Marmelade im Slowcooker kochen – warum macht man das? Um zu beweisen, dass es geht. Nee ernsthaft: Ich habe tatsächlich einen guten Grund entdecken können, im Crocky Konfitüre zuzubereiten. Es schäumt nämlich nicht!!!! Allerdings kocht es auch nicht sprudelnd, daher würde ich dieses Verfahren nur für den 1,5-l-Slowcooker und geringe Mengen vorschlagen. Und die resultierenden drei Gläschen auch nicht für langes Lagern vorsehen, sondern gleich verbrauchen oder – wie ich – verschenken. Fazit: Wenn man kleine Obstportionen aufbrauchen möchte und keine Zeit hat, den Herd zu beaufsichtigen, werde ich tatsächlich den Slowcooker zum Marmeladekochen nehmen. Das Verkochen größerer Obstmengen erledige ich aber weiterhin konventionell in meinem großen Metalltopf, allein schon um sicherzugehen, dass alles sprudelnd gekocht hat.
Reiner Zufall: Kurz vor Veröffentlichung dieses Beitrages habe ich auf Facebook gesehen, dass Michaela von Herzelieb zusammen mit Nordzucker kreative Rezepte für Selbstgemachtes mit Gelierzucker sammelt. Gut, das Rezept mit Pfirsich und Mango ist jetzt sooo kreativ nicht. Aber die Herstellungsmethode ist es 🙂 Wer weiß, wann man mal wieder in die Verlegenheit kommt, 400 g Blaubeeren, ein Schälchen Erdbeeren oder eben drei Pfirsiche aufbrauchen zu müssen und und keine Zeit hat am Herd zu stehen? Daher reiche ich das Rezept bei Michaela ein und bin mit sicher, dass gerade jetzt zur Obstzeit noch viele schöne Beispiele für Selbstgemachtes zusammen kommen!
Pfirsich-Mango-Marmelade aus dem Slowcooker
Ja, auch im Slowcooker lässt sich Fruchtaufstrich herstellen - und weil es nicht sprudelnd kocht, bleibt die Masse schön glatt und es schäumt nicht. Genau deswegen würde ich diese "Einkochmethode", die keine ist, aber auch nur für kleinere Mengen empfehlen und die Marmelade nicht lange lagern.
Zutaten
- 400 g Pfirsiche, reif
- 100 g Mango
- 250 g Gelierzucker 2:1
Zubereitung
- Das Obst pürieren (Stabmixer) und mit dem Gelierzucker verrühren.
- Püree in den Einsatz des Slowcookers füllen und 2,5 Stunden auf Stufe HIGH garen, bis die Masse eindickt. Nach der Hälfte der Garzeit einmal umrühren.
- Heiß in sterile Gläser füllen und bald verbrauchen.
Notizen
Natürlich funktioniert es auch mit Pfirsich pur (500 g) - dann würde ich am Ende einen Schuss Amaretto dazu geben, superlecker!
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12 Kommentare
frauvau
13. Juli 2016 at 9:15Super… ich bin begeistert! Wir sind jetzt ja nur noch zwei Personen und daher hab ich mich gescheut, große Mengen einzukochen. Aber das ist perfekt! Danke dir!
gfra
13. Juli 2016 at 9:32Gern geschehen 😉 Kann ich übrigens auch für Blaubeeren empfehlen…
Michaela Hoechst-Lühr
13. Juli 2016 at 13:14Liebe Gabi.
ich finde das sensationell und ich hol jetzt den Crocky raus und mach das nach!
Alles Liebe
miho
gfra
13. Juli 2016 at 13:30Ja, lohnt sich – und du musst nicht daneben stehen und aufpassen, dass es überkocht 😉
Hilde
6. August 2016 at 9:08Sorry, hab mal ne dumme Frage. Wieso ist die Marmelade ROT, obwohl die Früchte eher gelb sind ?
gfra
6. August 2016 at 9:44Weil das ganz reife Pfirsiche waren! Reifer als die, die als Deko auf dem Foto liegen…
Pflaumen-Balsamico-Marmelade zu herzhaften Gerichten - herzelieb
24. August 2016 at 7:15[…] vom Crocky-Blog hat eine großartige Pfirsich-Mango-Marmelade aus dem Slowcooker beigesteuert. Ein Rezept, das ich […]
Aus dem Slowcooker: Rotweinpflaumen | Langsam kocht besser
6. Januar 2020 at 15:34[…] verarbeiten. So sind in meiner Küche schon Apple Butter, Quitten-Apfel-Mus, Ingwerbirnen, Pfirsichmarmelade, Pflaumenmus, Lemon Curd und Cranberry-Sauce im Crocky entstanden. Und eben auch diese […]
Marion
12. November 2021 at 16:36Hallo Gabi,
ich überlege gerade, ob das eine gute Idee für dieses Rezept wäre:
https://brotdoc.com/2015/11/07/persische-quittenmarmelade/
Bei meinem Gasherd ist einfach arg schnell was angebrannt und eine Stunde lang alle paar Minuten in die Küche laufen klingt jetzt nicht so prickelnd. Was meinst Du – vielleicht 3 Stunden Slow Cooker und letzte Viertelstunde auf dem Herd, damit es auch gut durchgekocht und lange haltbar ist?
Liebe Grüße
Marion
Gabi
14. November 2021 at 10:41Klingt gut, würde ich auch so machen – braucht aber vermutlich doch noch etwas länger im Crocky!
Marion
22. November 2021 at 0:54Hab es auf Dein Anraten gemacht – war überraschenderweise schon nach zwei Stunden auf high komplett fertig und ist seeehr lecker geworden! Danke
Gabi Frankemölle
22. November 2021 at 8:49Ja, das hängt natürlich imemr vom Topf und von der Menge ab 😉 Freut mich,d ass es euch geschmeckt hat!