Mini-Slowcooker Nummer zwei (von Andrew James), dieselben Probleme wie mit Mini-Slowcooker Nummer eins (Lakeland): Herrjeh, das Ding wird superheiß?! Zumindest viel heißer als jeder 3,5-l- oder 6,5-l-Topf, mit denen ich sonst ständig umgehe. Hmm, liegt ja eigentlich auf der Hand: Die beheizte Fläche (der seitliche Rand) ist im Vergleich zum Gesamtinhalt viel größer als bei den “großen” Schwestern.
Für mich bedeutet das allerdings Umdenken: Während ich sonst in Vier-Stunden-Intervallen rechne (die meisten Rezepte sind in vier Stunden HIGH gar oder eben acht Stunden LOW), war meine Erbsensuppe im Mini nach fünf Stunden LOW gut und Rosmarinkartoffeln nach drei Stunden HIGH. An sich ja nicht schlimm – aber bei 6+ stündiger Abwesenheit von zuhause bedarf es dann zwingend einer Zeitschaltuhr, die den Topf erst später anstellt. Muss ich noch mal genauer austesten – aber zumindest geschmacklich haben die Rosmarinkartoffeln aus dem Slowcooker den Test bestanden. Superlecker, sehr aromatisch und machen fast keine Arbeit!
Ist er nicht süß? Der “kleine” 1,5-l-Topf von Andrew James vor dem 3,5,-l-Topf von Morphy Richards
Aus dem Mini-Slowcooker: Rosmarin-Kartoffeln
"Röst"-Kartoffeln mit Kräuteraroma aus dem 1,5-l-Slowcooker. Das Gericht benötigt nicht mal fünf Minuten Vorbereitungszeit!
Zutaten
- 500 g kleine Kartoffeln (Drillinge, festkochend)
- 2 Knoblauchzehen, nicht gepellt
- 2 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- einige Rosmarinnadeln
Zubereitung
- Kartoffeln gründlich waschen, einige Male einstechen, große Exemplare ggfalls halbieren. Tropfnass in den Slowcooker geben.
- Olivenöl, leicht angedrückte Knoblauchzehen (mit Schale!), Salz und Pfeffer sowie Rosmarin dazu geben und durchmischen.
- Deckel aufsetzen und drei Stunden auf Stufe HIGH garen. (Kartoffeln mit dem Messer anstechen und Garzustand prüfen, gegebenenfalls länger garen lassen)
- Mit saurer Sahne oder Schmand-Dip servieren.
Notizen
Im größeren 3,5-l-Slowcooker ist die Garzeit auf HIGH sicherlich ein bis zwei Stunden länger, weil die Töpfe langsamer heizen. Und Sie müssen die Mengen verdoppeln!
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13 Kommentare
Koriander
26. Januar 2015 at 10:23Ja das Problem des Umdenkens bei diesen kleinen Slowcookern kenne ich sehr gut. Ich besitze seit über 3 Jahren einen kleinen 1,5 l Slowcooker von Hinari, ansonsten gare ich mit dem Morphy Richards 3,5l.
Ähnlich wie das obige Rezept bereite ich häufiger Kartoffeln zu, mal mit Kräutern – mal mit Kümmel.
LG Kori
Ulrike
27. Januar 2015 at 18:25Aufgrund meiner ehemaligen Teilzeittätigkeit denke ich immer (noch) in 6-8 h Intervallen 😉 Zeitschaltuhr vorhanden, also morgen mit kleinen Grünkohlkartöffelchen
Rosmarinkartoffeln aus dem Mini-Crockpot - kuechenlatein.com
1. Februar 2015 at 13:30[…] meine geschätzte Bloggerkollegin mit den Zeiten der kleinen SlowCooker kämpft und dringend eine Zeitschaltuhr benötigt, habe ich als ehemalige Teilzeitbeschäftigte […]
Slowcooker-FAQ zu Geräten, Zubereitung, Rezepten | Langsam kocht besser
13. September 2017 at 9:12[…] das Gerücht in die Welt gesetzt hat! Nein, es muss immer ++etwas++ Flüssigkeit im Topf sein (bei Ofenkartoffeln ist schon das anhaftende Wasser genug), aber ein Fingerbreit reicht aus. Bei Suppen gieße ich […]
Claudia Kisslinger
19. August 2018 at 20:40Hallo an alle,
Ich möchte am 26.8. in meinem 6,5 l Pott 2 kg Drillinge/ Rosmarinkartoffeln zubereiten. Reichen mir da 4 Std. High aus, oder länger/kürzer??
Bin total unsicher. Es mzss gelingen, denn ich erwarte Gäste, welche den Slow cooker noch nicht kennen ?
Freu mich auf eure Antworten.
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen Claudia Kisslinger
Gabi Frankemölle
19. August 2018 at 21:34In der Menge habe ich die noch nicht im Slowcooker gemacht. Einfach rechtzeitig genug anfangen (5 Stdn.) und dann ggfalls warm halten…
Luisa Schmidt
26. Juni 2020 at 17:08Wer hat schon Erfahrung mit diesen Kartoffeln im 3,5l Slowcooker? Zwecks Zeit und Einstellung?
Gabi Frankemölle
26. Juni 2020 at 20:53Kommt auf die Kartoffelgröße an – geringfügig länger, weil die 3,5er etwas weniger heizen…
Norbert Grohmann
15. September 2020 at 17:37Wenn man einmal von den Zutaten absieht, ist das vielleicht auch ein brauchbares Rezept für schnöde Pellkartoffeln oder ist es für die durch Corona ohnehin bereits gestresste Empfindsamkeit bekömmlicher, die gewaschenen Kartoffeln mit Wasser bedeckt, mit niedrigerer Heizstufe und mit längerer Garzeit zu veredeln? Wenn ich kleinere Mengen verschiedener Getreidesorten im Glas (mit zwei Teilen Wasser bedeckt) in der Keramik im Wasserbad zubereite, dann dauert es auch etwas länger, bis der unangenehme Stärkegeschmack einer angenehm nussigen Süße weicht.
Gabi Frankemölle
16. September 2020 at 9:48Herkömmliche Pellkartoffeln in viel Wasser habe ich mal versucht – fand das aber irgendwie seifig-schmierig. Daher mache ich das nicht mehr…
Norbert Grohmann
14. November 2020 at 16:24Seifig-schmierig wurden die Pellkartoffeln in meinem kleinen Andrew James zwar zwar noch nicht, aber mit der Kochdunklung hatte ich schon öfter Probleme. Auch wenn das die Gesundheit nicht gefährden soll, sieht es nicht gerade appetitanregend aus. Wahrscheinlich liegt die Ursache dieses Problems neben der Sorte und dem Wetter während der Vegetationsphase der Erdäpfel auch in einer unausgewogenen Nährstoff- bzw. NPK-Versorgung oder Düngung mit Stickstoff bzw. Nitrat (N), mit Phosphor (P) und mit Kalium (K) und auch in der Lagerung, denn ab und zu habe ich schon Sorten mit einheitlich gelber Farbe und angenehmem Aroma bekommen. Wenn man keinen eigenen Kartoffelacker oder einen Kartoffelbauer seines Vertrauens hat, braucht man natürlich auch etwas Glück, da der Slowcooker womöglich durch die längere Garzeit viele Fehler bei der Produktion der verwendeten Nahrungsmittel gnadenlos offenlegt. Beim Prinzip der Kochkiste (Edelstahltopf in Warmhaltebox) passiert mir das manchmal übrigens auch.
Gabi Frankemölle
14. November 2020 at 16:53“..da der Slowcooker womöglich durch die längere Garzeit viele Fehler bei der Produktion der verwendeten Nahrungsmittel gnadenlos offenlegt..” Da sagst du etwas ausgesprochen Wahres. Langsam gegartes Supermarkt-Billigst-Schweinefleisch kann wirklich regelrecht stinken, wenn du den Deckel abhebst.
Norbert Grohmann
14. November 2020 at 18:49Durch das langsame Kochen wird vielleicht gerade in unserer auf schnelle Rendite und oberflächliche Makellosigkeit optimierten Zeit wieder einiges klarer. Die Slow-Food-Anhänger sind womöglich nicht nur gegen den Zeitgeist anschwimmende Spinner. Aber noch viel schlimmer als der Geruch von Schweinefleisch aus den Supermarkt-Billigangeboten sind vielleicht die Prionen, also die Proteine im tierischen Organismus, die als gesundheitsschädigende Strukturen vorliegen und sich durch Veränderung benachbarter Moleküle oder Zellen vermehren. Und weil diese Strukturen offensichtlich viel leichter als die Coronaviren auf den Menschen überspringen können. Der Erfolg des gesellschaftlich spaltenden Populismus könnte sogar ein Indiz dafür sein, dass dies bereits flächendeckend geschehen ist!
Aber wenn ich den Spaß mal beiseite lasse, gehe ich mit Fleisch grundsätzlich vorsichtig und sparsam um, weil mir davon seit Anbeginn meiner Erinnerung aus frühester Kindheit wegen des übermäßigen Einsatzes von Antibiotika in der Massentierhaltung sehr leicht übel wird. Und da ich wegen der schwer verdaulichen Fleischersatzprodukte kein klimaneutraler Veganer werden konnte, bevorzuge ich beim Essen und dessen Zubereitung die Langsamkeit, damit auch noch genügend Zeit sowohl für die gebührende Vorsicht als auch für die Wertschätzung bleibt.