Diese üppig glasierten Zimtschnecken aus Hefeteig nach einem Vorbild von Cynthia Barcomi haben eine ungewöhnliche Geheimzutat, die sie besonders fluffig macht.
Was Zimtschnecken angeht, betrachte ich mich – ganz unbescheiden – als Expertin. Ich scanne jede Bäckertheke danach, ich folge jedem Zimtaroma, sobald ich es wittere, ich backe die Kringel oft, viel zu oft – manchmal sogar schon zum Sonntagsfrühstück. Mein bisheriges Standardrezept stammt von Allrecipes und ist ein “Nachbau” der berühmt-fluffigen Cinnabon-Zimtschnecken, die es in den USA gibt. Lässt sich das noch toppen? Ja, ich denke schon – durch die neue Zimtschnecken-Variation, die ich aus Cynthia Barcomis Backbuch habe.
Der Teig ist superweich und luftig, die Füllung enthielt zwar keine Nüsse (dafür Rosinen), aber sowas lässt sich ja leicht den eigenen Zimtschnecken-Vorstellungen anpassen. “Geheime Zutat” des Teiges ist ein ordentlicher Klecks übrig gebliebenes Kartoffelpüree, das einfache aus Kartoffeln, Milch, etwas Salz und Butter. Wer das gerade nicht übrig hat, kocht eine große Kartoffel und zerdrückt sie. Genau wie bei den Schoko-Mayo-Cupcakes schmeckt man die “geheime Zutat” überhaupt nicht – ehrlich!
========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1
Titel: Zimtschnecken nach Cynthia Barcomi
Kategorien: Backen, Hefeteig, USA
Menge: 18 Stück
============================= HEFETEIG =============================
1 Würfel Hefe, frisch
125 ml Milch, lauwarm
1 Essl. Zucker
150 ml Buttermilch
1 Ei
1/2 Teel. Salz
150 Gramm Kartoffelpüree vom Vortag (oder 150 g frisch
— gekochte Kartoffel, lauwarm, durchgepresst)
60 Gramm Butter, geschmolzen
675 Gramm Mehl
============================== FÜLLUNG ==============================
1 Essl. Rübenkraut (Grafschafter Goldsaft)
75 Gramm Butter
1 Teel. Zimt
4 Essl. Brauner Zucker
100 Gramm Walnüsse, grob gehackt
============================== QUELLE ==============================
abgewandelt von Cynthia Barcomis Backbuch
— Erfasst *RK* 02.05.2008 von
— Gabriele Frankemölle
Hefe in der Milch auflösen, Zucker einrühren. Masse 15 Minuten
stehen lassen, bis sie blubbert. Mehl in eine große Schüssel sieben,
restliche Zutaten dazugeben, Hefemilch darübergießen und alles zu
einem glatten, weichen Teig verkneten. Zu einer Kugel formen, zurück
in die geölte Schüssel geben, einmal durchschwenken, mit einem
Geschirrtuch abdecken und eine Stunde gehen, bis sich das Volumen
verdoppelt hat.
In der Zwischenzeit Rübensirup und Butter in einem Töpfchen
schmelzen, gut verrühren und wieder etwas abkühlen lassen. Eine
eckige Backform (25 x 35 cm) oder zwei kleine Springformen (24cm)
fetten.
Den gegangenen Teig zusammenkneten und zu einem großen Rechteck
ausrollen, etwa einen halben Zentimeter dick. Die Butter-Sirup-
Mischung darauf pinseln, dick mit Zucker, Zimt und Nüssen bestreuen.
Von der langen Seite her aufrollen, in etwa zwei Zentimeter dicke
Scheiben schneiden und mit etwas Abstand in die Formen setzen. Diese in
Plastiktüten stecken und 30 bis 45 Minuten gehen lassen, bis sich
das Volumen sichtbar vergrößert hat.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen (Umluft 180). Die Zimtschnecken
etwa 20 bis 25 Minuten backen.
Nach Belieben mit Zuckerguss verzieren.
=====
7 Kommentare
Dolce
2. Mai 2008 at 21:48Weltbeste Zimtschnecken – nach solch einem Rezept habe ich gesucht…danke!
Ulrike aka ostwestwind
3. Mai 2008 at 8:23Ich bin bekennender Nicht-Fan von Zimtschnecken :-(, die Kinder lieben sie.
Die Geheimzutat klingt interessant!
Barbara
4. Mai 2008 at 13:43Hier ist es ja: Das Rezept mit Kartoffelpüree! 🙂
Das klingt wirklich gut und macht sicherlich etwas von der Fluffigkeit aus.
Ich habe einen Schnecken-Fan zuhause – mal seh’n… 😉
Frau Shopping
9. Mai 2008 at 21:09Hier mag leider nur ich Zimtschnecken. Bei diesem Rezept bin ich allerdings drauf und dran, ein ganzes Blech nur für mich zu machen :mampf:
Du hast nicht zufällig auch was tolles mit Mohn? 🙂
zorra
16. Mai 2008 at 11:56Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Zimtschnecken super schmecken. Ich habe nämlich auch schon Cornetti mit Kartoffeln im Teig gemacht: http://kochtopf.twoday.net/stories/4165949/
Jutta
23. Mai 2008 at 0:19Ganz unten, ganz hinten, ganz tief drinnen im dunklen Keller, da steht noch so ein Päckchen mit der geheimen Zutat. Das MHD ist bestimmt antik, die Preisauszeichnung in DM, aber für Zimtschnecken… da hab ich doch endlich mal ‘nen Grund, die Schachtel vorzukramen. Juhu!
Susi
17. April 2024 at 10:03Aber in echte Cinnamon Rolls gehören natürlich Pecans und keine Walnüsse! 😉