“Nie kochst du für uns (beliebiges Traditionsgericht einsetzen)…” scheint eine verbreitete Beschwerde in FoodbloggerInnen-Familien zu sein. Das hatte Ulrike zu Recht als Punkt 11 der “Zehn Tatsachen, an denen Sie erkennen, dass Sie FoodbloggerIn sind” angeführt. Was dieses Gericht angeht, wird mir eine solche Klage wohl nie zu Ohren kommen. Ich fand das orientalisch mit Zimt, Kurkuma und Kreuzkümmel gewürzte Lamm-Ragout köstlich, mein Mann verschmähte die Auberginen. Kind 1, eine Gelegenheitsvegetarierin, mochte keine niedlichen Mini-Schäfchen essen und verzehrte Couscous mit etwas Sauce. Kind zwei wiederum mag generell nichts “Sauciges”, spießte sich mit der Gabel zwei Stück Fleisch heraus und legte diese säuberlich neben seinen Couscous. Dort blieben sie dann auch liegen, es war doch noch zuviel Sauce dran… Eine halbe Stunde nach dem Essen begannen die ersten, im Kühlschrank nach Joghurts zu suchen, der Große kramte im Schrank nach Brot: “Nie kochst du uns mal was Leckeres!”
========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1
Titel: Lammfleisch mit Auberginen (Khoresht – e- Bademjan)
Kategorien: Persisch, Lamm
Menge: 4 Personen
500 Gramm Gulasch vom Lamm
1 Zwiebel(n), gehackt
2 Aubergine(n), möglichst schlanke ohne viel Kerne
50 Gramm Rote Linsen
2 Essl. Tomatenmark
1 Pack. Tomate(n), passierte
3 Limone(n), getrocknete, ersatzweise 3 El.
— Limettensaft
1/2 Teel. Kurkuma
1/2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
Salz und Pfeffer
1 Prise Zimt
Öl zum Braten
============================== QUELLE ==============================
abgewandelt von http://www.chefkoch.de/rezepte/
209291087643362/Khoresht-e-Bademjan-Lammfleisch-
mit-Auberginen.html
— Erfasst *RK* 11.04.2008 von
— Gabriele Frankemölle
Erst die Zwiebel in heißem Öl anbraten, dann Lammfleisch zufügen,
anbraten, Gewürze und Tomatenmark zugeben, alles kurz mitschmoren
lassen. Linsen dazugeben, mit pass. Tomaten und 1/4 l Wasser
aufgießen, Limonen- oder Zitronensaft zufügen. Etwa 2 Std. zugedeckt
schmurgeln lassen, bis das Fleisch weich ist, wenn nötig mit etwas
weiterem Wasser oder Gemüsebrühe verdünnen.
Inzwischen Auberginen schälen, quer in 1 cm dicke Scheiben schneiden,
mit reichlich Salz bestreuen und etwa 1 Std. in einem Sieb abtropfen
lassen. Dann abspülen, mit Küchenpapier trocknen und in Öl goldbraun
braten. Nach Bedarf mundgerecht vierteln und 10 Min. vor Ende der
Kochzeit in die Sauce geben und mitziehen lassen.
Mit Reis oder Couscous servieren.
4 Kommentare
Barbara
11. April 2008 at 20:50Mir fällt gerade wenig ein, was leckerer wäre… 🙂
Mir würde es schmecken und ich finde es fast schade, dass ich nicht mit am Tisch sitzen konnte, mein Teller wäre sicher leer geworden. Lamm und Auberginen sind ein Klassiker, dann orientalisch angehaucht, yumm!
Sivie
11. April 2008 at 21:17Hört sich gut an. Du hast ja jetzt jede Menge davon für Dich. Freu Dich. Manchmal kann frau es den lieben Kleinen wirklich nicht recht machen.
Ulrike
12. April 2008 at 22:35Wenn du Pech hast wird dir das doch passieren, die Erinnerung an “schlechte” Gerichte verblassen. Ich bin schon überrascht worden, ein verschmähtes Gericht noch einmal zu kochen, obwohl die Herren nur daran gemäkelt hatten.
Nimm’s nicht tragisch!
Petra
13. April 2008 at 9:56Da kann ich dich sehr gut verstehen. Trotzdem, gib nicht auf. Ab und zu ein Leckerle für die Familie und am nächsten Tag auch wieder das, was du gerne kochen würdest. Die gewöhnen sich an manches, wenn auch nicht an alles (und das muß ja dann nicht jeden Tag auf dem Tisch stehen). Halt durch und lass dich nicht unterkriegen!