Um leckeren Schokoladenpudding zu kochen, braucht es keine Tüte: Genauso gut gelingt das cremige Dessert mit heller und dunkler Schokolade, etwas Kakao und Speisestärke.
Bei all dem Hinterhecheln hinter Back- und Kochtrends vergisst man (okay, ich) manchmal, dass es ein (Küchen-)Leben jenseits von Cake Pops, Cupcakes und TexMex gibt. Und mit Erstaunen stellt man (okay, ich) fest, wie gut eigentlich so ein simples Gulasch mit Knödeln schmeckt. Und zum Nachtisch braucht es dann auch keine Cremes mit Fruchtsößchen oder Tonkabohnen-Aroma, sondern man (naja, die Familie) erfreut sich an schnödem Schokoladenpudding.
Allerdings nicht an dem aus der Tüte. die sowieso nichts anderes enthält als grammgenau abgewogene Stärke, Aromat und Farbstoff. Letzteres braucht man nicht, Stärke kann man auch selbst hinzufügen und was die Aromate angeht: Viel besser als künstliches Vanillin schmeckt echte Vanilleschote, viel cremiger als mit entöltem Kakaopulver wird Schokopudding mit Raspeln aus guter, dunkler Schokolade. Ich denke, das würde auch Blogkollegin Ulrike von Küchenlatein gefallen, die seit Jahren beweist, wie gut Kochen ohne Tüte funktioniert.
Schokopudding hell & dunkel - ohne Tüte
Um leckeren Schokoladenpudding zu kochen, braucht es keine Tüte: Genauso gut gelingt das cremige Dessert mit heller und dunkler Schokolade, etwas Kakao und Speisestärke.
Zutaten
FÜR DEN DUNKLEN SCHOKOPUDDING
- 500 ml Milch
- 50 Gramm Zartbitter-Schokolade (mindestens 70 Prozent Kakaoanteil)
- 30 Gramm Speisestärke
- 25 Gramm Zucker
- 10 Gramm Kakaopulver
- 1 Prise Salz
FÜR DEN HELLEN SCHOKOPUDDING
- 500 ml Milch
- 1 Vanilleschote
- 75 Gramm Geraspelte weiße Schokolade
- 30 Gramm Speisestärke
Zubereitung
- Für den dunklen Pudding Speisestärke, Zucker und die Prise Salz in einem Schüsselchen vermischen, mit 100 ml von der Milch anrühren. Die ZB-Schokolade in kleine Stücke brechen, in der restlichen Milch unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Mit der Stärke-Kakao-Flüssigkeit binden und einmal aufkochen. Mit einem Stück Frischhaltefolie abdecken und kalt stellen.
- Für den weißen Pudding ebenfalls die Stärke in etwas Milch anrühren und in der restlichen Milch das Mark der ausgekratzten Vanilleschote und die weiße Schokolade auflösen.Schokoladenmilch unter gründlichem Rühren bis zum Kochen bringen und mit der angerührten Stärke andicken. Plastikfolie auflegen.
- Sind beide Puddingsorten erkaltet, mit dem Schneebesen kurz glatt rühren und lagenweise in kleine Gläser oder eine große Schüssel schichten. Mit Schokoraspeln verzieren.
Notizen
Dieses Pudding-Grundrezept lässt sich vom Aroma her sehr gut variieren: Zum Beispiel sorgen einige Prisen Zimt, Nelken und Kardamom im dunklen Schokopudding für eine weihnachtliche Note, eine Chilischote bringt interessanten Kick. Gut passt auch abgeriebene Orangenschale, sowohl in den weißen als auch in den schwarzen Schokoladenpudding. Oder man aromatisiert mit Rum, Amaretto oder anderen Bränden.
5 Kommentare
Ulrike
2. Februar 2014 at 14:45Jaaaahaa! Dass gefällt deiner Blogkollegin, sehr sogar. Und die oberstylishen Gläser auch!
Michael von gross kochen
7. Februar 2014 at 23:26Pudding selbstgemacht, jaaaa gerne und die Dareichungsform in Gläser ist auch voll in!
Essen in Gläschen für Evas "Flying Buffet" – Crockyblog – Langsam kocht besser
10. März 2017 at 16:08[…] Huch, gerade erst gesehen – die Links zu den einzelnen Rezepten funktionieren leider nicht. Hier kommen sie also: Kürbissüppchen, Schoko-Minz-Mousse, Tabbouleh, Pfirsich-Joghurt, Bratapfel-Mousse, Maronen-Süppchen, Karamelpudding, Peach Buckles, Kokos-Panna-Cotta, Mini-Käsekuchen im Glas, Creme & Sorbet, Pudding ohne Tüte. […]
Vla selbst gemacht – auch im Mini-Crocky | Langsam kocht besser
22. Februar 2018 at 19:41[…] zwischen Pudding und Sauce – selbst kochen, wieso bin ich da eigentlich nie drauf gekommen? Pudding koche ich schließlich auch ohne Tüte… Und ab sofort auch Vla. Nur noch ein kleiner Hinweis […]
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