Dieses weich-fluffige Kartoffelbrot ist eine sehr leckere Beilage zum Grillen oder zu einem Salat. Am besten schmeckt dazu Salzbutter.
Übrig gebliebenes Kartoffelpüree gibt es bei mir zuhause nicht. Nicht, weil meine Familie das immer restlos aufisst – nein, im Gegenteil. Ich koche mit Absicht immer so viel, dass auf jeden Fall etwas übrig bleibt – denn übrig gebliebenes Kartoffelpüree ist das “Wundermittel” für jeden Hefeteig. Die Stärke darin macht Brote oder sogar süßes Gebäck wunderbar fluffig – und das bisschen Salz und Muskat schmeckt man überhaupt nicht, siehe Zimtschnecken oder auch Mini-Hörnchen.
Gleich Resteverwertung mal zwei ist der Kartoffel-Schinken-Zopf auf dem Bild oben: Hier habe ich KaPü und einige Scheiben leicht eingetrockneten Frühstücksspeck aufgebraucht – boah, Kinners, könnt ihr die Packung nicht mal ordentlich verschließen, wenn ihr was raus genommen habt??? Sei’s drum – hier in diesem Beilagenbrot zum Grillen machen sich die salzigen Stückchen wunderbar. Und zwar so gut, dass man wieder aufpassen muss, dass das lauwarme Brot nicht schon mit Salzbutter verzehrt ist, bevor das erste Grillfleisch auf dem Tisch landet…

Kartoffel-Schinken-Zopf (Beilagenbrot)
Dieses weich-fluffige Kartoffelbrot ist eine sehr leckere Beilage zum Grillen oder zu einem Salat. Am besten schmeckt dazu Salzbutter.
Zutaten
- 500 g Weizenmehl, Typ 1050
- 10 g Salz
- 15 g Hefe, frisch
- 100 ml Milch, handwarm
- 125 g gekochte Salzkartoffeln (auch übrig gebliebene vom Vortag oder Kartoffelpüree)
- 225 ml Milch, kalt
- 75 g Speckwürfel, durchwachsen, geräuchert
Zubereitung
- Für den Vorteig Mehl und Salz in einer Schüssel mischen, in der Mitte eine Mulde formen. Die 100 ml Milch, höchstens lauwarm, hinein schütten. Die Hefe zerbröseln und mit Milch und etwas Mehl vom Rand zu einem Brei verrühren. Stehen lassen, bis die Masse blasig aussieht und etwas nach oben steigt.
- Währenddessen die Kartoffeln mit einer Gabel zerdrücken und mit der restlichen Milch zu einem Brei verrühren. (Bei Verwendung von KaPü Milch separat verwenden und im nächsten Schritt soviel einkneten, wie notwendig). Die Speckwürfel ohne weiteres Fett in einem Topf glasig braten, abkühlen lassen.
- Sobald der Vorteig gegangen ist, das Kartoffel-Püree dazu geben und alles zu einem glatten Teig verkneten - entweder in der Küchenmaschine oder mit den Knethaken des Handmixers. In den letzten zwei, drei Minuten die Speckwürfelchen (ohne ausgetretenes Fett) einarbeiten.
- Den Teig mit der Hand zu einem Ballen formen, die Schüssel mit einem EL Öl (oder Speckfett) ausschwenken und den Teigballen durch die Schüssel rollen, so dass er von einem dünnen Ölfilm überzogen ist. Schüssel zugedeckt bei Raumtemperatur auf das doppelte Volumen aufgehen lassen. Das dauert etwa 1,5 Stunden.
- Danach den Teig mit den Händen zusammen kneten und in drei gleich schwere Portionen teilen. Diese zunächst zu Kugeln und dann zu gleichlangen Strängen rollen. Die Teigstränge nebeneinander legen und abwechselnd einen linken bzw. rechten Strang über den mittleren heben. Die Enden des Zopfes unter schlagen. Zopf auf ein gefettetes Backblech heben und zugedeckt nochmals 20 bis 25 Minuten gehen lassen.
- Den Zopf leicht mit Mehl bestäuben und in den kalten Ofen schieben. Bei 180 Grad Ober- und Unterhitze etwa 35 bis 40 Minuten backen.
9 Kommentare
Gerhard.M.
23. September 2016 at 17:54Und was hat das jetzt mit SC zu tun?
gfra
23. September 2016 at 18:09Nichts. Aber wieso muss es etwas mit SC zu tun haben? Das hier ist mein privater Blog, überwiegend mit SC-Rezepten, aber auch mit sonstigem Koch- und Küchengeplauder. Habe ich mich irgendwo verpflichtet, alle sonstigen Themen beiseite zu lassen? Muss ich überlesen haben 😉
Gerhard.M.
23. September 2016 at 18:35Das Rezept ist bei FB unter Slowcooker-Rezepte veröffentlicht. Was soll ich denn da vermuten?
gfra
23. September 2016 at 18:44Das, was direkt in dem Beitrag bei Facebook steht: “Es gibt ein Leben abseits des Slowcookers”;-)
Michael Rumfort
25. Juli 2017 at 20:04Einfach nach dem Backen für 15 Minuten in den offenen Slowcooker geben. Wichtig: Deckel vorher abnehmen und den Stecker ziehen.
Gabi Frankemölle
27. Juli 2017 at 18:48😉
Tobias
17. Februar 2022 at 17:28Zu meinem “Pech” habe ich das Rezept direkt nach dem backen des saftigen Kartoffelbrots gefunden. Da noch etwas Kartoffelbrei da war, wurde es quasi direkt in den Ofen nachgeschoben. Sehr lecker. Kommt auch auf die Wiederholungsliste. Vielen Dank für das tolle Rezept.
Gabi Frankemölle
17. Februar 2022 at 17:44Ja, das muss ich auch mal wieder machen – aber erst muss ich dann wohl KaPü machen 😉
Zupfbrot mit Speck & Dip (Partyrezept) | Langsam kocht besser
10. März 2024 at 13:59[…] Ihr mögt solche Partybrote? Ich auch – probiert doch mal das kräuterwürzige Faltenbrot, Zwiebel-Wurzelbrot, die Garten-Focaccia oder den Kartoffel-Schinken-Zopf! […]