Hier haben wieder mal so ein Gericht, um das ich lange einen Bogen gemacht habe: Putenoberkeule. Denn (psst…) ich selber mag überhaupt kein Fleisch am Knochen. Rippchen, Hähnchenkeulen, Putenkeulen bereite ich also nur ungern zu und halte mich später beim Essen – wie in diesem Fall – einfach an die extrem leckere Sauce mit Apfelwein und viel Gemüse 😉
Übrigens kann mich auch die Lobpreisung meiner Mitesser nicht überzeugen, dass das Fleisch sehr weich und saftig sei, viel besser als “trockene” schiere Stücke. Sorry – ich mag einfach die Textur nicht und könnte mich schütteln, wenn ich aus Versehen mit dem Messer oder der Gabel am Knochen “langschabe”. Aber lasst euch von meiner Verwöhnheit bloß nicht abhalten und kocht dieses Rezept nach – denn allein die Sauce ist es wert!
Gegart habe ich die Stücke (zweimal je 1 kg) im 6,5-l-Multigarer von Russell Hobbs. Ich habe den Kerntemperaturfühler auf 82 Grad eingestellt, würde beim nächsten Mal aber 85 nehmen – denn ganz so weich wie im “normale” Slowcookmodus fand ich das Fleisch nicht. Der Garvorgang hat etwa 3 Stunden gedauert (bei welcher Heizstufe das ist, geht aus der Gebrauchsanleitung nicht hervor) – beim “normalen” Slowcooking würde ich in diesem (eher langsamen) Topf das angebratene Fleisch etwa 3,5 Stunden auf HIGH garen.
Sehr saftiges, zartes Fleisch in einer absolut leckeren Sauce mit Apfelwein und Gemüse. Noch dazu ist das Gericht wirklich preiswert. Bei uns gab es Rotkohl und Knödel dazu. Das Rezept passt für Töpfe von 4,5 l und mehr. * Amazon-Link. Als Amazon-Affiliate erhalte ich eine kleine Provision, wenn Sie über diesen Link bestellen. Der Artikel verteuert sich für Sie dadurch nicht.Putenoberkeule in Cidresauce
Zutaten
Zubereitung
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11 Kommentare
Jen
10. November 2019 at 18:34Die Sauce ist in der Tat köstlich! Uns haben aber auch die Keulen geschmeckt (ich hatte Gänsekeulen gemacht, aber mit Pute gibt’s das bestimmt auch noch mal). Danke für das leckere Rezept!
Gabi Frankemölle
10. November 2019 at 18:44Freut mich, Jen – auch dass es zum dunkleren Gänsefleisch passt. Das hatte ich gar nicht so ausprobiert, da ich keine Gans esse…
Kordula Schimanski
8. Dezember 2019 at 1:27Guten Morgen,
habe eine Frage, kann ich eigentlich wenn es heißt pürieren mit einem Passierstab im Slowcookerkeramiktopf machen?
Gabi Frankemölle
8. Dezember 2019 at 10:00Im Keramiktopf geht das, in den Metall-Anbrattöpfen würde ich das nciht machen 🙂
Veen
12. Januar 2020 at 13:06Da ich noch zwei kleine Putenoberkeulen habe, möchte ich das Rezept demnächst im kleinen Slowcooker ausprobieren. Insgesamt wiegt das Fleisch 550g. Putenoberkeule ist aber Premiere für mich und dementsprechend bin ich etwas unsicher wegen der Garzeit. Wie würde sich die Garzeit verändern? Ist es ratsam zwischendurch die Kerntemperatur zu messen? Welche Zeit würdest du für solche Stücke empfehlen? Anderseits dauert das Coq au Vin ja auch drei Stunden und Hähnchenschenkel sind auch nicht besonders groß. Ich habe es tatsächlich einmal geschafft Gulasch im Slowcooker zu verkochen ?
Danke vorab und ganz liebe Grüße aus dem Norden!
Gabi Frankemölle
12. Januar 2020 at 13:20Die sind ja kleiner als Hähnchenkeulen und als solche würde ich sie auch bis zur Kerntemperatur von 80 bis 85 Grad garen. Keine Ahnung, wie lange das dauert – ne Stunde weniger? Musst halt mal reinpieken und dann gegebenenfalls schon auf warmhalten stellen.
Veen
12. Januar 2020 at 15:06Danke für die schnelle Antwort, werde berichten ?
Veen
14. Januar 2020 at 9:12Hallo Gabi,
es war doch nur eine einzelne Oberkeule im Paket (550g Gesammgewicht). Nach 2,20h und 2,45h hatte die Keule eine Kerntemperatur von ca. 92 Grade. Der kleine 1,5l Topf von Andrew-James wird auch ganz schön warm und auf High geht alles immer ganz schnell.
War ja schon so begeistert von deiner Ententenbrust. Das Rezept ist einfach und schnell vorzubereiten, dafür sehr, sehr lecker… gibt es jetzt bestimmt öfter ???
Karin
5. April 2021 at 10:06Ostersonntag gab es diese Putenoberkeule (ca. 800 g, entbeint, ohne Haut-wir mögen keine Geflügelhaut-) im 3,5l Topf -3 Std. HIGH + 1/2 Std. für die Sauce mit Keule. Für 2 Personen natürlich zuviel, da gibt es nochmal ein Resteessen.
Sie war zart und sehr lecker, die Sauce hervorragend, ich habe ihr noch ein Gläschen Calvados gegönnt- ein sehr gelungenes Rezept!
Liebe Grüße Karin
Gabi Frankemölle
5. April 2021 at 10:41Calvados dazu ist eine gute Idee – und die Haut kommt bei mir auch weg, gibt sowieso zuviel Fett ab…
Mari
4. Januar 2024 at 19:21Dies war meine erste Putenoberkeule, denn ich bin auch eher der Filet Typ. Aber diese Sauce ist einfach zum niederknien gut und mein Mann erfreut sich über die Haut. Danke für die tollen Rezepte.