz mit Sauce in den Slowcooker setzen, das rohe Fleisch dazu geben und alles etwa 2,5 - 3 Stunden auf HIGH oder 5-6 auf LOW garen.
4. Am Ende der Garzeit das Zitronengras herausfischen, die Frühlingszwiebeln und den frischen, gehackten Koriander untermischen, mit Reis servieren.

Notizen

Möchtet ihr mehr Portionen: Auch die 1,5-fache Mnge passt noch gut in einen 3,5-l-Slowcooker.

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