Struwen sind das traditionelle Karfreitagsgericht im Münsterland. Es handelt sich dabei um kleine Hefeteigplätzchen, die nach Art eines Pfannkuchens ausgebacken werden. Lecker, leicht süß und sehr sättigend!
Ich könnte ja jetzt so tun, als ob ich Euch nunmehr das uralte und ganz geheime Traditionsrezept meiner Familie weiter gebe… Aber wenn ich ehrlich bin: Ich habe Struwen das erste Mal in der vergangenen Woche gegessen, als „meine Lokalzeitung“ BBV mich fragte, ob ich nicht ein Foto hätte. Hatte ich (erstmal) nicht – denn meine Familie kam nach dem Krieg aus Schlesien nach Westfalen, wir sind evangelisch und bei uns gab es Karfreitag Rührei und Kartoffelpü. Und auch in der münsterländischen Familie meines Mannes kannte man keine Struwen.
Aber warum eigentlich nicht? Die Dinger sind sehr lecker, leicht süß und machen pappsatt – also echte Traditionsküche für einen eher bescheidenen Landstrich. Der einzige Luxus in den Struwen – viele, viele Rosinen. Da ich die nicht so sonderlich gern mag, habe ich ihren Anteil etwas verringert und werde sie zukünftig ganz weglassen. Stattdessen kann ich mir Preisselbeeren oder Kirschsauce gut dazu vorstellen. Das ist dann zwar nicht mehr traditionell, aber da es – wie gesagt – sowieso keine Struwentradition bei mir gibt, kommts darauf dann auch nicht mehr an 😉
Struwen sind das traditionelle Karfreitagsgericht im Münsterland. Es handelt sich dabei um kleine Hefeteigplätzchen, die nach Art eines Pfannkuchens ausgebacken werden. Lecker, leicht süß und sehr sättigend! Die Menge reicht daher für mindestens acht Portionen.
Karfreitag im Münsterland: Struwen
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