Hähnchen-Fatteh ist ein üppiges Gericht aus der libanesischen Küche – auf ein Reisbett mit Gemüse kommt saftiges Fleisch, dazu gibt es eine tolle Tahini-Sauce. Den Hähnchenpart habe ich im Slowcooker zubereitet.

Was mich zur libanesischen Küche brachte (ein Mottokochen mit Freunden) hatte ich in diesem Artikel ja schon erzählt – und euch das Rezept für Beiruter Hackbällchen mitgebracht. Ein zweites Gericht dieses Abends hat mich aber noch tiefer beeindruckt: Hähnchen-Fatteh. Das ist ein gemüsiges Reisbett, auf dem Hähnchenfleisch mit einer köstlich-cremigen Sauce serviert wird. Dazu dann noch Koriander, knackige Mandeln. saftige Granatapfelkerne – ein Augenschmaus und einfach unglaublich lecker.

Naja, allerdings nur, wenn man die nahöstliche Gewürzwelt aus “süßen” (Zimt, Piment, Nelken) und pikanten Gewürzen (Kreuzkümmel, Pfeffer, Chili) mag – wir tun das. Für rohen Koriander finde ich hier allerdings keinen Abnehmer, ich habe ihn in der Garnitur durch glatte Petersilie ersetzt. Im Saucenansatz für den Reis habe ich das Kraut dagegen belassen und durch das Garen wurde er wirklich weniger auffallend und “seifig”, gab sogar mein Mann zu… Und meine Kartoffelpüree-sozialisierten Eltern, für die ich häufig mitkoche, fanden: “Das war ja ein fantastisches Essen – was war das?” Antwort: Fadias Hähnchen-Fatteh, wie die Beiruter Hackbällchen aus dem Kochbuch “Küchenschätze aus dem Libanon” (* Amazon-Sponsorlink) vom Christian-Verlag (für den ich gerade an einem zweiten USA-Kochbuch arbeite, ich wollte es ja nur mal erwähnen;-) ).

Hähnchen-Fatteh (Slowcooker)

Ergibt: 6 - 8 Portionen

Hähnchen-Fatteh ist ein üppiges Gericht aus der libanesischen Küche - auf ein Reisbett mit Gemüse kommt saftiges Fleisch, dazu gibt es eine tolle Tahini-Sauce. Den Hähnchenpart habe ich im 3,5-l-Slowcooker zubereitet.

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Zutaten

• 1 Hähnchen, küchenfertig, 1,2 kg
• 1 Zimtstange (ca. 10 cm)
• Salz, 10 Pfefferkörner
• 3 Lorbeerblätter
• 4 Zwiebeln, zwei halbiert, die anderen beiden fein gewürfelt
• Olivenöl
• 2 Knoblauchzehen, in dünne Scheiben geschnitten
• 1 Bund Koriander, mit Stielen gehackt
• 3 TL Baharat (Sieben-Gewürz)
• 300 g Basmatireis
• 1 Dose Kichererbsen, 400 g
• 150 g TK-Erbsen
• Saft von ½ Zitrone
• Meersalz

Für die Tarator-Sauce:

• 160 g griechischer Joghurt
• 150 g Tahina (Sesampaste)
• Saft von ½ Zitrone

Zum Servieren:

• 3 EL gehobelte Mandeln, geröstet
• 3 EL Granatapfelkerne

Zubereitung

Das Huhn in den 3,5-l-Slowcooker geben, mit Wasser knapp bedecken. Zimt, Lorbeer und Zwiebelhälften hinzufügen. Auf Stufe LOW etwa 7 Stunden, auf HIGH 3,5 Stunden garen. Etwas abkühlen lassen und entnehmen.

Den Reis in reichlich Wasser einweichen und zweimal abspülen. Die Haut vom Hähnchen entfernen, das Fleisch von den Knochen lösen und in Stücke reißen. Die Brühe durch ein Sieb gießen und beiseite stellen.

In einem Topf das Olivenöl erhitzen und die Zwiebelwürfel goldbraun braten. Knoblauch hinzufügen und eine weitere Minute rösten. Baharat und den Großteil vom Koriander in den Topf geben. Den abgetropften Reis einfüllen und mit 600 ml Hühnerbrühe aufgießen.

Zum Kochen bringen, die Hitze reduzieren und den Reis ca. 15 Minuten langsam garen, bis die ganze Flüssigkeit aufgesaugt ist. Kichererbsen und Erbsen hinzufügen und alles zugedeckt auf der ausgeschalteten Platte fünf Minuten erwärmen lassen. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken.

Für die Tarator-Sauce alle Zutaten in einem kleinen Topf verrühren und bei geringer Hitze 5 Minuten erhitzen. Dabei ab und zu umrühren, nach Wunsch mit weiterer Brühe verdünnen.

Den fertigen Reis auf eine Platte füllen, die Hühnerstücke auf dem Reis verteilen und mit der Tarator-Sauce beträufeln. Mit Koriander, Mandeln und Granatapfelkernen garnieren. Mit der restlichen Sauce servieren.

Notizen

Wer keinen Slowcooker besitzt, gart das Hähnchen etwa eine bis 1,5 Stunden leicht siedend in einem normalen Topf.

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