Zu spät für’s Blogevent XL: Turkey Day, zu früh für den eigentlichen Thanksgiving-Tag am Donnerstag, 27. November. Egal – gestern beim Metzger fiel mir eine schöne Putenbrust ins Auge und gleichzeitig ein, dass das angepeilte Slowcooker-Kochbuch ein entsprechendes Rezept gut vertragen könnte. Fündig wurde ich in „175 Slow Cooker Classics“, einem Kochbuch, das glücklicherweise auf Suppenpulver und Konservendosen weitgehend verzichtet. Was ich hier schlicht Truthahnbrust genannt habe, hieß im Buch „Best ever Turkey Breast“ – keinesfalls zu unrecht. Die Sauce schmeckte delikat, leicht nach Speck und das Fleisch, das Fleisch – so saftig kriegt man Putenbrust wohl nur im Slowcooker hin. An alle Crockys da draußen: Ausprobieren!
========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.1
Titel: Truthahnbrust
Kategorien: Slowcooker
Menge: 6 Portionen
Topfgröße: 3,5 l
1 kg Truthahnbrust, ohne Haut und Knochen
Salz und Pfeffer
2 Essl. Öl
50 Gramm Räucherspeck, in Würfeln
2 Möhren, in Würfeln
1 groß. Zwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
100 Gramm Sellerieknolle, in Würfeln
250 ml Geflügelbrühe oder Weißwein
Speisestärke und Sahne zum Andicken
============================== QUELLE ==============================
Slow Cooker Classics
— Erfasst *RK* 18.11.2008 von
— Gabriele Frankemölle
Die Truthahnbrust salzen und kräftig pfeffern. In dem Öl von allen Seiten bei großer Hitze schön braun braten und in den Einsatz des Slowcookers legen. Im Bratfett anschließend auch Speck, Möhre, Zwiebel, Knoblauch und Sellerie hellbraun anbraten. Geflügelbrühe oder Wein angießen, Bratensatz loskochen. Flüssigkeit über das Fleisch geben und Deckel schließen.
Bei Stufe HIGH etwa drei Stunden garen, bei Stufe LOW etwa sechs bis sieben Stunden.
Fleisch heraus nehmen und warm stellen. Sauce auf dem Herd einkochen lassen, mit dem Stabmixer die Gemüse pürieren. Nach Wunsch mit in Sahne angerührter Speisestärke andicken.
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21 Kommentare
Sivie
18. November 2008 at 18:59Das hört sich sehr gut an. Ich würde das Rezept gern im Backofen ausprobieren. Wie heiß ist der Slowcooker bei Low und High?
Ulrike
18. November 2008 at 20:43Heute gab es auch wieder Slow Cooking, hört sich gut an das Brüstchen
admin
19. November 2008 at 12:09@ Erich: Das würde mich sehr interessieren, ob das im Reiskocher funktioniert!
@ Sivie: Ich habe das noch nie ausgetestet, aber ein Leser von USA kulinarisch hat mir mal folgendes geschrieben: „In meinem Backofen habe ich hervorragende (!) Ergebnisse erzielt mit normalen Kochtöpfen mit Deckel und den Temperaturen 100° C für Low und 130° für High.“
Erich v/o Houdini
19. November 2008 at 11:21Sieht wunderbar aus, vor allem mit dem schönen Teller und dem gediegenen Tafelsilber. Werde nun dann doch bald mal den Crocky-Effekt mit dem Rice Cooker zu simulieren versuchen.
Christel
19. November 2008 at 23:16Ich habe jetzt gerade viele quälende Wochen mit Geflügelfleisch hinter mir und eigentlich reizen mich Schwein und Rind. Ich schau morgen in der metro mal nach entsprechendem Fleisch für den Crocky. Ich werde berichten!
Jutta
20. November 2008 at 16:20Ich habe den Apple Jack Pot (gestern, mit Risotto) und das Linsen-Kartoffel-Süppchen mit Kokosmilch ausprobiert – soooo gut war das! Heute sind Rouladen gutbürgerlich in der Mache und ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis. Der Pot hat mir wirklich noch zu meinem Glück gefehlt. Die Truthahnbrust ausprobieren? Wird erledigt!
Sivie
22. November 2008 at 1:16Danke für den Hinweis. Das werde ich mal ausprobieren. Ich hatte mit niedrigeren Temperaturen gerechnet.
Martin
26. November 2008 at 5:19Habe ne grundsaetzliche Frage auf die mein Googlen bisher keine Antwort brachte: Mein Crockpot kann high oder low betrieben werden. Bringt niedrigere Temperatur und laengere Dauer irgendwas fuer Geschmack oder kostet es nur mehr Strom?
admin
26. November 2008 at 8:48@ Martin: Bei den meisten Gerichten wählt man die Temperaturstufe nach Zeitplan, sprich: Wann soll das Essen fertig sein, wie lange bin ich außer Haus? Bei Fleisch (durchwachsene, eher günstige Schmorstücke) bringt LOW aber bessere Ergebnisse, bei Sahne, Milch, Reis, Nudeln funktioniert HIGH besser.
Crockyblog » Blog Archive » Slowcooker-Rezepte für Einsteiger: Die Top 10
4. März 2012 at 8:10[…] Truthahnbrust in Specksauce beweist, wie saftig auch sehr mageres Fleisch im Crockpot […]
Thanksgiving 2017: Truthahn-Dinner für Freunde
23. November 2017 at 10:02[…] (siehe hier) , dafür mit drei Einkilo-Stücken Truthahnbrust. Natürlich aus dem Slowcooker und nach diesem Rezept. Erstens bleibt der magere Braten darin besonders saftig und zweitens haben wir ja zusammen ein […]
Leserrezept von Diana: Kartoffelschalenbrühe | Langsam kocht besser
22. Februar 2018 at 19:39[…] gemacht, der sich prima auch als Saucengrundlage ereignet. Schmeckt übrigens hervorragend zum Putenbrustrezept vom […]
Lasse
25. Februar 2018 at 19:44Wow, ich kannte Putenbrust eigentlich nur pupstrocken, aber diese Gericht ist ein Gedicht. Die Pute zerfällt auf der Gabel und ist butterzart. In Kombination mit der Specksauce echt superlecker… Ich hatte allerdings für 600g Pute 1 Stunde HIGH und 2 Stunden LOW gebrutztelt – ein Fleischthermometer hat mir geholfen, etwas zu kontrollieren. Ich bin noch Slowcooker-Neuling und etwas unsicher, was die Zeiten betrifft.
Danke für den tollen Blog, Gabi!
Gabi Frankemölle
26. Februar 2018 at 7:28Das mit dem Fleischthermometer ist genau die richtige Herangehensweise – selbst wenn du deinen Topf schon kennst 🙂 Und diese Offenbarung in Sachen Putenbrust hatte ich auch erst durch den Slowcooker…
Verena
7. April 2018 at 21:30Ich nehme an die 6 Portionen sind zu viel für einen 3,5l Slowcooker?
Es wäre für Anfänger hilfreich, wenn die Topfgröße bei jedem Rezept mit angegeben ist.
Ich koche mich gerade durch die 10 Anfänger Rezepte und bei manchen steht die Topfgröße da und bei anderen, wie diesem hier, nicht.
Wäre super, wenn das noch nachgereicht wird, vielen Dank! (Shredded Beef, Altbierbraten, Ofensuppe, Hühnchen im Speckmantel…)
Gabi Frankemölle
8. April 2018 at 9:38Hallo, Verena – du hast ja sowas von Recht 😉 Aber das sind zum Teil ganz alte Rezepte und damals bin ich noch nicht so systematisch vorgegangen. Ich sollte das aber mal ergänzen…
Gabi Frankemölle
8. April 2018 at 10:01UPDATE: ICH habe es jeweils ergänzt und dieses Rezept hier passt für einen 3,5er…
Verena
8. April 2018 at 19:24Vielen Dank für die schnelle Hilfe! 😃👍🏻
Steffi
23. November 2018 at 15:42Hey! Ich kenn mich so gar nicht aus mit Slowcookern und wir haben auch keinen… kann ich das Ganze auch stattdessen im gusseisernen Topf/Bräter machen? Liebe Grüße, Steffi
Gabi Frankemölle
23. November 2018 at 16:13Klar geht das auch – oder du versuchst die 80-Grad-Methode im Backofen!
Jamies Amerika: Killer Mac’n’Cheese | Langsam kocht besser
13. Januar 2021 at 18:46[…] (peruanischen Fischcocktail) essen, aber muss der deshalb in ein USA-Kochbuch? Da hätte ich ein Truthahn-Rezept a la Jamie angebrachter gefunden – und als Süßschnabel hätte ich mir mehr Dessertrezepte […]