Die #kulinarischeWeltreise führt in diesem Monat nach Chile: Ich habe euch softe, süße Hefeteigbrötchen mit Puddingfüllung, mitgebacht, “Pan Dulce”.

In Chile war ich noch nie, aber es steht auf der “Bucket List” meines Lebens: Es ist das längste Land der Erde (mehr als 4300 km) mit fantastischen Landschaften von den Wüsten des Nordens über mediterrane Küstenlandschaften in der Mitte bis zu den dramatischen Bergen und Gletschern Feuerlands. Wikipedia sagt, der moderne souveräne Staat Chile gehöre zu den wirtschaftlich und sozial stabilsten und wohlhabendsten Ländern Südamerikas mit einer einkommensstarken Wirtschaft und einem hohen Lebensstandard. Chilenen mit mindestens einem europäischen Vorfahren (hauptsächlich Spanier, Deutsche, Schweizer) bilden rund 88 Prozent der Bevölkerung, die restliche Bevölkerung zählt zur indigenen Minderheit.

Dementsprechend ist auch die Küche Chiles ein Mix europäischer und indigener Traditionen, einfach, gemüsebasiert (Fleisch und Fisch sind teuer) und mild. Das habe ich bei Chilean Food and Garden gelesen, dem wunderbaren Blog der Chilenin Pilar Hernandez, die in den USA lebt. Von ihr stammt auch das Rezept, das ich zur kulinarischen Weltreise beisteuere: Pan Dulce aus einer Art Briocheteig mit Puddingfüllung. Also Puddingteilchen! Für die kann man gar nicht genug Rezepte haben, oder? In Chile werden die soften, süßen Brötchen zum Frühstück, als Schulsnack oder zum Kaffee am Nachmittag gegessen – würde ich auch, alles bitte. In der Reihenfolge 😉 

Pan Dulce (süße Brötchen aus Chile)

Ergibt: 12 Stück

Pan Dulce ist süßes Brot (eigentlich ja Brötchen) aus Chile: Der softe Briocheteig wird mit vanilligem Pudding gefüllt. Sehr lecker!

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Zutaten

Für den Hefeteig:

• 1 Tüte Trockenhefe (7 g)
• 150 g Milch, knapp lauwarm
• 425 g Mehl
• 65 g Zucker
• 1/2 TL Salz
• abg. Schale einer Bio-Zitrone
• 60 g weiche Butter

Für die Puddingcreme:

• 250 ml Milch
• 1 Ei
• 1 Eigelb
• 30 g Zucker
• 15 g Vanillepudding-Pulver

Zum Bestreichen:

• 1 Ei, verquirlt mit 2 EL Milch, je einer Prise Salz und Zucker
• 3 EL Quittengelee oder Aprikosenmarmelade, erhitzt

Zubereitung

Die Trockenhefe in der lauwarmen Milch auflösen, zehn Minuten stehen lassen, bis es etwas schäumt.

Zutaten von Mehl bis Zitronenschale in eine Schüssel geben, Hefemilch dazu schütten, Alles mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig vekneten. Zuletzt die weiche Butter in Flöckchen dazu geben und weitere fünf Minuten kneten.

Zugedeckt eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Währenddessen die Puddingcreme zubereiten: 200 ml Milch zum Kochen bringen, die restliche Milch mit Ei, Eigelb, Zucker und Puddingpulver vequirlen. Etwas von der heißen Milch in die Puddingpulvermischung geben, gut verrühren, dann alles zurück in den Topf schütten. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erhitzen, bis es andickt. Eine Minute köcheln lassen, von der Platte nehmen, Frischhaltefolie auf die Oberfläche drücken und erkalten lassen.

Gegangenen Teig in 12 Portionen zu je etwa 75 Gramm teilen, zu Kugeln formen. Kugeln etwas flach drücken und auf zwei, mit Backpapier ausgelegte Bleche legen. Abgedeckt gehen lassen, bis sie sich verdoppelt haben (ca. 45 Minuten).

Backofen auf 175 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. In die Mitte der Teigscheiben eine Vertiefung drücken (ich habe ein Glas genommen) und mit Eiguss bestreichen. Puddingcreme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und jeweils einen Kringel auf die Mitte der Teigscheiben setzen.

Auf der 2. Schiene von unten etwa 20 bis 24 Minuten goldbraun backen. Nach 2 - 3 Minuten die Teilchen mit verflüssigtem Gelee oder Marmelade bestreichen, damit sie schön glänzen.

Notizen

Die Teilchen schmecken ganz frisch am besten. Wer keinen Pudding kochen möchte, kann zB. auch je einen Teelöffel Pflaumenmus in die Mitte geben.

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