Dieses köstliche Levante-Rezept für würzige Ottolenghi Auberginen mit Paprika-Salsa ist eine wunderbare Beilage, zum Beispiel zum Grillen oder auf der Vorspeisenplatte (siehe Foto oben). (**Werbung durch Namensnennung, unbeauftragt, unbezahlt**)
Vom israelisch-britischen Starkoch Yotam Ottolenghi habe ich so einige Kochbücher im Regal stehen. Ja, man muss einen Grundstock an Gewürzen besitzen, wenn man seine Levante-Rezepte nachkochen möchte. Und ja, vor langen Zutatenlisten und Zubereitungszeiten darf man sich nicht bange machen. Belohnt wird man aber mit einer grandiosen Aromenvielfalt und einer Geschmacksfülle aus salzig, sauer, süß. Und fast immer sind in den Gerichten verschiedenste Texturen von knusprig bis butterweich – hmm…
So auch bei diesen gebackenen Auberginen, die mit einer knackigen Paprika-Salsa getoppt werden und die ich aus dem “Genussvoll vegetarisch” (*Amazon Sponsorlink) nachgekocht habe. Das ist ein tolles Zwischengericht, Beilage zum Grillen und – in Yotam Ottolenghis Londoner Restaurants – oft ein Teil der fantastischen Salatbuffets, für die sie bekannt sind. Die sind bunt, üppig, wunderschön dekoriert und meist vegetarisch. Einen Teller mit drei Sorten bekommt man für 20 Pfund, vier Sorten für 24 Pfund. Brot und Olivenöl dazu schlagen nochmal mit sechs Pfund zu Buche. “Wegen der Billigkeit musste da nicht hin”, sagt der Westfale dazu 😉
Ich habs mir aber trotzdem gegönnt, zusammen mit meiner Bloggerkollegin Susan von Labsalliebe. Wir waren von der kalifornischen Weinmarke Barefoot nach London eingeladen worden (Bericht dazu bei meinem anderen Blog USA kulinarisch) und haben einen freien halben Tag dazu genutzt, uns das Spitalfields-Viertel im East End mit seinen Wandmalereien, Curry-Häusern und Märkten anzusehen. Und bei Ottolenghi Auberginen zu essen bzw. die Salate zu probieren.
Wie fand ich die Ottolonghi Auberginen?
Großartig! Das Restaurant selbst ist zurückhaltend-schlicht eingerichtet, das Salatbuffet ist das Gegenteil: Üppige, toll dekorierte Schüsseln und auch die Tafel mit dem süßen Gebäck sieht sehr verlockend aus. Mangels Hunger konnte ich da aber nicht mehr zuschlagen. Obwohl es ja “nur” Gemüse ist: Der Salatteller hat ganz schön satt gemacht, und das köstliche, supercremige Hummus (vermutlich mit ganz viel Tahini-Sesampaste) mit knusprigem Brot füllen den Magen allemale. Wenn ihr mal in der Gegend seid: Ottolenghi betreibt inzwischen sieben Locations in London, ohne Reservierung bekommt man nur schwer einen Tisch. Ihr könnt aber ganz einfach online einen Tisch bestellen.
Auberginen mit Paprika-Salsa nach Ottolenghi
Diese Auberginen mit Paprika-Salsa sind eine schönes Zwischengericht, Beilage zum Grillen und passen auch auf eine Vorspeisen- oder Mezze-Platte.
Zutaten
- 2 große Auberginen
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- 1 Paprika (rot oder gelb), entkernt, fein gehackt
- 1 Stange Staudensellerie, feinst gehackt
- 1 EL Rotweinessig
- 25 g Kapern plus 1 EL Kapernlake
- 1/4 Bund glatte Petersilie, gehackt
Zubereitung
Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Auberginen quer in etwa 1,5 cm dünne Scheiben schneiden, auf einem mit Backpapier belegten Blech auslegen. Auf beidne Seiten mit Öl bestreichen, salzen und pfeffern.
Etwa 20 bis 30 Minuten (einmal zwischendurch wenden) schön goldbraun backen lassen, abkühlen lassen.
Für die Paprikasalsa Paprika, Staudensellerie und Kapern mischen, mit Essig, Kapernlake, einigen Esslöffeln Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken. Idealerweise ein bis zwei Stunden durchziehen lassen.
Zum Servieren Auberginen auf einer Platte arrangieren, Salsa darüber geben und großzügig mit der Petersilie bestreuen.
Notizen
Dazu schmecken knuspriges Brot, Naturjoghurt oder auch Tahini-Dip bzw. Hummus.
2 Kommentare
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27. September 2023 at 11:34[…] Rezept hier) sowie Auberginen mit Paprika-Salsa (aus Ottolenghis vegetarischem Kochbuch – Rezept hier) […]
Nudeln & Co: Kärntner Kasnudel | Langsam kocht besser
7. Januar 2024 at 8:06[…] Die Gerichte sind selten raffiniert, oft mit kurzer Zutatenliste (quasi das Gegenteil von Ottolenghi), geschmacklich quasi puristisch. Aber genau das mag ich (auch) – da müssten mir doch auch […]