So simpel französische Apfel-Tarte aussieht, so sehr überzeugt der Geschmack: Buttrig-knuspriger Teig, mandelige Creme, säuerliche Äpfel oben auf, überglänzt mit süßem Quittengelee.
Französische Küche habe ich spät entdeckt – genauso spät wie Frankreich als Reiseziel. Doch Aufenthalte an der Loire oder eine Rundreise durch die Normandie haben mich bekehrt: Nette Leute (die auch gut und bereitwillig Englisch sprechen!), traumhafte Schlösser, schöne Landschaften und (meist) grandioses Essen. Erwartet hätte ich -zig Komponenten auf einem überladenen Teller, raffiniert zubereitet und aufwändig präsentiert. Bekommen habe ich ganz oft rustikal-ländliche-einfache Gerichte, dafür mit Zutaten bester Qualität. Zum Beispiel Fisch mit einer Beurre Blanc, dazu Röstkartoffeln. Oder ein Camembert-Gratin mit Äpfeln und Zwiebeln. Und die Desserts! Und erst die Backwaren!
So eine französische Patisserie ist für mich der Himmel auf Erden. Verlockende Croissants und anderes Plundergebäck, Vanille- oder Pistazienflan und diese kunstvollen Törtchen – da kann ich nicht widerstehen. Zu den hübschesten Backwerken gehören für mich die Apfel-Tartes, auch so ein Beispiel für ein wenig raffiniertes Gebäck, bei dem aber alle Zutaten bestens zur Geltung kommen: Buttriger Mürbeteig, mandelige Creme, akkurat geschnittene Äpfel, zuguterletzt mit Aprikosenkonfitüre oder Quittengelee überglänzt. Ein Basic, das jeder mal gebacken haben sollte!
Apfel-Tarte gibt es in Frankreich seltener zum “Kaffeetrinken” als zum Dessert, gerne mit Schlagsahne oder Vanilleeis.
Welche Apfelsorte eignet sich für französische Apfel-Tarte?
Wenn ihr mich fragt: Am besten eine leicht säuerliche, die beim Backen auch schön weich wird. Ich bevorzuge den klassischen Boskoop, auch Wellant ist eine gute Wahl. Granny Smith finde ich dagegen zu “eindimensional” und die Früchte sind sehr hart. Elstar und Golden Delicious sind auch in Ordnung. Ob ihr die Äpfel schält oder ganz lasst, bleibt euch überlassen – ich spare mir die Mühe meist und lasse die Schale dran. Ich finde, das sieht auch besser aus.
#leckeresfürjedentag: Mehr Tarte- und Pierezepte gibt es hier:
Caroline von Linal’s Backhimmel mit Himbeer Rhabarber Tarte mit Mandeln
Tina von Küchenmomente mit Heidelbeer-Schmand-Tarte
Britta von Backmaedchen 1967 mit Tarte Tatin
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Rhabarbertarte mit Baiser
Silke von Blackforestkitchen mit Schnelle Spargeltarte
Simone von zimtkringel mit Vanilletarte mit Beeren
Regina von Bistroglobal mit Spargeltarte
Sylvia von Brotwein mit Himbeer Tarte

Französische Apfel-Tarte
So simpel französische Apfel-Tarte aussieht, so sehr überzeugt der Geschmack: Buttrig-knuspriger Teig, mandelige Creme, saäuerliche Äpfel oben auf, überglänzt mit süßem Quittengelee. Das Rezept ist für eine 28cm-Tarteform ausgelegt.
Zutaten
Für den Teig:
- 225 g Mehl
- 60 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 125 g Butter
- 1 Ei
Für die Mandelcreme (Frangipane):
- 85 g Butter
- 90 g Zucker
- Prise Salz
- 1 Ei
- 100 g gem. Mandeln
- 20 g Mehl
- 3 Tropfen Bittermandelaroma (oder 1 EL Amaretto)
Sonstiges:
- 3 - 4 Äpfel
- 2 EL Zitronensaft (optional)
- 50 g Quittengelee oder Aprikosenmarmelade
Zubereitung
Alle Zutaten für den Boden in eine Schüssel geben undmit den Knethaken des Mixers zu einem glatten Mürbeteig verkneten. Auf etwas Mehl ausrollen und eine leicht gefettete 28-cm-Tarteform damit auslegen. Teigform kalt stellen.
Für die Mandelcreme Butter, Zucker und Salz cremig rühren, dann gründlich das Ei einarbeiten. Mandeln, Mehl und Aroma unterrühren, bis sich eine glatte Masse ergibt. Kalt stellen.
Die Äpfel (geschält oder ungeschält) vom Kerngehäuse befreien und in gleichmäßige 2-3 mm dünne Scheiben schneiden. Optional mit Zitronensaft bestreichen, damit sie nicht braun werden.
Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Mandelmasse auf den gekühlten Mürbeteig streichen, dann möglichst gleichmäßig, etwas überlappend mit Apfelscheiben belegen.
Auf der 2. Schiene von unten 40 bis 50 Minuten backen, bis die Apfelscheiben weich und am Rand gebräunt sind. Gelee oder marmealde in der Mikrowelle verflüssigen, Apfelscheiben damit bepinseln.
Lauwarm oder kalt servieren.
Notizen
Statt einer Tarteform könnt ihr auch eine Springform verwenden, dann einen etwa 2 cm hohen Rand ausformen.
10 Kommentare
Spargel-Tarte - Bistro Global
4. Mai 2025 at 8:50[…] Gabi von slowcooker.de mit Französische Apfel-Tarte […]
Tarte Tatin - Backmaedchen 1967
4. Mai 2025 at 9:02[…] von slowcooker.de mit Französische Apfel-Tarte Caroline von Linal’s Backhimmel mit Himbeer Rhabarber Tarte mit Mandeln Tina von Küchenmomente […]
Regina
4. Mai 2025 at 9:10Regina Barbara
Britta von Backmaedchen 1967
4. Mai 2025 at 15:17Liebe Gabi, wollen wir tauschen??? Da haben wir beide ja zwei tolle französische Rezepte. Ich würde jetzt sehr gerne ein Stück von deiner Apfel Tarte zum Kaffee haben.
Liebe Grüße
Britta
Caroline | Linal's Backhimmel
4. Mai 2025 at 15:43Ich liebe Apfelkuchen in allen Variationen – aber deine französische Version sieht besonders köstlich aus. Danke für die tolle Inspiration!
Tina von Küchenmomente
4. Mai 2025 at 17:09J’adore la tarte aux pommes! Und dann noch mit Frangipane… Besser geht´s nimmer. Ich nehme gerne ein Stück.
Liebe Grüße
Tina
Kathrina
6. Mai 2025 at 13:42Mhhh, deine Apfeltarte sieht sehr lecker aus. Da hätte ich direkt Lust drauf.
Liebe Grüße
Silke von Blackforestkitchen
6. Mai 2025 at 15:43Liebe Gabi, davon würde ich jetzt zu gerne ein Stück probieren. Deine Tarte lacht mich richtig an. Liebe Grüße Silke
Brotwein
10. Mai 2025 at 13:25Ein schöner Klassiker und optisch immer wieder ein Highlight! Einfach perfekt gelungen!
Viele Grüße Sylvia
Simone von zimtkringel
11. Mai 2025 at 12:58Die sieht so schön aus! Na prima, jetzt will ich ein Stück….
Liebe Grüße
Simone