Vorrathaltung aus dem Slowcooker: Im Schongarer (oder im Instant Pot) lässt sich köstlich-würziger Rotkohl auf Vorrat und ohne viel Arbeit produzieren.
Rotkohl koche ich seit 10+ Jahren eigentlich nur im Slowcooker: Da lasse ich zwei Köpfe durch den Raspelaufsatz der Kitchen Aid laufen, mariniere das Ganze über Nacht und schmurgele es am nächsten Tag mit Äpfeln, Johannisbeergelee und Rotwein (nach einem abgewandelten Lafer-Rezept) im größten Schongarer, den ich habe. Das ergibt dann sechs, sieben Gefrierbeutel köstlichen Rotkohls, die mir eigentlich den ganzen Winter reichen.
Jetzt schwärmte jedoch jemand in der Slowcooker Boys & Girls-Gruppe bei Facebook von “Glühwein-Rotkohl”. Da ich just noch eine halbe Flasche davon im Kühlschrank hatte, dazu auch noch Orangen und Ingwer, probierte ich dieses Rezept aus. Allerdings nicht im Slowcooker, sondern im Schnellkochtopf wie meine Ma früher. Naja, nicht wirklich Schnellkochtopf, sondern im Crock-Pot Express, einem Multikocher mit zahlreichen Kochmodi. Er kann anbraten, langsam garen und unter Druck kochen – aber ohne dieses fürchterliche Zischen und Nachregeln wie die Schnellkochtöpfe von anno dunnemals, die mir immer sehr unheimlich waren.
Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Die Textur des unter Druck gegarten Rotkohls gefiel mir ausgesprochen gut, lecker durchgezogen, nicht zur Unkenntlichkeit zerkocht. Also genau wie im Slowcooker! Was mir dagegen nicht gefiel, war das “neue” Rotkohlrezept. Die kleine Menge Ingwer schmeckte doch arg durch (und eigentlich finde ich Ingwer nicht soo lecker) – das werde ich sicherlich nicht nochmal so zubereiten. Was ich aber wiederholen werde, wenn ich schnell Rotkohl brauche (und nicht auf den Slowcooker warten kann), ist die Zubereitung unter Druck.
Apropos Crock-Pot Express: Im Moment ist er in Deutschland nicht erhältlich, es gab ihn eh nur bei Amazon. Er teilt damit (so vermute ich) das Schicksal des Instant Pot, der auch eine Zeit nicht zu bekommen war: Offenbar müssen die Hersteller beim Verkauf in der EU für die Druckfunktion eine spezielles Zertifikat beibringen. In einigen Woche soll das für den Crock-Pot Express vorliegen, so mein Kontakt beim Hersteller. Dann wird der Topf wieder verkauft. Update: Inzwischen (September 2019) ist er wieder erhältlich.
Der Crock-Pot Express kann (genau wie der Instant Pot) anbraten, langsam und schnell garen. Daher habe ich sämtliche Arbeitsschritte in diesem Topf erledigt und erhalte ein superwürziges Rotkohl mit ganz wenig Arbeit! Wer dieses Gerät nicht hat (oder einen anderen Multikocher), erledigt das Anbraten im "normalen" Topf und gart das Rotkohl dann 3,5 bis 4 Stunden auf HIGH im Slowcooker - bis zur gewünschten Bissfestigkeit. Wir mögen es nicht ganz so weich.Glühwein-Rotkohl
Zutaten
Zubereitung
Notizen
1 Kommentar
Klassiker: Gedeckter Apfelmuskuchen wie vom Bäcker
6. November 2021 at 8:00[…] obwohl man gar nicht frühstückt. Aber es gab doch so viele Birnen im Garten! Oder allzu reichlich Rotkohl im Slowcooker gekocht? Zuviel Apple Butter oder Apfel-Quitten-Mus eingefroren? […]