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World Bread Day: Einfaches Karotten-Körnerbrot

Rezept für einfaches Karottenbrot

Rezept für einfaches Körner-Karottenbrot

Dieses saftige Körnerbrot mit Karotten ist ganz einfach und unkomplizert zu backen. Man benötigt nur wenig Hefe und keine Spezialmehle oder Sauerteig. Daher ist es ideal für Brotback-Einsteiger! 

Heute am 16. Oktober ist World Bread Day – und genau zum 16. Mail ruft Zorra vom Kochtopf Blogger weltweit dazu, auf ein Brot zu backen und zu zeigen! Da mache ich doch nur zu gerne mit und schicke vor allem Zorra ganz liebe Grüße nach Andalusien: Dankeschön für das Organisieren dieses Events – die Zusammenfassungen sind ein wahres Lexikon der Brotbackkunst und bestimmt mega-aufwändig…

Bei mir gibts zum World Bread Day ein einfach zu backendes, kräftiges Körnerbrot mit Karotten. Mit (relativ) wenig Hefe, langer Gehzeit, aber ohne Falten und Dehnen nach X, Y und Z Stunden. Und ohne Vorteige oder Sauerteig. Ich muss gestehen: Ich bin für sowas zu verpeilt und zu wenig organisiert. Ja, sogar zu wenig organisiert, um die Eieruhr fürs Falten des Teigklumpens zu stellen. Und beim Sauerteig vergesse ich mit schönster Regelmäßigkeit am Vortag zu “füttern”, damit er auch schön aktiv ist.

Rezept für einfaches Körner-Karottenbrot Rezept für einfaches Körner-Karottenbrot

Nee, wenn ich backen möchte, möchte ich das JETZT. Naja, mit dem eigentlichen In-den-Ofen-schieben kann ich zur Not warten, aber vielschrittige Vorbereitungen vor dem eigentlichen Teigansetzen sind nicht meins. Ich weiß, Vorteige haben Vorteile (siehe Artikel “saftiges Körnerbrot”) und Lievito Madre schmeckt in hellen Broten wie dem soften Hefezopf  genial. Aber manchmal musses halt auch simpler gehen – daher hat mich als “Rezeptvorlage” ein schnelles Dinkel-Karotten-Brot von Sandy (Wiewowasistgut) gleich angesprungen!

Rezept für einfaches Körner-Karottenbrot

Mein Resteverwertungs-Körnerbrot kommt ohne Vorteige aus. Ich überbrühe nur die Kerne, damit sie sich voll saugen und der Teig später nicht trocken wird. Die Möhren lagen im Kühlschrank und mussten weg – sie geben dem Brot sehr schöne Farbe und Textur. Grundsätzlich ist das ein tolles “Abendbrot” mit Biss,  Käse (und woanders vermutlich auch Wurst) schmecken darauf fantastisch.

Rezept für einfaches Körner-Karottenbrot

Einfaches Karotten-Körnerbrot

Ergibt: 1 Brot

Dieses saftige Körnerbrot mit Karotten ist ganz einfach und unkomplizert zu backen. Man benötigt nur wenig Hefe und keine Spezialmehle oder Sauerteig - daher ist es gut verträglich und ideal für Brotback-Einsteiger! Ich backe es in einem Bräter, eine 25er Kastenform funktioniert aber auch.

Zutaten

  • 160 g Sonnenblumenkerne
  • 40 g Leinsamen
  • 200 g Wasser
  • 150 g Karotten, geschält
  • 1 TL Zucker
  • 10 g Frischhefe
  • 150 ml Wasser (höchstens lauwarm)
  • 300 g Weizenvollkornmehl
  • 200 g Weizenmehl (Typ 405 oder 550)
  • 10 g Salz
  • Mehl zum Bestreuen

Zubereitung

Sonnenblumenkerne und Leinsamen in eine Schüssel geben, das Wasser zum Kochen bringen und die Körner damit übergießen. Mindestens 30 Minuten quellen lassen, am besten völlig erkalten lassen.

Die Karotten auf der Reibe grob raspeln und ebenfalls beiseite stellen. Zucker und Frischhefe in den 150 ml Wasser auflösen und fünf Minuten stehen lassen, bis es etwas schäumt.

Weizenvollkornmehl, Weizenmehl und Salz zusammen mit den erkalteten eingeweichten Körnern, den Karottenraspeln und dem Hefewasser in eine ausreichend große Schüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten. Ist er zu fest, esslöffelweise weiteres Wasser zugeben.

Den Teig in eine verschließbare Schüssel geben und bei Raumtemperatur 1 - 2 Stunden gehen lassen, bis er sichtbar vergrößert hat. Alternativ eine Stunden "anspringen" lassen und dann über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Nach der Gehzeit den Teig zu einem runden Ballen formen, indem man mit den Händen den Teig oben "zusammen rafft". Eine runde Schüssel mit einem bemehlten Tuch auslegen und den Teig mit der unschönen Seite nach unten hineinlegen. Zudecken und wieder eine Stunde gehen lassen.

Den Backofen mit einem Bräter mit Deckel auf 240 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Bräter aus dem Ofen nehmen (vorsichtig, brutal heiß!) und auf einen Rost stellen. Teig aus der Schüssel auf ein Blatt Backpapier stürzen (die unschöne Seite ist jetzt oben) und den Teigling dann mit Hilfe des Backpapiers in den Bräter setzen.

Teig auf Backpapier stürzen und in den Topf setzen

Topf mit Deckel verschließen und wieder in den Ofen stellen (2. Schiene von unten). Die Temperatur auf 220 Grad herunter regeln. Das Brot im geschlossenen Topf etwa 45 Minuten backen, dann Deckel abnehmen und weitere 5 bis 10 Minuten garen - ein eingestecktes Thermometer sollte mindestens 95 Grad zeigen.

Brot auf einem Rost erkalten lassen und erst ganz abgekühlt anschneiden.

Notizen

Wer mag, kann einen Teil der Sonnenblumenkerne auch durch Kürbiskerne oder Nüsse ersetzen. Beim Backen in der Kastenform erfolgt der letzte Gehvorgang natürlich nicht in einer Schüssel, sondern in der gefetteten Kastenform. Vor dem Backen dann einmal langs tief einschneiden.

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5 Kommentare

  • Antworten
    Ulrike
    16. Oktober 2021 at 17:50

    Topfbrote sind einfach unkompliziert und schmecken super

  • Antworten
    zorra vom kochtopf
    22. Oktober 2021 at 12:26

    Das klingt superlecker und sieht auch so aus! Danke fürs Mitbacken und ich bin schon gespannt, was du nächstes Jahr tolles für den WBD backen wirst. 😉

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      22. Oktober 2021 at 14:33

      Ich bin bestimmt wieder dabei 😉

  • Antworten
    Sylvie
    2. November 2021 at 9:26

    Wie schön, daß es Dir mit Sauerteig und Co genauso geht wie mir. Dieses Ding im Kühlschrank stehen haben, permanent was dran rum machen zu müssen ist definitiv nicht meins. Ich back ca. 1 Mal die Woche ein Brot. Kann auch gerne mal eine Woche übersprungen werden. Und trotzdem muß das Ding gefüttert und betüttert werden. Das geht hier sowas von in die Hose. 😉

    • Antworten
      Gabi Frankemölle
      2. November 2021 at 9:27

      Check 😉 Ich dachte, ich könnte das durchhalten – aber nach dem Urlaub hatte es sich dann mit dem Lievito Madre, den ich aber extrem lecker fand.

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