Eine deftige Rindfleischsuppe mit ordentlich Einlage (“Hochzeitssuppe” heisst sie in Westfalen) ist schon was Feines – erst recht bei düsterem, stürmischem Novemberwetter. “Die muss doch auch im Crocky gehen”, hab ich mir gedacht. Nun, das tut sie auch – aber mit einigen Einschränkungen. Geschmacklich ist sie hervorragend geworden, aber leider auch trüb – ich habe den Fond also durchseihen müssen.
Da ich nicht mitten in der Nacht mit dem Kochen für’s Mittagessen anfangen wollte, habe ich das Fleisch und das Suppengemüse morgens um sieben mit heißem Wasser aufgesetzt und den Slowcooker auf High gestellt. Gegen 12 Uhr hatte ich wunderbar weiches Fleisch – aber eine leicht köchelnde, dunkle, flockige Brühe mit sehr ausgelaugt aussehendem Gemüse.
Nee, so hätten das meine verwöhnten Kinder nicht gegessen 😉 Also habe ich die (geschmacklich hervorragende) Brühe durch ein Tuch gefiltert und frisches Gemüse darin gekocht. Das Ergebnis war dann wirklich gut – aber ich nehme an, längeres Kochen auf LOW bekommt dem Fond besser. Damit ist die Rindfleischsuppe dann eher für’s Abend- als für’s Mittagessen geeignet.
========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1
Titel: Nudelsuppe mit Klößchen
Kategorien: Suppe, Slowcooker
Menge: 8 Portionen
500 Gramm Suppenfleisch vom Rind
1 Suppenknochen
1 Bund Suppengrün
2 1/2 Ltr. Wasser
1 Bund Petersilie
2 Möhren, in Scheiben
1 Stange Lauch, in Ringen
Salz
125 Gramm Feine Suppennudeln, separat gekocht
============================== EINLAGE ==============================
7 Zwiebäcke, zu feinen Bröseln zerdrückt
50 Gramm Butter, geschmolzen
2 Eier
1/2 Bund Schnittlauch, in Röllchen
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
============================== QUELLE ==============================
eigenes Rezept
— Erfasst *RK* 01.11.2006 von
— Gabriele Frankemölle
Suppenfleisch, Knochen und geputztes, gehacktes Suppengrün sowie die
zusammen gebundenen Petersilienstängel in den Slowcooker legen. Mit
2,5 l heißem (!) Wasser aufsetzen und etwa sechs Stunden auf HIGH
garen. Fleisch entnehmen und in feine Würfel schneiden. Brühe durch
ein Tuch abseihen, um sie zu klären. In einem “normalen Topf” weiter
garen, die Lauchringe und die Möhrenscheibchen dazugeben und mit
Salz abschmecken. Etwa 15 Minuten sanft köcheln, fünf weitere
Minuten mit den eingelegten Klößchen. Zum Servieren gehackte
Petersilie, Fleischwürfel und gegarte Nudeln dazugeben.
Klößchen: Fett in einer flachen Schüssel zerlassen, Zwiebackbrösel,
Eier und Gewürze dazugeben und mit der Gabel zu einer weichen Masse
verarbeiten. Mit nassen Händen in murmelgroße Klößchen formen und
einige Minuten in der sanft köchelnden Brühe mitgaren.
=====
Die fluffig-würzigen Klößchen sind übrigens die Abwandlung eines traditionell-westfälischen Markklößchenrezeptes – zerlassenes Rindermark muss ich in Zeiten von BSE nun wirklich nicht haben 🙂
3 Kommentare
Crockyblog » Blog Archive » Der Crockpot - was er kann und was nicht
19. November 2009 at 9:48[…] des Slowcookers. Und ganze Menüs aus dem Crocky? Naja, wenn man Eintöpfe, Reispfannen oder nahrhafte Suppen meint, geht das. Ansonsten werden die Beilagen (Reis, Nudeln, Kartoffeln) tatsächlich separat […]
Langsam kocht für viele: Slowcooking für Tagesmütter | Langsam kocht besser
16. August 2018 at 14:45[…] Nudelsuppe mit Klößchen macht Gebrauch von günstigen Rinder-Kochfleischstücken. […]
Heimatküche: Rinderbraten aus dem Slowcooker | Langsam kocht besser
9. Februar 2020 at 9:00[…] – und damit ganz typische Heimatküche – fast komplett beisammen: Es beginnt mit Rindfleischsuppe mit Klößchen, anschließend gibt es das Suppenfleisch mit Zwiebelsauce, als nächstes kommen die Braten (Rind […]