Dieses Zupfbrot mit Speck und Dip ist einfach zu backen und macht als Vorspeise oder Snack für Gäste richtig etwas her.
An Kochzeitschriften kann ich nur schwer vorbei gehen – auch wenn ich mit in 4 von 5 Fällen nach dem Kauf ärgere. Denn gefühlt finde ich darin nach dem Lesen 4 von 5 Gerichten langweilig und habe dann 4, 5 oder gar 10 Euro für sehr wenig verlockende Rezepte ausgegeben. Ganz anders war es allerdings beim englischsprachigen Weihnachts-Sonderheft von Good Housekeeping UK. Da hat mich quasi jedes Rezept angefleht, nachgemacht zu werden 😉
Vor Weihnachten gabs beispielsweise abgewandelte Lachspäckchen im Filoteig und eine Cranberry-Eisbombe mit weißer Schokolade. Und zu Weihnachten dieses fantastische Partybrot, das sich an das Rezept des “Rip a stick Pancetta Bread” aus dem Heft anlehnt: Knusprige Brotstangen, umwickelt mit Speck und dazu ein Sour Cream Dip. Das Hinbasteln der “Sonnenstrahlen” war zwar etwas fummelig, aber die Zubereitung des Brotes an sich kinderleicht. Dabei schmeckt das Zupfbrot ausgesprochen gut und wurde von den acht Gästen restlos aufgefuttert!
So formt man das Zupfbrot mit Speck & Dipp
Es ist einfacher als es aussieht: Rollt euren Teig direkt auf Backpapier zu einem Kreis von maximal 35 – 40 cm Durchmesser aus. Denkt daran: Das ganze Konstrukt muss ja auf ein Backblech passen! Dann platziert das vorgesehene Dip-Schälchen in die Mitte und drückt es einmal fest in den Teig, damit ihr wisst, bis wie weit ihr einschneiden dürft. Mit einem scharfen Messer oder Pizzarad teilt ihr nun den Kreis in Viertel (nur bis zum markierten Rand schneiden), dann die Viertel nochmals wieder in fünf oder sechs schmale Streifen. Verdreht jeden Streifen zu einer Spirale und wickelt eine halbe Speckscheibe locker darum – am einfachsten geht es, wenn ihr immer abwechselnd dichter an der Mitte und weiter am Rand arbeitet. Achtet darauf, die Enden der Speckscheiben unter den Teig zu stecken, dann löst er sich nicht.
Zupfbrot mit Speck & Dip
Hübsche Vorspeise oder Snack zur Party: Das Zupfbrot mit Speck und Dip sieht aus wie eine "Brotsonne". Die Zubereitung ist einfacher als es aussieht.
Zutaten
Für den Teig:
- 350 g Mehl
- 10 g Frischhefe
- je 1/2 TL Salz und Zucker
- 2 EL Olivenöl
- 175 - 190 ml Wasser
Zum Belegen:
- 200 g Frühstücksspeck (etwa 15 Scheiben, Scheiben quer halbiert)
Für den Dipp:
- 100 g Mayonaise
- 100 g Magerquark
- 100 g Schmand
- 100 g saure Sahne
- 1 Knoblauchzehe, durchgepresst
- 1 Prise Zucker
- ½ Bund Schnittlauch, in Röllchen
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
Das Mehl in eine ausrechend große Schüssel geben, eine Vertiefung in der Mite formen. Hefe hieinbröckeln und mit etwas von dem Wasser (höchstens lauwarm) sowie dem Zucker zu einer Paste rühren. Zehn bis 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis die Hefemasse zu schäumen beginnt.
Restliche Zutaten dazu geben und alles mit Hand, Knethaken oder Küchenmaschine zu einem elastischen Teig kneten. Außen mit etwas Olivenöl einstreichen und zugedeckt 30 - 60 Minuten gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
(An dieser Stelle könnt ihr den Teig auch über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag lasst ihr ihn dann eine Stunde auf Temperatur kommen.)
Den gegangenen Teig auf bemehlter Fläche zu einer Kugel formen. Auf einem Bogen Backpapier in Backblechgröße zu einem Kreis von etwa 35 - 40 cm Durchmesser ausrollen. Das vorgesehene Dipp-Schälchen einmal in der Mitte auf den Teig drücken. Mit einem scharfen Messer oder Pizzarad den Kreis erst in Viertel, dann jedes Viertel nochmals wieder in fünf oder sechs schmale Streifen schneiden - dabei die Mitte unversehrt lassen.
Jeden Teigstreifen zu einer Spirale eindrehen und jeweils eine halbe Scheibe Speck locker darum wickeln. Enden am besten nach unten stecken, damit er sich nicht löst.
30 Minuten gehen lassen, Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Brot auf der zweite Schiene von unten 20 Minuten hellbraun backen. Auf einem Rost etwas abkühlen lassen.
Für den Dipp alle Zutaten verrühren und mit Salz, Pfeffer, und einer Prise Zucker abschmecken. In ein Schüsselchen füllen und in die Mitte der am besten noch lauwarmen "Brotsonne" stellen.
Keine Kommentare