Dass die Ordnung in meiner Garage, äh, dem Büchermagazin, zu wünschen übrig lässt, ist ja nichts Neues. Und Buchhaltung ist auch nicht meine Stärke, sonst hätte ich gewusst, dass die Bestände von Slowcooker@work sich dem Ende zuneigen. Jedenfalls habe ich jetzt noch genau 20 Stück inzwischen keines mehr – und es wird auch keine mehr geben. Denn ich habe mich entschlossen, dieses Buch nicht mehr nachdrucken zu lassen. Nein, nicht weil ich es schlecht finde oder es sich schlecht verkauft – im Gegenteil!
Aber ich habe damit begonnen, alle Bücher zu überarbeiten, zu modernisieren und Rezepte neu zuzuordnen. Ziel ist es, zum einen die Rezeptfotos zu verbessern, zum anderen Rezeptdopplungen aufzulösen. Ich hatte zwar nie damit gerechnet, dass KundInnen ALLE meine Bücher kaufen würden (siehe hier), aber sie tun es (ich beschwere mich ja gar nicht 😉 ) und möchte zukünftigen Stammkundinnen insofern entgegen kommen, dass es weniger Rezepte gibt, die in mehreren Büchern auftauchen.
Der Ein-Frau-Buchverlags-Masterplan
…. sieht also folgendermaßen aus:
- Slowcooker@work wird nicht mehr neu aufgelegt und ist damit als gedrucktes Buch nicht mehr erhältlich. Nein, nicht hier, nicht bei Amazon, nicht beim stationären Buchhandel. Nein, leider auch nicht in Ausnahmefällen 😉 Das eBook bei Amazon gibt es nach wie vor.
- Im November erscheint Slowcooker für 2, ein Band mit 80 ganz neuen Rezepten für den Mini-Crocky, gedruckt und als eBook.
- Ab Dezember werde ich das Suppenkochbuch “52 Wochen – 52 Suppen” überarbeiten. Es bekommt ein neues Layout, drei neue Rezepte (drei doppelt vorkommende werden herausgenommen), aber vor allem viele neue Fotos! Ich hoffe auf einen Erscheinungstermin Ende Februar.
- Sobald das “neue” Suppenbuch erschienen ist, kommt das Grundkochbuch “Langsam kocht besser” an die Überarbeitungsreihe. Es ist inzwischen fast vier Jahre alt und wird umfassend aktualisiert, was Bezugsquellen, Gerätetypen etc. angeht. Ich werde viele Gerichte neu fotografieren und Rezepte, die auch im Suppen- und im Veggiebuch vorkommen, heraus nehmen. Die Lücken fülle ich mit neuen Rezepten und den besten Gerichten aus Slowcooker@work auf. Weil das eine ganze Menge Arbeit ist, wird es das neue Grundkochbuch vermutlich erst Ende 2016 geben.
Puuh, eine Menge Arbeit, befürchte ich… aber ich freue mich auch, dass die Bücher so begeisterten Anklang finden! Und ganz heimlich klopfe ich mir auch auf die Schulter: You’ve come a long way, baby – wenn ich bedenke, wie ich 2011 aus dem Alltag einer Jung-Verlegerin berichtete und in den Kommentaren quasi noch jeden Käufer des ersten Buches mit Namen ansprechen konnte 😉
19 Kommentare
Andrea Teetzen
18. Oktober 2015 at 10:27Hallo! Ich möchte eins kaufen, bitte. Was kostet es incl. Versand und wo darf ich das Geld hinüberweisen? Gruß, Andrea
gfra
18. Oktober 2015 at 10:36Hallo, Andrea – geht leider nicht mehr! Alle weg – bis auf eines, das ich für Archivzwecke für mich selbst behalten will und muss. Sorry 😉
gfra
18. Oktober 2015 at 14:01Und gerade nachgeschaut – da sind tatsächlich aber auch noch drei Printbücher vorrätig 😉 Das sind dann aber echt die letzten…
Diana Heidrich
18. Oktober 2015 at 11:39Schade, bei mir ein viel genutztes Buch, dann sieh mal zu, dass viele Gerichte ins ” Langsam kocht besser” übernommen werden können. Frohes Schaffen??????. Ich finde die Bücher genial, gut durchdacht, alles, was ich nachgelockt habe ist lecker.
Gabi
23. Oktober 2015 at 8:43Freut mich sehr, danke für das Lob, Diana!
Bhuti
18. Oktober 2015 at 12:23@Andrea Wenn eBooks eine Alternative für Dich sind, kannst Du es noch bei Amazon bekommen.
Moni
18. Oktober 2015 at 13:16Ich habe gerade erst meinen ersten Crocky mit 3.5 l gekauft und habe noch keinerlei Ahnung. Also das mit der Neuauflage kommt mir sehr entgegen, da ich noch kein einziges Buch besitze. Nun werde ich warten auf die Neuauflage ☺; damit auch keine doppelten Rezepte. Klasse!
Karin
18. Oktober 2015 at 15:11Hallo ich freue mich schon auf das Buch “Slowcooker für 2”, ich hoffe es kommt tatsächlich im November heraus, da ich es auch als Weihnachtsgeschenk an meine Freundin verschicken möchte.
LG Karin
Karin
18. Oktober 2015 at 17:31Ich habe neuerdings einen 6,5l crock-pot. Funktioniert da auch die Rezepte für 3,5l Topf oder muss ich alles verdoppeln? Vielen Dank für die Antwort schon mal. 🙂
gfra
18. Oktober 2015 at 17:59Hallo, Karin – ich würde dir zum Einstieg empfehlen, die FAQ zu lesen: https://slowcooker.de/slowcooker-faq-zu-geraeten-zubereitung-rezepten/ Ja, man muss die Mengen verdoppeln, sonst klappt das nicht mit dem Nicht-Anbrennen und Unbeaufsichtigt-Lassen 😉
Ute
19. Oktober 2015 at 21:27ob 6,5l oder 3,5l ist egal – die Menge, die man rein gibt bleibt einem selbst überlassen. Gehe damit sehr großzügig um und habe noch nie Pech gehabt. Im Grunde genommen vermehrt sich die Flüssigkeit sowieso. LG Ute
Gabi
23. Oktober 2015 at 8:42Hallo, Ute – ich rate da eher zur Vorsicht 😉 Wenn man zuhause ist udn ab und an einen Blick auf den Topf werfen kann, kann man es so machen, wie du sagst – aber wenn man (wie ich vier bis acht Stunden) außer Haus ist, würde ich davon abraten, so große Töpfe mit einer “Pfütze” drin köcheln zu lassen.
Viele Grüße, Gabi
Christine
28. Oktober 2015 at 9:20Hallo
Habe da mal eine Frage, Wie kann ich das Rezept für Linsen und Spätzle auf den Slowcooker umsetzten? Hier wird normal mit einer Mehlbrenne gearbeitet. Vielen Dank für die Hilfe.
gfra
28. Oktober 2015 at 12:30Ich kenne das Gericht Linsen und Spätzle leider nicht und habe auch kein Rezept dafür, also kann ich dir nicht sagen, wie man es im Slowcooker umsetzt 😉
Christine
29. Oktober 2015 at 18:26Habe mal das Rezept rausgesucht.Die Linsen sind dann sehr sämig.
Linsen mit Spätzle
Linsen mit Spätzle ist ein klassisches schwäbisches Rezept und erfreut sich im Schwabenländle (und nicht nur dort) größter Beliebtheit.
Zutaten: für 4 Personen Linsen
400 g getrocknete braune Linsen
oder braune Tellerlinsen oder
schwäbische Alblinsen
1 Zwiebel
1 gehäufter EL Tomatenmark
1 – 2 Lorbeerblätter
Für die dunkle Mehlschwitze:
2 EL Butter oder Margarine
2 EL Mehl
Wasser und
Fleischbrühwürfel
Salz und Pfeffer
1- 2 EL Essig nach Geschmack
Außerdem:
4 Paar Saitenwürste, Frankfurter- oder
Wiener Würstchen
nach Wunsch zusätzlich:
1 dicke Scheibe gerauchter Bauchspeck
Zubereitung:
Die getrockneten braunen Linsen Linsen waschen und über Nacht in einem Topf mit kaltem, ungesalzenem Wasser einweichen. Am nächsten Tag die Linsen in einem Sieb abseihen. Das Einweichwasser wegschütten.
Die Zwiebel schälen, in kleine Würfel schneiden und in etwas Fett goldgelb anbraten.
Die abgetropften Linsen dazugeben, einmal durchrühren und mit ungesalzenem Wasser (etwa 3 Finger dick über den Linsen auffüllen, 1 EL gehäufter EL Tomatenmark sowie 1 – 2 getrocknete Lorbeerblätter mit in den Topf geben.
Die Linsen zum Kochen bringen und in etwa 30 – 40 Minuten weich kochen, dabei die Linsen möglichst nicht umrühren.
Verwendet man sogenannte Tellerlinsen (im Supermarkt erhältlich) entfällt das vorherige Einweichen der Linsen.
Nimmt man dazu allerdings die kleinen Linsen von der Schwäbischen Alb (Alb- Leisa), welche vorher auch nicht eingeweicht werden müssen, erhält man ein wahres Gourment- Linsengericht.
Für die dunkle Mehlschwitze zum Andicken der Linsen:
In einem zweiten Topf aus Butter oder Margarine und Mehl eine dunkle Mehlschwitze zubereiten, mit übrigem Linsenkochwasser, Wasser oder Fleischbrühe ablöschen, mit Salz und Pfeffer nach eigenem Geschmack würzen und die gar gekochten Linsen dazugeben, vorsichtig alles miteinander vermischen.
Zum Schluss die Linsen mit Spätzle mit Essig abschmecken.
gfra
29. Oktober 2015 at 18:42Hallo, Christine – wo sind denn da die Spätzle??? 😉 Ich habe ein Rezept für Linsenchili, da brauchen braune Linsen 7 bis 8 Stunden auf LOW. Ich denke aber, man kann die von Anfang an in einer Mehlschwitze garen – aber da ich keinerlei Ahnung habe, wie Textur und Geschmack von deinem Gericht sein sollen, kann ich dazu nichts genaues sagen.
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