Diese würzig-saftigen Hackbällchen schmoren in einer fantastischen, tomatenbasierten Sauce mit vielen Zwiebeln und nahöstlichen Gewürzen. Ich habe sie im Topf zubereitet, aber der Slowcooker funktioniert auch (siehe ganz unten).

Von unseren Pfingsturlauben mit Freunden und dem dazugehörigen Mottokochen (siehe zB. italienischer Abend) hatte ich euch sicherlich schon mal erzählt, oder? Immer abwechselnd gestalten Männer und Frauen einen “Festabend” und in diesem Jahr hatten sich die Herren das Motto “Libanon” ausgesucht. Ja, sehr ungewöhnlich. Wie sie darauf kamen? Ganz einfach: Eins der früher mitreisenden Kinder (inzwischen längst erwachsen) arbeitet aktuell für eine NGO in Beirut und lieferte über seine Eltern praktische Berichte und die Theorie, nämlich das fantastische Buch Küchenschätze aus dem Libanon (*Amazon-Sponsorlink).

Und so wurde das Pfingstlager diesmal quasi 1001 Nacht 🙂 Die eher schnitzel-sozialisierten westälischen Männer übertrafen sich selbst und bereiteten gleich sechs verschiedene Gerichte zu, während wir uns es auf der Terrasse mit einem Granatapfel-Sekt-Cocktail bequem machten und quatschten.

Nach wirklich stundenlangem Wirken in der Küche (nee, das hat natürlich nichts damit zu tun, dass die meisten der Köche nur sehr, sehr selten Gemüsemesser in der Hand halten) genossen wir:

• Zweierlei Hummus (mit Feta & Tomaten sowie mit gerösteten Möhren), dazu Fladenbrot
• Klassischer Fattoush (Brotsalat), Foto unten links 
• Gebackene Kartoffelspalten mit Koriander, Knoblauch und Chili 
• Hähnchen-Fatteh mit Reis (Rezept kommt noch), Foto unten rechts
• Beiruter Hackbällchen (Daout Basha)

Beiruter Hackbällchen

Ergibt: 6 - 8 Portionen

Diese würzig-saftigen Hackbällchen schwimmen in einer fantastischen, tomatenbasierten Sauce mit vielen Zwiebeln und nahöstlichen Gewürzen.

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Zutaten

Für die Sauce:

• 4 EL Olivenöl
• 400 g Zwiebeln (3 große), in feinen Scheiben
• 700 g reife Fleischtomaten, gehackt
• 400 ml Geflügel- oder Gemüsebrühe
• 2 Knoblauchzehen, gehackt
• 50 g Tomatenmark
• 1 TL Piment, gemahlen
• 1/2 TL Zimt, gemahlen
• 4 EL Granatapfelsirup
• 1 TL getrocknete Minze (oder 2 TL frische)
• 15 g Butter
• 10 g Speisestärke

Für die Hackbällchen:

• 1 kg Rinderhack
• 100 g Zwiebel, feinst gerieben oder püriert
• 1/2 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
• 1 TL Baharat (libanesisches Siebengewürz)
• 1 TL Piment, gemahlen
• 1/2 TL Zimt, gemahlen
• Salz und Pfeffer

Zum Garnieren:

• frisch gehackte Petersilie und Minze

Zubereitung

Das Olivenöl in einem schweren Bräter erhitzen und die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze goldbraun braten, etwa 15 Minuten lang. Anschließend die restlichen Zutaten (bis auf Butter und Speisestärke) dazu geben und mit Deckel zehn bis 15 Minuten kochen lassen, bis die Tomaten zerkocht sind.

In der Zwischenzeit für die Hackbällchen alle Zutaten vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. In gut walnussgroße Bällchen formen und diese in den Tomatensud legen.

Mit Deckel etwa 15 bis 20 Minuten sehr sanft garen, bis die Meatballs gar, aber noch nicht trocken sind, mit einem Schaumlöffel entnehmen und warm halten.

Den Sud nach Wunsch pürieren und etwa fünf Minuten auf hoher Hitze einkochen lassen. Dann Speisestärke mit weicher Butter vermischen und die Sauce andicken. Meatballs wieder hinzugeben und kurz erhitzen.

Mit Minze garniert servieren.

Notizen

Ich denke, beim nächsten Mal werde ich die Bällchen im Slowcooker zubereiten - die Sauce braucht dann 2 bis 3 Stunden auf HIGH, die Hackbällchen benötigen drei Stunden auf LOW. Statt 400 ml Brühe reichen dann 300, das Einkochen kann letztlich entfallen, das Andicken (15 Minuten auf HIGH) eher nicht.

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